Nestor Zöphel übernimmt alleinige Spitze

Durch einen Sieg gegen Youngster Reinhard Atze konnte Heinz Zöphel seine weiße Weste in der Stadtmeisterschaft bewahren und die alleinige Tabellenführung übernehmen. Frank Weller oder Steffen Pötzsch können noch auf einen halben Punkt an ihn herankommen, wenn sie die Hängepartpartie gegeneinander gewinnen. Geht diese Remis aus, gibt es ein Verfolgerfeld von sieben Spielern mit zwei Punkten.

Hier die Ergebnisse, Auslosung und Rangliste:




Frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr

Der Schachverein Markneukirchen wünscht allen Mitgliedern, Freunden und Angehörigen frohe und besinnliche Weihnachten und ein gesundes neues Jahr 2022.

Mögen alle guten Wünsche in Efüllung gehen und wir uns of zu erfreulichen Anlässen sehen können.




Spannung pur beim Weihnachtsblitz in Markneukirchen

Das Beste am Baum sind die Äste, das Beste am Fest sind die Gäste.

Der Weihnachtsmann

Mehr Teilnehmer als vor Corona

24 Teilnehmer trafen sich zum diesjährigen Weihnachtsblitz in Markneuikirchen. Das sind mehr als bei der letzten Austragung 2019 (Bericht). Neben dem Nichtaktiven Peter Wegner, der auch die Stadtmeisterschaft mitspielt, kamen Heike Sandner von den Rodewischer Schachmiezen, Thomas Kolbe von der SU Schorndorf der als Nachwuchsspieler in Markneukirchen aktiv war, zwei Spieler vom VSC Plauen, vier Könige aus Plauen und sechs Klingenthaler Schachfreunde nahmen neun Neikirnger Schachspieler teil.

Ergebnisse

Alle interessierenden Statistiken kann der geneigte Leser auf Chess-Results nachlesen. Ich gebe hier noch die Kreuztabelle an, da ich keinen Weg bei Chess-Results gefunden habe, eine solche zu erzeugen.

Spannender Verlauf

Den Verlauf kann man durchaus dramatisch nennen. Ziehmlich schnell setzten sich Josef Biba (Klingenthal), Felix Zeuner (VSC), Richard Melitzki und Timur Melestean (beide SK König) vom Rest des Feldes ab, während der Setzlistenzweite Florian Elstner (SK König) nicht ganz Schritt halten konnte. Dann konnte sich Josef eine Führung herausarbeiten.

Nach dreizehn Runden führte er mit einem Punkt vor Felix und anderthalb vor Richard und Timur. Dann kam die vierzehnte Runde. Josef spielte gegen den Schreiber dieser Zeilen in der Eröffnung etwas uninspiriert und ging dann im Mattangriff unter, Felix konnte nach Materialverlust gegen Dirk Sattler die Partie nicht halten während beide Youngster voll punkteten.

In der letzten Runde kam Josef gegen Heike über ein Remis nicht hinaus, Timur siegte gegen Burkhard Atze (Markneukirchen) und Richard gegen Jochen Franz (Klingenthal). Damit waren alle drei punktgleich mit 12 Punkten aus 15 Partien. Bei Josef und Richard war auch die Dreipunktewertung gleich, so dass hier ein winziger halber Buchholzpunkt über den Turniersieg entschied.

v.l.n.r.: Josef Biba, Timur Melestean und Richard Melitzki (Foto: Frank Bicker)

Fazit

Wie immer lief das Turnier in entspannter Atmosphäre ab. Die netten Gespräche zwischen den Runden, die gute Bewirtung vom Team des Paulusschlöß’l und die Geschenke – jeder Teilnehmer bekommt einen Preis – sind letztlich wichtiger als das sportliche Ergebnis.

Credits

Danke an Uwe Brückner vom Paulusschlöß’l, dass er uns die Räume kostenlos zur Verfügung stellt.

Danke an Frank Bicker und Jochen Franz, die unseren Preispool auswerteten

Danke an Frank Bicker für das Siegerfoto




Drei Meistertitel für Markneukirchen

Nach zwei Jahren Pause konnte wieder eine ordentliche Vogtländische Meisterschaft in den Nachwuchsspielklassen durchgeführt werden. Markneukirchen war mit sechs Startern dabei. Die „alten Hasen“ Luisa Woywode und Reinhard Atze starteten inzwischen in der Altersklasse u18 und hatten mangels Konkurrenz ihren Meistertitel fast sicher. In der Altersklasse u12 machte sich Toni Lutz gute Hoffnungen zumindest auf dem Treppchen zu landen. Während es für Lennard Schauer und Nils Adler hauptsächlich darum ging, Erfahrungen zu sammeln.

v.l.n.r. Antonius Akladius (2. SKK Plauen), Toni Lust (1. SV Markneukirchen), Niklas Wiediker (3. SKK Plauen) Foto – Alina Lutz

Toni spielte ein sehr starkes Turnier. Er gewann die ersten vier Runden und konnte so in der letzten Runde aus der Position der Stärke heraus ein Remis annehmen, um der ersten Platz abzusichern.

Toni Lutz

Lusia Woywode spielte als eizige u18-Spielerin im gemischten Turnier u14-u18 mit und hatte so ihren Titel von anfang an sicher. Trotzdem waren die Partien gerade mit Blick auf die Männermannschaft wichtig.

Luisa Woywode

Nils und Lennard konnten ihre Möglichkeiten in der Altersklasse u14 noch nicht nutzen. Sammelten aber gerade bei den Post-Mortem-Analysen wertvolle Erfahrungen.

Lennard Schauer

Reinhard spielte im Mischturnier u16-u18 mit. Sein Anspruch war es, auch im Gesamtturnier auf einem vorderen Rang zu landen. Die Wertungslotterie unter den drei punktgleichen Erstplatzierten bescherte ihm sogar den ersten Platz. Ein schöner Erfolg im vorletzten Nachwuchsjahr.

Reinhard Atze

Ergebnisse AK u12
Ergebnisse AK u14
Ergebnisse AK u16-u18
Ergebnusse AK u14-u18 weiblich




Der Nestor und der Junior gemeinsam an der Spitze

Wegen vielen Spielverlegungen musste die Auslosung der Stadtmeisterschaft warten. Nun ist die zweite Runde abgeschlossen und nur noch zwei Spieler haben eine weiße Weste: der sächsische Meister der Nestoren Heinz Zöphel und der noch 15-jährige Reinhard Atze.

Heinz konnte gegen Josef Biba gewinnen, während Reinhard kampflos gewann, weil sein Gegner nicht aufkreuzte. Hier nun alles interessierende:




Ich geh mit meiner Laterne und nicht zum Schach

Nach langer Pause im Nachwuchsbereich, haben wir wieder eine U14-Mannschaft gemeldet, die am 3.12. und am 4.12. in Chemnitz an der Bezirksmeisterschaft teilnimmt. Da am Wochenende nur maximal sechs Runden gespielt werden können, muss eine Runde regional vorgespielt werden. Am ursprünglichen Termin, dem 30.10.2022 waren Ferien und keine Spieler verfügbar. Wir verlegten das Spiel auf diesen Freitag. Leider hatte ich nicht im Blick, dass am Martinstag noch andere Attraktionen locken.

Der Martinsumzug in Markneukirchen, ein Musikschulkonzert in Adorf verhinderten, dass wir mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft nach Reichenbach fahren konnten. Nur zwei Spieler waren verfügbar. Mit Nils Adler, der sein erstes Wettkampfspiel bestritt, und Toni Lutz fuhren wir zur in die Dittes-Grundschule. Toni spielte mit Weiß gegen Oliver Barfeld und Nils musste gegen Raul Brunen antreten, das erste und vierte Brett wurde von uns freigelassen.

Toni spielte von Anfang an druckvoll und bald gab es eine versteckte taktische Möglichkeit, die leider übersehen wurde.

Dame ziehen oder Springer schlagen

Toni nahm mit der Dame auf b7 und gewann später eine Figur, als Oliver wegen Matt nicht zurücknehmen konnte. Kurz darauf stellte Toni leider die Dame ein. Obwohl er sehr geschockt war, kämpfte er weiter wie ein Löwe. Im weiteren Verlauf hätten sowohl er als auch Oliver Gewinnzüge ausführen können. Letztendlich endete die Partie nach ca. 2h remis.

Nils musste Lehrgeld zahlen. Zum ersten Mal sah er sich mit dem Max-Lange-Angriff konfrontiert. Er spielte ganz ordentlich, übersah dann aber recht früh eine Mattdrohnung, die eigentlich leicht hätte abgewehrt werden können. Wir nutzten die Zeit bis Toni fertig war, um die Partie zu analysieren und noch eine weitere Übungspartie zu spielen.




Andauernde Verwertungsschwäche

Schon lange Zeit habe ich ein Problem, was sicher auch andere Schachfreunde kennen. Ich erreiche ausgezeichnete Stellungen, finde dann aber nicht die richtige Abwicklung. Ist dies in Einzelpartien noch zu verschmerzen, ärgert es in Mannschaftskämpfen doch gewaltig. Hier einige Beispiele aus der aktuellen Vereinsmeisterschaft, mit zwei Remisen und einer Niederlage stehe ich bei 1 aus 3, wobei mindestens 2,5 aus 3 möglich waren.

Runde 1: Weiß gegen Steffen Pötzsch

Stellung nach 13. .. Dg6

Steffen hat die Doppeldrohung auf h7 und b7 mit Dg6 beantwortet. Wenn ich mich nun auf b7 bediene, hängt der Läufer auf d3 und die schwarze Dame kommt dem König bedrohlich nahe. Als Alternative kommt Df3 in Betracht, die schwarze Dame ist angegriffen und b7 weiterhin auch. Bei meinen Berechnungen am Brett glaubte ich, dass Lc6 eine ernsthafte Drohung wäre und entschloss mich nach langem Überlegen für Dxb7 mit Remisgebot (Bericht zur ersten Runde). Df3 hätte gewonnen, da Lc6 einfach mit Sxc6 beantwortet wird und die Dame weiterhin angegriffen ist.

2. Runde: Schwarz gegen Michael Straube

Michael und ich diskutieren seit langem eine spezielle Variante im Zweispringerspiel im Nachzug, bei der Schwarz zwei Bauern für den Angriff gibt. Mal gewinnt Michael, mal ich. Momentan steht es in dieser Saison 1:1 in dieser Variante. Wobei der Sieg von Michael in der Vereinmeistrschaft höher zu bewerten ist.

Stellung nach 16. De2

Schwarz ist voll entwickelt, hat Raumvorteil und der weiße König steht noch in der Mitte. Auf der anderen Seite hat Schwarz immer noch zwei Bauern weniger. Interessant ist, dass sich hier selbst die Schach-Engines nicht einig sind. Stockfish 15 sieht Schwarz klar im Vorteil und will 16. .. Lb4 sehen. Fritz17 findet die Stellung ausgeglichen schlägt aber auch Lb4 vor. Als Alternative kommt bei beiden 16. .. e3 in Betracht, welches ich nicht einmal erwogen habe. Ich entschloss mich mit 16. .. exd3 die Spannung aufzuheben und verlor in der Folge.

3. Runde: Weiß gegen Ute Sadewasser

Auch mit Ute haben ich eine Variante, die immer wieder aufs Brett kommt. Häufig geht es darum, die schwarzen Figuren einzuschränken.

Stellung nach 17. .. Dg3

Es ist mir mit Utes Mithilfe gelungen, den weißfeldrigen Läufer von Schwarz aus dem Spiel zu halten. Utes 16. .. Lh4 mit Angriff auf den Turm auf e1 wurde von mir mit f6 und Königsangriff beantwortet. Dg3 richtet sich nun gegen das drohende Dg4. Ich prüfte am Brett drei Varianten 18. Tf4, 18. Lf4 und 18. e5. Nach langem Überlegen entschloss ich mich (falsch) für e5. Nach dem Rechner der zweitbeste aber deutlich schlechtere Zug gegenüber Tf4. Tf4 verwarf ich, da ich dachte, nach Lxf6 ist der Angriff vorbei. Nach e5 verliert Schwarz aber eine Figur oder die Dame. Leider war es nicht die letzte falsche Entscheidung in der Partie.

Stellung nach 19. .. Lxe1

Wieder habe ich verschiedene Optionen:

  • Lxe1
  • Dxe1
  • Tg4
  • fxg7

Die Zeit wurde langsam knapp. Beide hatten wir nur noch ungefähr 20min auf der Uhr bei noch über 20 zu spielenden Zügen. Ich entschied mich für Tg4, nach dem Rechner die schlechteste der Möglichkeiten, da ich den Damengewinn sah. Nach 20. ..Lxd2 mit Remisgebot, nahm ich den Spatz in der Hand, um mir zu Hause vom Rechner zeigen zu lassen, dass die Stellung immer noch gewonnen ist.

Was tun?

Irgendwie kristallisiert sich da eine Schwäche heraus. Eigentlich löse ich regelmäßig Taktikaufgaben, das wäre meine Empfehlung, wenn jemand anderes dieses Problem hätte. Hat jemand von euch einen Tipp für mich? Schreibt ihn gerne in die Kommentare.




Frank Weller beim Blitzen nicht zu schlagen

Schon vergangene Woche fand das erste Blitzturnier der Saison statt. Ganze sechs Teilnehmer verloren sich der Gaststätte „Zum Paulusschlöß’l“. Vor fünf Jahren im Oktober 2017 waren es noch 16 Teilnehmer und wir spielten 11 Runden im Schweizer System (Ergebnisse 2017; Artikel von Frank Weller). Diesmal waren es nur fünf Runden im Rutschsystem.

Gleich in der ersten Runde gelang es Frank Weller den Favoriten Claus-Peter Franke zu schlagen. In der Folge geriet er nur in der Partie gegen Burkhard Atze ins Straucheln, wurde aber von der Zeit gerettet. Claus-Peter gab sich auch keine weitere Blöße und sicherte so den zweiten Platz ab. Burkhard hatte sowohl gegen Frank, als auch gegen Claus-Peter Zeitprobleme. Statt möglicher 1,5 waren es so nur 0 Punkte aus diesen beiden Partien. Da er die restlichen Partien gewinnen konnte, belegte er den dritten Platz.

Nr Spieler 1 2 3 4 5 6 Ges. Platz
1 Pötzsch, Steffen X 0 0 0 1 0 1 5
2 Straube, Michael 1 X 0 0 1 0 2 4
3 Weller, Frank 1 1 X 1 1 1 5 1
4 Franke, Claus-Peter 1 1 0 X 1 1 4 2
5 Steinhaus, Rolf 0 0 0 0 X 0 0 6
6 Atze, Burkhard 1 1 0 0 1 X 3 3
Kreuztabelle

Das nächste Blitzturnier findet am 03.11.2022 statt. Interessierte Schachfreunde sind gerne eingeladen.




Markneukirchner trumpfen auf

44 schachbegeisterte Kinder aus Aue, Chemnitz, Markneukichen, Plauen und Zeulenroda trafen sich am Samstag Vormittag im Gymnasium Markneukichen zum ersten Turnier der U13-Cup-Serie.

Turnieratmosphäre

In 10 Vierergruppen und einer Fünfergruppe wurde um Grand-Prix-Punkte gekämpft. Außerdem werden die Partien zur DWZ-Auswertung eingereicht, so hoffen viele Spieler auf eine DWZ-Verbesserung oder eine Ersteinstufung.

Toni Lutz aus Markneukichen konnte seine Gruppe gewinnen.

Aus Markneukichen nahmen eine Spielerin und fünf Spieler teil. Bis auf Rüdiger Atze, der seine Gruppe souverän gewinnen konnte, hatte keiner Erfahrung in Turnierpartien mit aufschreiben. Aber auch Toni Lutz konnte seine Gruppe mit perfekten drei Siegen gewinnen. Die Anderen enttäuschten keineswegs.

  • Lennard Schauer 2. Platz in Rüdigers Gruppe
  • Adam Becker 2. Platz
  • Ben Wünsche 3. Platz in der Fünfergruppe
  • Adam Lederer 2. Platz
  • Mathilda Schmucker 3. Platz

Update: Auf der Vogtland-Schach-Seite, kann man die Ergebnisse und der Stand in den einzelnen Gruppen einsehen: Bericht

Für das erste Turnier mit langer Bedenkzeit sind das sehr ordentliche Ergebnisse, auf die man aufbauen kann

Ein großer Dank gilt allen Helfern, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich ist.

Silke Atze sorgte für das leibliche Wohl der Teilnehmer und Betreuer. Reinhard Atze half beim Aufbau und analysierte mit den Markneukirchnern die Partien. Frank Dreier half beim Auf- und Abbau. Rüdiger Atze half beim Abbau und Aufräumen.




Es ist angerichtet

Heute Nachmittag wurden im Gymnasium Markneukichen 32 Bretter aufgebaut, damit es morgen früh um 8.30 losgehen kann. Wir erwarten an die 40 junge Schachspieler zum U13-Cup.

Alles ist aufgebaut 24 Bretter
8 Bretter sind im Analyseraum