And the winner is: Bernd!

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Schachobervogtland hat 2018 seinen neuen Meister gefunden: Bernd Gündel aus Waldkirchen. Er löst Josef Biba vom SV Klingenthal ab, der sich im vergangenen Jahr durch seinen Sieg im Finale die Schachkrone holte. Zweiter wurde wie im Vorjahr Claus-Peter Franke vom SV Markneukirchen, der wieder punktgleich mit dem Ersten, aber in der Wertung etwas schlechter dastand. Dabei war es sogar noch knapper als zuletzt, diesmal musste die zweite Wertung entscheiden! Aber die Schachspieler sind hart und gehen wie die Eisschnellläufer bei Gleichstand bis in die Tausendstel – Hauptsache, es steht ein Sieger fest.

Schade, dass wir die 20-Teilnehmer-Grenze nicht wieder geknackt haben. Jede Menge Lippenbekenntnisse hatte es im Vorfeld gegeben, aber es wurden keine Anmeldungen daraus generiert. Um die soll es aber hier nicht gehen, sondern um die, die da waren. Und das waren ganz schön starke Brocken. Von fünf der sechs anwesenden Vereine war jeweils das erste Brett der ersten Mannschaft vertreten – vom sechsten Verein das zweite! Klasse, oder? Die drei Bestplatzierten waren letztlich auch drei solche Spitzenbrettkanditaten.

Mir ist ja an solchen Tagen am wichtigsten, dass es zwar einerseits schon ein ehrgeiziger Wettkampf, andererseits aber vor allem ein Tag mit Wohlfühlatmosphäre wird. Dafür sorgen natürlich auch solche netten Leute wie Sabine und Dieter Neubert, die sich wieder für das leibliche Gesunden der arg strapazierten Schacherer stark machten. Gerne haben wir regeneriert, was wir energetisch nicht geleistet haben! Aber geistig duellierten wir uns aufs Allerschärfste: 7 Runden Schweizer System sind nicht einfach so wegzustecken, ohne auch nur einmal zu schwächeln. So sah auch die Spitze gleich drei Leute mit 5 Punkten. 5 Punkte heißt, dass kein Überflieger dabei war, sondern auch mal Nerven gezeigt wurden. Normalerweise wird es mit einer Niederlage und einem Remis schon schwer, ganz vorn zu landen. Dass aber gleich drei Teilnehmer mit 5 Punkten gleichauf waren, ist außergewöhnlich. Gegeneinander nahmen sie sich tüchtig die Punkte weg: Franke gewann gegen Biba, remisierte gegen Gündel, Biba gewann gegen Gündel.

Noch etwas war turniermäßig bemerkenswert: Frank Dreier holte in den ersten 3 Partien einen halben Punkt und rollte anschließend das Feld von hinten auf. In der letzten Partie gewann er gar gegen Heinz Zöphel und belegte als 16. der Setzliste damit ganz verdient den 5. Platz. Ihm und natürlich den drei Erstplatzierten gilt unser Glückwunsch.

Wieder durfte jeder seinen mit einem dem Rang entsprechenden Etikett versehenen Sekt mit  nach Hause nehmen. Während er dort in Ruhe mit seinem geduldig wartenden Partner oder einfach mit sich selbst anstieß, konnte das Turnier noch einmal Revue passieren lassen und dabei schon darüber nachdenken, ob er denn schon die Anmeldung für das nächste Jahr in Angriff nehmen sollte.

Ich danke allen, die dabei waren, für ihren Kampfgeist und ihre Disziplin. Ein Turnier ohne Streitfälle ist immer ein gutes Turnier. Und das soll es auch bleiben – und nebenbei nicht mehr und nicht weniger als unsere ureigene und hausgemachte „OVL“.

Kreuztabelle

alle Paarungen

Tabelle

Teilnehmerliste

inoffiziell:die DWZ-Auswertung, wenn sie denn ausgewertet worden wäre

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