22 am 02.02.2020 – die wolln doch nur spielen

Vor drei Jahren waren wir 24, vor zwei Jahren 18, voriges
Jahr 16 und dieses Jahr 22 Teilnehmer. Ein Auf und ein Ab mit diesen Schachspielern
– die OVL-Schnellschachmeisterschaft bleibt eine Schachtel Pralinen. Auch wenn
man nicht weiß, welche man kriegt – immer macht es Spaß.

Die Zahl der Anmeldungen ist aber auch schon das Einzige,
das man nicht vorhersehen kann. Mit allem anderen kann man fest rechnen: Dass
der Adorfer Verein das Spiellokal stellt, dass sich Dieter und Sabine Neubert (diesmal
mit Enkel Kai) um das leibliche Wohl der Schachgemeinde kümmern und dass die
Teilnehmer die gute Laune in die eigene Hand nehmen. Im Gegenzug  werden auch schon mal ein paar Kilometer mehr in
Kauf genommen. Es freut uns ungemein, dass Waldkirchen dabei war, dass
Reichenbach kam und Plauen gar von zwei Vereinen repräsentiert wurde.

Die drei topgesetzten Spieler kamen von den Plauener
Königen. Sie waren die, an denen man sich vorbeidrängeln musste, wenn man ganz
vorne landen wollte. Ansprüche darauf meldete zwar eine ganze Anzahl starker
Spieler an, doch am Ende hatte der Königsblock die stärkeren Argumente. Sein
Bollwerk hielt der Flut stand, de bröckelte nichts – die schmalen vier halben
Punkte, die „nach draußen“ weggespült wurden, dürfen höchstens als Erosion
bezeichnet werden.

Beim Jüngsten des Teilnehmerfeldes, Simon Burian (König
Plauen) erodierte gar nichts. Die beiden Remis an seine Vereinsfreunde
sicherten ihm den Platz im Auto für die Nachhausefahrt und ansonsten ließ er
keine Schwächen erkennen. Christof Beyer und Erik Fischer (beide König) kamen
mit je vier Punkteteilungen schon ein wenig mehr ins Wanken, fielen aber nicht.
Sie waren am Ende punktgleich mit Frank Bicker (VSC), hatten aber die bessere
Wertung. Die ihnen Folgenden mussten neidlos anerkennen, dass gegen Plauen bei
diesem Schnellschachturnier kein Kraut gewachsen war. Sehr bemerkenswert finde
ich persönlich den starken 6. Platz von Ute Sadewasser (Neikirng) und den 9.
Platz Bernd Adlers, der sonst leider fast überhaupt keine Partie Schach mehr
spielt.

Das Turnier darf als sehr fair und durchaus launig
bezeichnet werden. Der einzige etwas knifflige Fall wurde glücklicherweise mit
viel Verständnis doch noch geklärt und mir wurde verziehen, dass ich als
Unparteiischer nicht in der Nähe stand. Manches lässt sich etwas nicht mehr
korrigieren.

Im Namen aller darf ich mich bei unseren fleißigen Bienchen
aus Adorf bedanken, die wieder so viel Einsatz gezeigt haben. Und einem darf
ich besonders gratulieren: Heinz Zöphel. In der Zeitung am nächsten Tag habe
ich gelesen, dass er jüngst in Adorf als „Verdienter Bürger des Jahres 2019“
geehrt wurde. Natürlich hat dies nichts mit unserer OVL zu tun, aber wenn man
es sich richtig überlegt, dann natürlich gerade auch damit. Wie auch mit so
vielem anderen. Dass da am Sonntag nichts verlautet wurde, ist wieder typisch
für Heinz. So viel Wind um seine Person muss dann auch wieder nicht gemacht werden… 

Wir freuen uns mit Dir, lieber Heinz, und schließen uns der
Anerkennung Deines Vielfachengagements von Herzen an. Bleib Deinem
Lieblingshobby treu – die nächste OVL steht schon fast in den Startlöchern!




Stadtmeisterschaft – Runde 4

Die Januarrunde der Stadtmeisterschaft ist passè. Die beiden
Einzigen mit noch vollem Punktekonto – Matthias Schubert und Claus-Peter Franke
– gingen mit gesenkten Häuptern aufeinander los und übrig blieb Claus-Peter.
Vier Punkte aus vier Partien unterstreichen seine Ambitionen, aber noch sind es
drei Runden. Vielleicht fängt ihn in der nächsten Runde am 27. Februar Matthias
Hiemisch von Klingenthal ab? Er meißelte wieder einmal eindrucksvoll in Stein,
dass ihm die Neikirnger Meisterschaft liegt. Er gewann am vergangenen
Donnerstag gegen Michael Straube, wobei er in der Begegnung nicht als der
Favorit galt.

Die weiteren Verfolger sind Steffen Pötzsch, der gegen
Jochen Franz gewann, und Matthias Schubert. Burkhard Atze, Heinz Zöphel und Ute
Sadewasser dürften noch als aussichtsreich gelten. Der Rest wird es wohl schwer
haben, vorn ein Wörtchen mitreden zu wollen.

Eine Hängepartie muss bis zum 27.02. nachgeholt werden. Es ist ja schon mal ein Anfang, dass jemand sein Fernbleiben entschuldigt. Warum allerdings mir niemand Bescheid sagt, ist mir ein Rätsel. Ich weiß bis heute nicht, wer da nicht konnte.




From hero to zero

Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei.

Konfuzius

Nach 14 Spielen ohne Niederlage war es wieder so weit, und es war unnötig wie ein Kropf. Gegen die vierte Mannschaft von König Plauen setzte es daheim eine 3:5 Niederlage. Schon vor 13:00 Uhr waren alles Messen gelesen, wenigstens konnte man so noch zu einer zivilen Zeit mittagessen.

Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.

Hans aus Gimms Märchen vor der Hochzeit mit der Schwester von der Goldmarie

Der Kampf begann pünktlich in freundschaftlicher Atmosphäre. Kurz nach Beginn sah es eigentlich gut aus, unsere Stellungen waren nicht berauschend – bisher eigentlich immer ein gutes Omen. Bei Ute Sadewasser ging alles recht schnell, einige Ungenauigkeiten hätten eine Qualität gekostet – aber bei Ute war Sale und so wurde es eine ganze Dame. Ute hatte so Zeit für Familienbesuche.

Wenn man ein 0:2 kassiert, dann ist ein 1:1 nicht mehr möglich.

Satz des Pythagoras

Den genauen Zeitablauf kann der Autor leider nicht mehr nachvollziehen. Zu sehr war er mit seiner eigenen Zeitnot beschäftigt. Aus verlorener Stellung gelang es Burkhard Atze mit einer Schwindelchance eine Figur zu gewinnen und dann auf Gewinn zu stehen, nur um dann die Partie einzustellen.

Dieses Geheimnis ist die Zeit. Es gibt Kalender und Uhren, um sie zu messen, aber das will wenig besagen, denn jeder weiß, dass einem eine einzige Stunde wie eine Ewigkeit vorkommen kann, mitunter kann sie aber auch wie ein Augenblick vergehen …

Peter Henlein- Gefunden auf: https://www.myzitate.de/michael-ende/

Auch Frank Weller wurde ein Opfer der ungünstigen Zeiteinteilung. Ein gut getimtes Remisgebot des Gegners nahm soviel Zeit von der Uhr, dass er den Gewinn nicht fand und ins Remis einwilligte. Die Remisen von Michael Straube, Karl-Heinz Vogel und Matthias Schubert kann ich nicht genau einschätzen, zumindest bei den ersteren war recht wenig los auf dem Brett.

Oh Captain mein Captain…

Maschinist auf der Titanic

Steffen verlor seine Partie. Wie? Kann ich nicht sagen, irgendwann war wohl die Remisbreite zu seinem Ungunsten überschritten. Claus-Peter Frank zeigte wieder einmal eine bewundernswerte Leistung. Ein Turmendspiel mit nur einem Mehrbauern ist bekanntlich nicht einfach zu gewinnen – er schaffte es souverän.

Du hast ja ein Ziel vor den Augen …

Jäger auf dem Hochsitz

Irgendwann endet jede Serie, das Ende am Sonntag war aber unnötig. Es ist an der Zeit, eine neue Serie zu starten – aber bitte wieder eine Serie ungeschlagener Wettkämpfe.




Ausschreibung zur OVL-Schnellschach-Meisterschaft 2020

Am Sonntag mit dem Superdatum 02.02.2020 werden nicht nur bevorzugt Ja-Worte gegeben oder Kinder getauft werden, sondern wir wollen da auch Schach spielen!

Hier ist die Ausschreibung für die OVL-Schnellschach-Meisterschaft 2020:




Neikirnger Weihnachtsblitz 2019

Die Zahl der Teilnehmer des diesjährigen Weihnachtsblitzes ähnelte
dem im Vorjahr: Damals waren es 23, diesmal 22. Die Kurve geht somit wieder
etwas weiter nach unten, offenbar wird der vorweihnachtliche Stress immer
größer und die Schachmüdigkeit vor dem Fest nimmt immer mehr zu.

Weder der Titelverteidiger noch sein Vize aus 2018 waren
anwesend, und auch andere Favoriten machten sich rar, sodass sich die übliche Chancenverteilung
etwas verschob – durchaus auch in Richtung des Neikirnger Lagers. Ein angekündigtes
tschechisches Auto wurde gänzlich vermisst: Wo Josef Biba und Co. abgeblieben
sind, ist bis heute nicht geklärt. Josef wäre einer der ganz heißen
Titelanwärter gewesen. Sehr erfreulich, dass zwei Nachwuchsspieler von den
Königen aus Plauen und zwei eigene mitspielten. Die Melestean-Brüder Timur und
Maxim (11 und 9 Jahre) reihten sich recht munter immer an den vorderen Tischen
ein. Am Ende hatte Timur 7 Siege auf dem Konto, sein kleiner Bruder sogar 8.
Schaut man sich die DWZ-Zahlen der Kinder an, wundert man sich jedoch nicht
mehr über die hervorragenden Plätze 5 und 6.

Unsere beiden Youngsters haderten etwas mit ihren
Ergebnissen. Reinhard Atze wollte sicher an den Vorjahresplatz 10 anknüpfen,
fand aber einfach nicht ins Turnier. Luisa Woywode zahlte sehr viel Lehrgeld.
Blitz ist im Moment noch nicht ihre Lieblingsdisziplin, kann es aber natürlich
noch werden.

15 Runden ein Hauen und ein Stechen. In jeder Runde Freude
und Enttäuschung nah beieinander. Nicht jeder konnte sich’s recht machen – dem Gegner wollte man‘s nicht recht machen! Der Abend verlief launig mit dem
Abmurksen der Gegner oder dem eigenen spielerischen Ableben und wurde gewürzt
durch so manche Nahtoderfahrung. Die Pause nach 7 Runden brachte verbrauchte Energien
zurück. Das „Paulusschlössl“-Team unterstützte die Kämpfer perfekt durch
lebensverlängernde Maßnahmen in Form von fester und flüssiger Medikation. Der
von Schiedsrichterangelegenheiten nahezu befreite Turnierleiter Burkhard Atze drückte
auch bei Dopingverdacht mal ein Auge zu und hatte zu keiner Zeit Probleme, das
Turnier souverän zu führen.

Die Turnierteilnehmer konnten beim reibungslosen und zügigen
Ablauf ein ganzes Stück vor Mitternacht den Turniersieger beklatschen.
Claus-Peter Franke gewann mit 12 Punkten vor Steffen Pötzsch (11) und Frank
Weller (10,5). Alle drei sind vom gastgebenden Verein Markneukirchen.

Wie immer musste niemand mit leeren Händen heimkehren. Weihnachtspreise gibt es für jeden Teilnehmer – sie wurden allerdings nicht verschenkt, sondern waren einfach der Lohn der Mühen. Das Weihnachtsgeschenk der Organisatoren war das Turnier selbst. Mein/unser besonderer Dank gilt ihnen und natürlich Uwe, Antje und Milena vom „Paulusschlössl“.




Weihnachtsquizz

Nicht immer finden wir die besten Fortsetzungen, der Autor kann ein langes Lied davon singen. Um so wichtiger ist es, sich die Partien anzusehen und zu analysieren, warum man die Möglichkeiten nicht genutzt hat bzw. den schlechteren Weg eingeschlagen hat.



Schwarz hat mit 14. .. Da7 den Pfad der Tugend verlassen. Wie bestraft Weiß die Unachtsamkeit?
24. Sxc2 war zu optimistisch – gibt es Besseres als 25. .. Tc1?
49. .. Kg8 war ungenau. Jetzt ist der Sieg einzutüten!
40. Te2 .. Nun schnell die Zeitkontrolle schaffen – wie am besten?
Die Stellung kennen wir schon. Wer setzt am schnelltsten Matt.



Nach fünf Runden ungeschlagen in die Weihnachtspause

Neikirng ! – SG Waldkirchen I    5:3

Nein, das oben ist kein Tippfehler – ich werde unsere
Mannschaft künftig immer mit dem Achtungszeichen „!“ versehen. Wisst Ihr, wann
unsere Erste zum letzten Mal verloren hat? Am 15. April 2018, in der Runde 9
gegen König Plauen V. Zum Saisonende hatten wir genauso viele Punkte – nämlich
8 – wie in diesem Jahr nach 5 Runden. Es könnte praktisch noch der eine oder
andere Punkt dazukommen.

Natürlich darf man nicht verschweigen, dass Waldkirchen am
letzten Sonntag Besetzungssorgen hatte. Und ich denke, dass diesmal auch genau
daher der Wind wehte. Seit vielen Jahren nehmen sich unsere beiden Mannschaften
nicht viel – mal hat die eine, dann wieder die andere Formation die Nase vorn.

Ute und Burkhard waren die beiden Sieger des Tages und damit
die Matchwinner. Bei den sechs Remisen war mit Sicherheit die eine oder andere
nicht ausgekämpfte Partie dabei. An keinem Brett konnte man aus unserer Sicht
von einem Nachteil sprechen – außer an meinem beim Zeitpunkt des letzten
Remisgebots. Ich hätte wohl ganz schön kämpfen müssen, um den halben Punkt
überhaupt halten zu können. Mit zwei Gewinnpartien fiel der Neikirnger Sieg
komfortabel aus, ohne dass ein Erfolgsdruck auf einem Einzelnen lastete. Die
fantastische Bewirtung seitens des Gastgebers steigerte die ausgelassene Stimmung
dabei sogar noch, sodass man tatsächlich von einem gelungenen Adventssonntag sprechen
kann. So zeitig wie an diesem Tag waren wir selten zuhause.

Wir gehen punktgleich mit IFA Chemnitz und dem VSC Plauen an
der Tabellenspitze in die Weihnachtspause. Erst am 19. Januar werden die
Punktspiele fortgesetzt. Wir empfangen dann König Plauen IV, die im Moment mit
4 Punkten auf dem 7. Platz stehen.




Claus-Peter schon mit Abstand

Fünfzehn Schachfreunde fanden sich zum zweiten Turnier der neuen Schnellschachserie ein. Die Sieger der einzelnen Gruppen waren Claus-Peter Franke, Frank Weller, Reinhard Atze und Michael Straube (Dreiergruppe)



Auf allgemeinen Wunsch habe ich einmal die erzielten Punkte mit in den Gesamtstand eingefügt. Da Claus-Peter der einzige ist, der zwei Turniere gewonnen hat, verfügt er schon über einen großen Vorsprung. Entschieden ist aber noch nichts, da noch zwei Turniere gespielt werden und am Ende ein Streichergebnis rausfällt.

Mögliche Gruppeneinteilung für Juni (unverbindlich)

Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D
Franke, C.-P. Sadewasser, U. Atze, B. Steinhaus, R.
Straube, M. Schubert, M. Vogel, K. Woywode, L.
Weller, F. Dreier, F. Wander, R. Atze, Rü.
Pötzsch, S. Atze, Re. Klaus, B. Pötzsch, J.



Weihnachtsblitz

Wie jedes Jahr laden wir alle Freunde und interessierten Schachspieler zu unserem Weihnachtsblitz am 19.12.2019 in die Gaststätte „Am Paulusschlöß’l“ ein.



Am Donnerstag vor Weihnachten den Festtagsstress und die Geschenkejagd vergessen und mit Freunden Schach spielen.

  • 15 Runden Schweizer System
  • 5min ohne Bonus
  • erster regelwiedriger Zug verliert
  • kein Startgeld
  • Preise für alle

Start: 19:00Uhr

Wir haben Platz für ca. 32 Schachfreunde (Letztes Jahr kamen 23). Wir sind dankbar, wenn ihr vorher kurz Bescheid gebt mit wie vielen Schachfreunden ihr kommen wollt.




Stadtmeisterschaft Runde 3

Am 28.11. wurde die dritte Runde der Stadtmeisterschaft gespielt und erbrachte die untenstehenden Ergebnisse:

Denkt bitte daran, dass es erst am 30. Januar an gleicher Stelle weitergeht.