Zum Punktspielauftakt zwei Niederlagen

Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.

‚Kobra‘ Wegmann

Das erste Punktspiel der neuen Saison stand unter keinem guten Stern. Steffen Pötzsch und Benno Klaus fehlten urlaubsbedingt und kurzfristig fielen noch Anton Grondziok und Falk Sandner aus. Es war problematisch Ersatz für die lange Auswärtsfahrt nach Crimmitschau zu gewinnen.



Erst am Samstag entschieden wir nach diversen Telefonaten, die Erste stark zu machen. Notgedrungen musste dadurch die Zweite bluten. Brett 1 und 2, Burkhard und Reinhard Atze, rutschten auf und sorgten dafür, dass die Erste voll antreten konnte. Auch die Zweite war eigentlich voll. Aber die kurzfristigen Absagen sorgten dafür, dass zwei Bretter frei blieben.

Die Anreise nach Crimmitschau verlief problemlos. Nach kurzem Warten erschienen auch die Gastgeber mit dem richtigen Schlüssel. Der Kampf begann pünktlich. Reinhard Atze, mit 14 Jahren der jüngste Wettkämpfer, bekam es mit dem Ältesten zu tun – Dieter Mehlhorn. Der Nestor der Crimmitschauer will es mit 91 Jahren immer noch in der Bezirksliga wissen.

Die Eröffnung verlief durchwachsen. Sorge bereiteten die Bretter von Michael Straube und Karl-Heinz Vogel, während es bei Claus-Peter Franke, Matthias Schubert und Burkhard Atze leicht angenehm aussah.

Bevor Dieter Mehlhorn Reinhards Stellung Einschnürung konnte, opferte Reinhard in die gegnerische Königsstellung und brach einen Mattangriff vom Zaun. Einige ungenaue Züge auf beiden Seiten folgten, bevor man sich friedlich auf Remis einigte. Bei Ute Sadewasser ging es plötzlich ganz schnell. Ein Fehler des Gegners führte zur Markneukircher Führung.

Dann gab es ergebnistechnisch die lange Rochade. Michael Straube, Karl-Heinz Vogel und Matthias Schubert verloren. Besonders die Niederlage von Matthias ist tragisch, hatte ihm sein Gegner doch vorher schon Remis geboten. Claus-Peter Franke konnte seinen kleinen Vorteil nicht zum Sieg verdichten. Aber ein Remis gegen die Crimmitschauer Spitzenspielerin ist auch ein Erfolg.

Nun hing es an Frank Weller und Burkhard Atze, mit zwei Siegen wenigstens das Unentschieden sicher zu stellen. Frank könnte einen bedrohlich wirkenden Angriff neutralisieren und den Gegner dann zur Aufgabe zwingen. Burkhard kämpfte am längsten. In einem Turmendspiel gelang es ihm einen Bauern zu gewinnen. Danach fasste er leider den falschen Plan und die Partie verflachte zum Remis.

Ergebnisse der Bezirksliga

Die Zweite stand derartig ersatzgeschwächt gegen den Absteiger aus der Bezirksliga auf verlorenem Posten. Klingenthal siegte auch in der Höhe verdient mit 1:7. Jochen Pötzsch und Rolf Steinhaus verhinderten die Höchststrafe für Markneukirchen. Erfreulich ist auch, dass die Nachwuchsspieler Luisa Woywode, Kai Neubert und Rüdiger Atze ordentliche Partien spielten.

Ergebnisse aus der Bezirksklasse




Die drei Fragezeichen in Waldkirchen

Am Samstag fand in Wadlkirchen das 52. Waldkirchener Einladungsturnier statt (Bericht auf Vogtlandschach). Drei Markneukirchner Schachfreunde machten sich auf den Weg, um der traditionellen vogtländischen Saisoneröffnung beizuwohnen. Anton Grondziok, Reinhard und Burkhard Atze fanden den Weg ins Bürgerhaus in Waldkirchen rechtzeitig.



Die Ziele waren verschieden gesteckt. Während Anton sehen wollte, was geht, sollten es bei Reinhard schon 50%+x sein und Burkhard wollte, wenn es gut liefe um den Sieg mitspielen. In den ersten Runden lief alles nach Plan Reinhard und Burkhard spielten an den vorderen, während Anton hinten zu kämpfen hatte. Nach Siegen über Matthias Hiemisch und Falk Blechschmidt wurde Burkhard in einer interessanten Partie von Bernd Hiemer gestoppt, während Reinhard nach ebenfalls zwei Siegen gegen Markus Fenderl den Kürzeren zog. Bei Burkhard folgte ein Remis gegen Frank Bicker in einer wilden Partie, in der das Damenenspiel nicht ausgezockt wurde sowie Siege gegen Stefan Heß und Bernd Reiher ehe in der Schlussrunde am Spitzenbrett Markus Fenderl wartete.

Vorschlussrunde – alle Partien mit Markneukirchner Beteiligung sind bereits beendet.

Burkhard lehnte das frühe Remisgebot des Waldkircheners, welches ihm den Sieg gesichert hätte, ab und verlor dann aber chancenlos. Reinhard machte nach den zwei Auftaktsiegen die lange Rochade (drei Niederlagen in Serie) um sich dann mit Glück, einem Remis und einem Sieg das Minimalziel zu sichern. Anton machte es nach dem Motto, langsam nährt sich das Eichhörnchen und sammelte einen Sieg und zwei Remisen ein. Ein Resultat, auf dem man aufbauen kann.

Wie immer konnten am Ende alle vom Preisbuffet etwas aussuchen, so dass wir dann zufrieden zum Kaffetrinken wieder in Markneukirchen waren.

Preisbuffet

Zur Erinnerung an die letzte Markneukirchener Teilnahme beim 50. WET.




Start des Turnierbetriebs

Am kommenden Donnerstag startet der Turnierbetrieb mit der ersten Runde der Vereinsmeisterschaft. 14 Schachfreunde nehmen an der Veranstaltung teil. Der Terminplan hat sich gegenüber dem Entwurf ganz unwesentlich geändert. Ein Blitz- und ein Schnellschachtermin wurden getauscht und der Skattermin wurde korrigiert.



Hier noch einmal die korrigierten Fassungen:




Ausschreibung für die Stadtmeisterschaft 2021/2022

In dieser Saison möchten wir wieder eine Stadtmeisterschaft spielen. Die Rahmendaten bleiben die gleichen wie immer: Jeweils der letzte Donnerstag im Monat, im Dezember findet keine Runde statt. Wir laden alles interessierten Schachfreunde, die die Fahrt auf sich nehmen wollen, ein. Aufgrund der Abstandsregeln können wir aber nur 24 Teilnehmer zulassen – bitte meldet euch vorher an.



Wir hoffen nicht, dass uns ein erneuter Lockdown in die Quere kommt. Die letzte Stadtmeisterschaft (https://sv-markneukirchen.de/2020/06/17/stadtmeisterschaft-2019-20-wird-nach-5-runden-fuer-beendet-erklaert/) mussten wir ja leider nach fünf Runden abbrechen und werten. Für dieses Turnier behalten wir uns ein gleichse Vorgehen vor, falls es die Umstände erfordern.




Meisterschaftgipfel in Magdeburg – ein Rückblick

Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt.

Dieter Hildebrandt (gutezitate.com)

Vom 23.07.2021 bis zum 01.08.2021 fand in Magdeburg im Maritimhotel der Deutsche Schachmeisterschaftsgipfel statt. (Link: Schachgipfel-Webseite) Während des Gipfel fand auch eine Neuausbildung zum Nationalen Schiedsrichter statt. Da meine Lizenz als Regionaler Schiedsrichter abgelaufen war, nutzte ich die Veranstaltung, um meine Schiedsrichterlizenz zu verlängern und mit etwas Einsat zu erweitern.

Die Schiedsrichterausbildung begann erst am 29.07.2021. Als ich nach einer interessanten Zugfahrt im Hotel eintraf war der Gipfel schon in vollem Gange. Aus verschiedenen Nachrichtenkanälen hatte ich erfahren, das einige Bekannte und Freund*innen vor Ort waren. Besonders eine hat in Magdeburg gut abgeräumt. Schon bei meiner Ankunft hatte Andrea Hafenstein den Deutschen Meistertitel im Blitzschach bei den ü50-Jährigen gewonnen. Es sollten noch der Vizetitel im Schnellschach und im „normalen“ Schach dazukommen. Das alles, wo sie doch eigentlich nur für Nachuntersuchungen in Magdeburg weilte.

Ihr Auftritt fand das gebührende mediale Echo. Die Perlen vom Bodensee berichteten in einem ausfühlichen Artikel. Die Sächsische Zeitung brachte auch einen großen Bericht – online leider hinter einer pay-wall.

Vizemeisterin Andrea Hafenstein (Foto: Burkhard Atze)

Die Schiedsrichterausbildung war recht anstrengend. Die Zeit war bis in die späten Abendstunden durchgeplant. FIDE-Regeln, Uhren-Einstellung, Anti-Cheating-Maßnahmen, die Turnierordnungen der Bundesligen und noch viel mehr wurde den Teilnehmern von den kompetenten Referenten IA (International Arbiter) Jürgen Klüners, IA Ralph Alt (Vizepräsident Sport des DSB) und IA Jürgen Kohlstädt (Vorsitzender der Schiedsrichterkommission und Turnierleiter der Bundesliga) dargebracht. Am Samstag war dann eine schriftliche Prüfung zu absolvieren. Abends fand die Abschlussgala des Gipfels statt. Schon vor Beginn der Gala erfuhren wir unsere Prüfungsergebnisse. Ich konnte die Gala ganz entspannt angehen, da mein Ergebnis mich von der mündlichen Prüfung am nächsten Morgen befreite. Während der Gala saß ich neben Reinhard Nosek (Sachsenmeister 2018/19), gegen den ich in Geithain schon einmal gespielt hatte, auch Claus-Peter hat Spielerfahrung gegen ihn aus der Jugend.

Die erste Überraschung der Gala war der Moderator. Niclas Huschenbeth, der an keinem Turnier in Magdeburg teilnam, aber sicher Deutschlands medial aktivster Großmeister ist, führte durch den Abend.

Niclas Huschenbeth als Moderator (Foto Burkhard Atze)

Nun wurden die Sieger der einzelnen Turniere auf die Bühne gerufen und geehrt. Danach konnten sich alle am Büffet laben. Mit einigen Kollegen des Schiedsrichterlehrgangs ließen wir den Tag gemütlich an der Bar ausklingen. Hier lernte ich was ein Zombi ist. Je später der Abend desto besser die Gäste. Ich bekam die Chance auf ein tolles Selfi:

vlnr: Autor Burkhard Atze, Niclas Huschenbeth, Elisabeth Pähtz (Foto: Burkhard Atze)

Am Sonntag fand nur noch die Blitzmeisterschaft statt. Die Schiedsrichterlehrgänge wurden von IA Frank Jäger aus Leipzig über die neuen Hybridturniere unterrichtet, danach von Ralph Alt über die Elo-Auswertungen. Bei der Blitzmeisterschaft spielte überraschend Simon Burian vom SK König Plauen mit. Er schlug sich wacker gegen stärkste Gegnerschaft und wurde zu meiner Rückfahrgelegenheit in die Heimat.

Vorn Simon im Hintergrund sind Johnatan Carlstedt und Elisabeth Pähtz zu erkennen (Foto: Burkhard Atze)



Der Terminplan der Saison 2021/2022

Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter.

Hans Guck-in-die-Luft

In Deutschland steigen pünktlich zum Beginn des Schuljahres die Inzidenzen wieder. Dänemark kehrt zur Normalität zurück. Wir Schachspieler hoffen auf eine ungestörte Saison. Damit wir an jedem Donnerstag wissen, was gespielt wird, hat Burkhard Atze einen Terminplan entworfen. Dieser wird hiermit zur Diskussion gestellt.



Bemerkungen

Mannschaft

Ich habe aus dem Portal64 die Ansetzungen nach bestem Gewissen entnommen. Trotzdem können Übertragungsfehler entstanden sein – bitte kontrollieren.

Was fällt auf? Die Erste hat fünf Auswärtskämpfe – davon drei recht weite (Chrimmitschau, Bernsbach, Schwarzenberg/Raschau).

Die Zweite spielt in einer 8er-Staffel, einer Vogtlandliga. Das sind zwei Spiele weniger. Aber am 10.10. haben beide Mannschaften Heimrecht. Entweder wir machen daraus ein großes Event, oder wir versuchen den Kampf der zweiten Mannschaft zu verschieben.

Termine Neikirng I
Termine Neikirng II

Vereinsturnier

Wir gehen von 13 Teilnehmern aus und spielen in einer Gruppe den Vereinsmeister aus – 13 Rund = 13 Termine. Spätestens nach zwei Runden und vor der letzten Runde muss es einen Analyse-/Nachspieltag geben.

Stadtmeisterschaft

Spieltag ist jeweils der letzte Donnerstag im Monat, außer im Dezember. Zwischen zwei Runden muss ein Analyse-/Nachspieltag liegen.

Blitz und Schnellschach

Ich habe versucht, mich an die bekannten Gepflogenheiten zu halten. Bis auf Weihnachtsblitz und Osterblitz, können hier aber noch Änderungen vorgenommen werden. Vielleicht könnte man einen Blitz- in einen Schnellschachtermin ändern

Änderungswünsche

Bitte in die Kommentare schreiben oder per Mail/Telefon an Burkhard Atze. Am kommenden Donnerstag, dem 02.09.2021, kann im Paulusschlöß’l noch darüber diskutiert werden. Danach wird eine finale Version veröffentlicht.




Letztes Aufgebot siegt in Plauen

Vorspiel

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.

Archimedes

Am Sonntag ging für uns nach der Coronapause die längste Saison der Geschichte des Markneukirchner Schachs zu Ende. Der 18.07. wurde vom sächsischen Schachverband zum letzten Spieltag der Saison 2019/2020 (2021) erkoren. Viele Schachfreunde fragten sich, warum man dieses Spiel durchführen musste. Ein Blick in die Ergebnislisten zeigt viele Nichtantritte, merkwürdige Ergebnisse (z.B. 4:4 – alles kampflose Siege). Auch wir hatten Schwierigkeiten, eine schlagkräftige Mannschaft an den Start zu bringen. Aus dem Stamm der ersten Mannschaft konnten lediglich drei Spieler mitspielen.



Weitere vier Spieler konnte die zweite Mannschaft beisteuern, so dass wir, gegen unsere Überzeugung, ein Brett freilassen mussten. Für die Zweite war die Saison ja schon seit September beendet (Bericht).

Eröffnung

Hier stehe ich. Ich kann nicht anders.

Manneken Pis

Also machten sich am Sonntag morgen sieben Markneukirchner Schachfreunde auf nach Plauen zum VSC. Steffen Pötzsch, Ute Sadewasser, Karlheinz Vogel, Burkhard und Reinhard Atze, el Präsidente Benno Klaus und Rolf Steinhaus. Für den VSC ging es in diesem Spiel noch um den Aufstieg in die zweite Landesklasse. Aber aus der die Plauener hatten Besetzungssorgen. Wie bei den Markneukirchnern, standen auch bei ihnen vier Ersatzleute in der Aufstellung. Der Kampf konnte pünktlich beginnen. Aus den genannten Gründen ließen wir das erste Brett frei. Schon in der Eröffnung gerieten Rolf und Karlheinz unter Druck. Da gab es merkwürdige Stellungen zu beobachten (z.B. Ke7 und Df8 nach kaum zehn Zügen). Reinhard spielte auch etwas unvorsichtig und verlor schnell einen Bauern.

Nach 15 Zügen hatte Burkhards Gegner keine Lust mehr weiterzuspielen. In der Eröffnung war er mit der Dame auf Bauernraub gegangen. Die Partie zeigte, dass man dann häufig keinen Spaß mehr hat. Burkhard freute sich über seinen schnellen Sieg und konnte sein Auto umparken gehen.

Stellung nach 15. b4 ..

Mittelspiel

Wenn’s einmal läuft, dann läuft’s.

Organisator des Berlin-Marathon

Als Burkhard wieder ins Spiellokal, kam hatte Benno gewonnen. Sein Gegner war in eine Springergabel gelaufen und gab sofort auf. Rolf und Karlheinz standen immernoch bedenklich und auch Reinhard hatte seinen Bauern noch nicht wiedergesehen. Dafür sah es bei Ute gut aus, sie hatte einen Bauern gewinnen können.

Nach einiger Zeit erhielt Reinhard ein Remisgebot und fragte, ob er es annehmen soll. Er bekam die Freigabe, selbst entscheiden zu dürfen. Daraufhin entschied er sich, lieber forciert Matt zu setzen. Kurz darauf waren die Leiden von Rolf beendet und er musste seine Niederlage quittieren. Bei schönem Wetter konnten wir die Partien draußen analysieren. Nachdem wir uns alle hatten Partien angesehen hatten, gingen wir noch einmal auf die restlichen Stellungen schauen. Karlheinz hatte sich in ein Endspiel mit gleichfarbigen Läufern und einem Minusbauern gerettet und kämpfte noch. Bei Ute sah es unverändert gut aus. Steffen hatte einen Bauern mehr aber dafür eine Qualität weniger.

Endspiel

Das Überraschende macht Glück.

Glückskeksspruchhersteller

Utes Gegner schaffte die Zeitkontrolle nicht. Die Suche nach Gegenspiel endete im 36. Zug mit dem Blättchenfall. Karlheinz konnte sein Endspiel leider nicht halten. Steffen schaffte es aber seinem Gegner, trotz Minusqualität, den halben Punkt abzuringen. So gewinnen wir glücklich mit 4,5:3,5. Das letzte Aufgebot hat seine Schuldigkeit getan und die Saison anständig beendet.

Daheim angekommen geht der Blick auf die anderen Ergebnisse in der Staffel. Spitzenreiter IFA Chemnitz verliert deutlich mit 2:6. Durch unseren Sieg konnten wir nach Mannschaftspunkten gleichziehen, lediglich ein halber Brettpunkt trennt uns vom Aufstieg in die zweite Landesklasse.

Endstand der Saison 2019/21



Bittere Lehrstunde für Neikirngs Nachwuchs

Endlich einmal ein gesamtsächsisches Nachwuchsturnier und dann auch noch ein Mannschaftsturnier, so etwas hat lange gefehlt. Andere Bundesländer waren hier viel aktiver und richten mehrere Turniere online aus. Ein Großer Dank gilt hier den Organisatoren um Jörg Fritzsche (SV Dresden-Leuben). Mit dem genialen Tool der Schachfreunde Kehlheim gelang es, 65 Mannschaften mit über 260 Spielern in sechs Staffeln problemlos zu verwalten. Für unsere Spieler wurde es zu einer Lehrstunde im online-Schach.



Zu unserem Markneukirchner Abschneiden ist zu sagen, dass sich die lange Trainingspause deutlich in den Ergebnissen widerspiegelt. Uns fehlt offensichtlich die Erfahrung. Oft blitzen in einzelnen Situationen taktische Raffinesse, Killerinstinkt und Schachverständnis auf, um im nächsten Moment von einem dummen Fehler wieder zunichte gemacht zu werden. Magere vier Zähler aus 23 Partien standen am Ende auf der Habenseite (fünf aus 26, wenn Reinhards Abschneiden für König Plauen mitgerechnet wird). Die anderen Spieler hatten oft schon Onlineschach-Erfahrung aus hunderten Partien, während unsere Markneukirchner Spieler oft nicht viel mehr als zehn Partien in ihrer Liste stehen haben. Manche Spieler schlugen auch in der Liga C mit Lichess-Zahlen von über 2000 auf, da ist man als Gegner schon vor dem ersten Zug beeindruckt. Insgesammt war es doch eine bittere Lehrstunde für unser Team.

Teilnehmerliste: Auch nach Setzliste standen wir auf dem letzten Platz
Leider wurde es in der Abschlusstabelle nicht besser

Mikka stand am ersten Brett oft auf verlorenem Posten, seine Gegner waren mehrere Jahre älter und schon länger im Internetschach unterwegs. Antons Partien ließen häufig Hoffnung auf einen vollen Punkt aufkeimen, das halten wir positiv fest. Leider konnte er seine Chancen noch nicht konsequent nutzen. Trotzdem ist er gemeinsam mit Kai Uwe Neubert unser Top-Scorer. Unser Küken Rüdiger zeigte in der ersten Runde eine ganz starke Partie, die er leider verlor. Das nahm ihm etwas den Schneid für die nächsten Partien. Kai Uwe ist unser Spieler mit der geringsten Erfahrung, es freut mich, dass er auch 1,5 Punkte erringen konnte.

Die Einzelergebnisse unserer Spieler

Turnierseite




Schiller-Gymnasium Hof – Gymnasium Markneukirchen

In dieser wettkampfarmen Zeit gelang es, einen Online-Mannschaftskampf zwischen den beiden Schulen zu organisieren. Die Umstände waren schwierig, da die Hofer im Distanz- und die Markneukirchner im Wechselunterricht sind. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg – die Markneukirchner beeilten sich auf dem Heimweg und die Hofer blieben länger in der Videokonferenz beim Wahlunterricht.



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Fortschrittstabelle

# Mannschaft 1 2 MP BP SoBerg
1 Gym. Markneukirchen 2 3 6
2 SGH Hof 2 3 6

Weitere Informationen zum Turnier finden Sie hier

Wir spielten an drei Brettern, da auf Hofer Seite leider nur drei Spieler konnten. Gespielt wurde mit einer Bedenkzeit von 5min + 3s in Hin- und Rückrunde. Konnte Markneukirchen die erste Runde mit 2:1 für sich entscheiden, so gelang Hof in der zweiten Runde der glückliche Ausgleich. Der Mannschaftskampf endete somit mit einem leistungsgerechten Unentschieden.

Die besten Spieler waren Reinhard Atze für die Musikstädter und Da Pun für das Schiller-Gymnasium. Ihnen gelang das Kunststück beide Partien zu gewinnen. Da Pun muss dabei im Bunde mit der Glücksgöttin im Bunde gewesen sein, aber er sicherte den Hofern das Unentschieden.

Luisa Woywode und Kai Neubert auf Markneukirchner Seite merkte man die lange Spielpause an. Es waren aber gute Ansätze zu sehen. Am Sonntag heißt es Daumen drücken, wenn die Markneukirchner Spieler im sächsischen Online-Turnier an den Start gehen.

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Fortschrittstabelle

# Mannschaft 1 2 MP BP SoBerg
1 Gym. Markneukirchen 2 3 6
2 SGH Hof 2 3 6

Weitere Informationen zum Turnier finden Sie hier




Eine Lady und vier Musketiere

Zum ersten Online-Teamkampf wurden wir aus Bayern eingeladen. Recht kurzfristig fanden sich fünf Spieler die die Farben des Teams SV Markneukirchen trotzt Corona würdig vertraten. Unter zwanzig angemeldeten Teams erreichten wir einen hervorragenden 4. Platz – nicht auszudenken, was mit zwei drei Spielern mehr möglich gewesen wäre.



Die Markneukirchner Spieler Ute Sadewasser (Gute_Ute), Reinhard (Schach_Padawan) und Burkhard Atze (I_am_RealPatzer) wurden von Markus Fenderl (VascoBalboa) aus Waldkirchen und Lucas Frischmann (frischluc) unterstützt. Besonders Markus spielte ein herausragendes Turnier. In der Einzelwertung erreichte er einen hervorragenden 4. Platz. Die anderen Spieler spielten ausgeglichen gut.

Fast alle Spieler konnten sich nach dem Turnier über ein kleines Ratingplus auf Lichess freuen. Es hat denke ich großen Spaß gemacht und sollte dringend – vielleicht mit mehr Vorlauf wiederholt werden.

[Turnier-Link]

[Team-Rangliste]

[Partiedownload]