Superstart : Erste Erster, Zweite Zweiter

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Neikirng I – Muldental Wilkau-Haßlau IV 6:2
VfB Adorf – Neikirng II 2,5:5,5

Der Punktspielauftakt unserer Mannschaften war wirklich gelungen und vor allem in der Höhe in keinster Weise so zu erwarten. Beide gegnerischen Teams hatten ein paar Personalprobleme, was leider jedes Jahr im September auftritt, da dieser Monat mittlerweile zu den klassischen Urlaubsmonaten zählt, wenn man keine schulpflichtigen Kinder hat. Und ein bisschen Glück bei der Aufstellung gehört natürlich auch dazu.
Der schöne Schulungsraum der Turnhalle des Gymnasiums steht uns auch in dieser Saison zur Verfügung und irgendwann war ja doch mal jeder Gegner bei uns und weiß, wo unser Spiellokal ist. Die Adresse und die Assoziation ist bekanntermaßen ein wenig verwirrend, so dass immer wieder ein paar Einzelne fehlgeleitet werden. Vielleicht sollten wir über eine Standardwegbeschreibung nachdenken, die dann den gegnerischen Mannschaftsleitern immer zugeschickt wird. Wie diese dann an ihre Spieler verbreitet wird, ist dann nicht mehr unser Bier.
Micha sorgte für den ersten Punkt in diesem jungen Spieljahr. Er startete einen schönen Angriff auf die Königsstellung des Gegners, opferte erst einen Läufer, dann einen Turm, um zum Matt zu kommen. Sehr sehenswert und ein toller Start für Micha. Ralf hatte zwar eine auf beiden Flügeln aussichtsreiche Stellung, vermochte jedoch auf dem mehr und mehr zugeschobenen Brett nirgends einen Durchschlag zu erzielen. Das Remis war folgerichtig.
Ute gewann ihre Partie, nachdem sie schon längere Zeit eine Figur mehr hatte, die Königsstellung ihres Gegners zerbröselte und sich das Mattbild auf dem Brett verfestigte. Matthias hatte gegen seinen jungen Gegner keinerlei Probleme. Er marschierte munter nach vorn und drosch auf die Rochadestellung ein. Gerade sah ich noch einen machbaren Vorteil für ihn, beim nächsten Blick auf mein Nachbarbrett hatte Matthias schon eine Dame mehr und das Matt war unausweichlich.
Mit seinem Remis stellte Steffen erst einmal den vierten Punkt sicher. Stets einen leichten Vorteil auf dem Brett, wäre es am Schluss wohl nicht mehr weitergegangen, ohne selbst in Bedrängnis zu kommen.
Drei Partien liefen noch. Ein halber Punkt musste noch her. Burkhard spielte gegen die vor kurzem an der U10-Weltmeisterschaft teilnehmende Saskia Pohle. Sie ist ja ein fleißiges Ausnahmetalent und bewies im Bezirksligakampf, dass sie auch „alten Hasen“ gefährlich werden kann. Nachdem sie von Anfang an respektlos aufspielte und eigentlich immer ein bisschen mehr Raum hatte, gewann sie im Vier-Springer-Endspiel einen Bauern. Allerdings konnte Burkhard ein Pferdchen absperren und musste nun mit zwei Springern gegen Springer und zwei zusammenhängende Bauern spielen. Das Remis war Formsache.
Claus-Peter hatte von der Eröffnung an keine großen Probleme, vielleicht sogar immer die etwas besseren Aussichten und Räume. Trotzdem sah es für mich nach Gleichstand aus. Wie er daraus seinen Sieg generierte, war schon beachtlich und muss am Donnnerstag am Analyseabend gezeigt werden.
Ich hatte gegen meine junge Gegnerin den Eindruck, dass ihr nach der Eröffnung und im Mittelspiel die Ideen fehlten, sie aber immer besser mit mir zurechtkam. Meine Pläne indes gingen überhaupt nicht auf und ich fand kein Mittel zum Durchbruch. Zu vorgerückter Stunde ging es um nichts mehr als nur den eigenen Sieg, weshalb eine Punkteteilung gerechtfertigt war. Ich hörte hinterher, dass Lena wohl immer sehr lang spielt und ich ja auch…
6:2 bedeutet die Tabellenspitze am ersten Spieltag. Das schmeichelt. Am Kampfende kam uns eine total glückliche zweite Mannschaft besuchen, die gerade mit 5,5:2.5 gegen Adorf gewonnen hatte. Sie kommt damit in der Tabelle der 1. Bezirksklasse auf Platz 2. Natürlich ist das Schall und Rauch – aber es klingt so gut!

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