Auf Regen folgt Sonnenschein

Nach dem Desaster in Olmütz stand noch Geithain auf meiner Sommerturnierliste.

Mit einer Plauener Delegation bestehend aus Elmer Pekrul, Georg Faltin und den Jugendlichen Simon Burian, Richard Melitzki, Florian Elstner und Clemens Deiters fuhren Reinhard und Burkhard Atze am Freitag nach Bad Lausick in die dortige Jugenherberge und kurz darauf nach Geithain ins neue Spiellokal.

Geithain ist ein schönes Wochenendturnier, für das man keinen Urlaubstag opfern muss. Es findet immer am letzten Augustwochenende statt und beginnt am Freitag um ca. 17:00 Uhr. Gespielt wird in zwei Gruppen (A ab 1750 und B bi 1750) fünf Runden Schweizer System mit einer Bedenkzeit von 90min für 30 Züge plus 30min für den Rest. Freitag wird eine Runde gespielt, Samstag und Sonntag je zwei.

Reinhard spielte in der B-Gruppe und Burkhard in der A-Gruppe. Die erste Runde brachte keine Überraschungen. Leider standen zwei Niederlagen zu Buche.

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Trotz eines Minusbauern gelang es mir Gegenspiel zu entwickeln und mit Lxe5 hätte ich gute Chancen erhalten. Leider verwechselte ich hier die Züge und spielte Sd3 danach ist der Vorteil wieder auf der weißen Seite und ich streckte die Waffen. Reinhard spielte beherzt und hatte gute Möglichkeiten, konnte es aber leider nicht durchetzen.

Nachdem ich schlecht geschlafen hatte (Murmeltiertag?) ging die zweite Runde kurzzügig verloren, zweimal viel ich auf den selben Trick rein – Minusbauer und Minusfigur – Aufgabe. Ich besorgte mir erstmal Kopfschmerztabletten. Reinhard konnte sich nicht an die korrekte Fortsetzung in seiner Eröffnung erinnern und verlor auch ziemlich chancenlos.

In Geithein ist im Startgeld am Wochenende die Mittagsversorgung eingeschlossen. Samstags gab es Linsenentopf und am Sonntag dann Chili con Carne oder Kesselgulasch. Solchermaßen gestärkt und mit Aspirin gedopt begann die dritte Runde.

Hier wurde ich mit einer modernen Variante in einer meiner Eröffnungen konfrontiert, die ich zwar kannte, in der ich aber nicht wusste wie es weitergeht. Nach wechselhaften Verlauf, bekam ich folgenden Elfmeter serviert, den ich verwandeln konnte:

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Sonntag begann die vierte Runde zu völlig unchristlicher Zeit um 8:30 Uhr. Mein Gegner verpasste es, mir in der Eröffnung die Bauernstruktur zu zerstören und verrechnete sich dann bei einem Opfer:

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Er glaubte mit Sxe5 einen Bauern gewinnen zu können, übersah aber, dass SxS LxL, TxT Le3+ der Turm nach f2 zurück kann. Nach einigen weiteren Zügen streckte er dann die Waffen.

Reinhard hatte schon in der dritten Runde, die er verlor, mit Kopfschmerzen zu kämpfen. Als er Sonntagfrüh wieder klagte, meldete ich ihn ab.

Die letzte Runde bescherte mir Elmer zum Gegner. Da wir beide mit akuter Unlust geschlagen waren, war die Partie auch schnell im Remishafen.

Nach dem Trauma in Tschechien, habe ich das Gefühl, dass es wieder aufwärts geht.