Neuer Vorstand – ruhiges Fahrwasser?

Am 21.10.2018 fand in Chemnitz ein turbulenter Außerordentlicher Verbandstag statt. Als Ergebnis wurde Frank Bicker als Präsident abgewählt und ein neuer Vorstand unter André Martin soll die Geschicke des SVS bis zur nächsten Wahl in ruhigeres Fahrwasser führen.

Der neue Vorstand v.l.n.r. Ronald Wilhelm, André Martin, René Plötz, Franziska Beltz und Stefan  Ullmann (Foto auf der SVS-Seite im Beitrag von Peggy Flemming)

Leider ging die Aussprache vor den Wahldurchgängen nicht ohne Schlammschlacht von statten. Der Berichterstatter möchte die Einzelheiten hier nicht ausbreiten.

Schauen wir nach vorn. Im neuen Vorstand finden wir drei Mitglieder des alten Vorstandes Ronald Wilhelm (Vize Verbandsentwicklung), René Plötz (Landesspielleiter) und Stefan Ullmann (Schatzmeister) geleitet wird der Vorstand durch den neuen Präsidenten André Martin, der dieses Amt ja schon früher bekleidete. Die eigentliche Überraschung ist die neue Vizpräsidentin Jugend Franziska Beltz. Nachdem Frank Schulze nicht die erforderliche Mehrheit für dieses Amt erreichte, stellte sich Franziska Beltz überraschend zur Wahl und hatte in Harald Lutz sogar einen Gegenkandidaten.

Hoffen wir alle, dass nun die drängenden Probleme angepackt werden und das Gespenst der Auflösung vertrieben ist.

Es gilt Dank zu sagen an einen unglücklichen Präsidenten Frank Bicker, in den letzten Monaten alles dafür getan hat, dass der SVS weiterbestehen kann und als letztes verbliebenes Vorstandmitglied mit großem Einsatz von Zeit und Energie eine Zwangsverwaltung vermieden hat.

Auch Frank Schulze gilt Dank für jahrelange kompetente Arbeit als Vizepräsident Jugend.

Noch ein Wort zu den anwesenden Vereinsvertretern. Viele Vereine hatten die Brisanz der Lage erkannt und waren durch ihre Vorsitzenden oder Mitglieder mit Vollmacht stimmberechtigt vertreten. Um so unverständlicher ist es, wenn ein großer Verein wie der SV Muldental Wilkau Haßlau nur ohne Stimmrecht (drei Simmen kamen so nicht zum Zuge) vertreten war. Der Präsident hielt die Schachfreunde, die aus Interesse zum Verbandstag fuhren für nicht fähig, den Verein zu vertreten. Dies sind aber die Schachfreunde, die durch kontinuierliche Arbeit mit immensem Zeitaufwand die Erfolge im Schach ermöglichen.