Claus-Peter schon mit Abstand

Fünfzehn Schachfreunde fanden sich zum zweiten Turnier der neuen Schnellschachserie ein. Die Sieger der einzelnen Gruppen waren Claus-Peter Franke, Frank Weller, Reinhard Atze und Michael Straube (Dreiergruppe)



Auf allgemeinen Wunsch habe ich einmal die erzielten Punkte mit in den Gesamtstand eingefügt. Da Claus-Peter der einzige ist, der zwei Turniere gewonnen hat, verfügt er schon über einen großen Vorsprung. Entschieden ist aber noch nichts, da noch zwei Turniere gespielt werden und am Ende ein Streichergebnis rausfällt.

Mögliche Gruppeneinteilung für Juni (unverbindlich)

Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D
Franke, C.-P. Sadewasser, U. Atze, B. Steinhaus, R.
Straube, M. Schubert, M. Vogel, K. Woywode, L.
Weller, F. Dreier, F. Wander, R. Atze, Rü.
Pötzsch, S. Atze, Re. Klaus, B. Pötzsch, J.



Weihnachtsblitz

Wie jedes Jahr laden wir alle Freunde und interessierten Schachspieler zu unserem Weihnachtsblitz am 19.12.2019 in die Gaststätte „Am Paulusschlöß’l“ ein.



Am Donnerstag vor Weihnachten den Festtagsstress und die Geschenkejagd vergessen und mit Freunden Schach spielen.

  • 15 Runden Schweizer System
  • 5min ohne Bonus
  • erster regelwiedriger Zug verliert
  • kein Startgeld
  • Preise für alle

Start: 19:00Uhr

Wir haben Platz für ca. 32 Schachfreunde (Letztes Jahr kamen 23). Wir sind dankbar, wenn ihr vorher kurz Bescheid gebt mit wie vielen Schachfreunden ihr kommen wollt.




Stadtmeisterschaft Runde 3

Am 28.11. wurde die dritte Runde der Stadtmeisterschaft gespielt und erbrachte die untenstehenden Ergebnisse:

Denkt bitte daran, dass es erst am 30. Januar an gleicher Stelle weitergeht.




Dreimal Edelmetall für Markneukirchen

Der zweite Tag der Vogtländischen Meisterschaften war für unsere Markneukirchener Teilnehmer sehr erfolgreich. Fünf unser sieben Spieler spielten bis zur letzten Runde um die Qualifikation für die Bezirksmeisterschaft mit.



Cindy Woywode spielte ihr erstes großes Turnier mit und erreichte einen ordentlichen siebten Platz im Mädchenturnier in der Altersklasse U10.

Letztes Jahr landete Rüdiger nach gutem Start nur auf dem zehnten Platz. In diesem Jahr wahr alles anders, souverän gewann Rüdiger die ersten beiden Partien und sicherte dann mit einem Remis den zweiten Platz ab. Gegen Antonius Akladius gelang Rüdiger ein sehr schönes Matt. Dem Papa rutschte das Herz in die Hose, da Rüdiger selbst auf Matt stand:

Weiß hatte Te5 gezogen und dann fand Rüdiger dieses schöne Matt

Wie im letzten Jahr war der Gegner in der letzten Runde Pepe da Costa Silva. Rüdiger war auf die Eröffnung vorbereitet und konnte eine Figur gewinnen, trotzdem nahm er das Remisgebot an. War es Respekt, war es die Freundschaft oder die Abschätzung, dass die Wertung eh nicht für den ersten Platz gereicht hätte? Man weiß es nicht.

v.l.n.r. Pepe (3.), Ben Härtel (1.) und Rüdiger (2.)

Kai Uwe Neudert erreichte mit seinen 2,5/6 Punkten einen guten 12. Platz. Für das erste Turnier eine gute Leistung. In der Eröffnung sah es häufig schon gut aus, danach muss erst noch die Erfahrung kommen. Mikka spielte in der letzten Runde am ersten Brett – ein Sieg hätte sicher die Qualifikation für die Berzirksmeisterschaft bedeutet. Die Chance bot sich auch, nur leider erkannte Mikka die Möglichkeit nicht. Mit 3,5 Punkten erreichte Mikka einen halben Punkt weniger als im vergangenen Jahr, ist aber mit Platz 6 um einen Platz besser als im vergangenen Jahr.

Die verrückteste Altersklasse war die UK14 und mit Luisa, Simon (wegen Krankheit leider nur Samstag), Anton und Reinhard hatten wir hier vier Eisen im Feuer. Nach dem gestrigen holprigen Start konnte, Reinhard heute alle drei Partien gewinnen und so den dritten Platz erreichen. Anton verlor nur gegen Reinhard und spielte gegen Tom Hai Dang (1286) remis und gewann sensationell gegen Marwin Bühring (DWZ 1512). Damit erreichte er 3,5 Punkte und wurde wie Mikka Sechster. Da in der Altersklasse aber jüngere Vorberechtigte mitspielen, reicht das für die Qualifikation zur Berzirksmeisterschaft. Luisa stritt mit ihren Freundinnen Maria Nguyen Dang (2.), Linda Tran Thi (4.) und Jennifer Adams (1.) im Jungenfeld um einen Qualifikationsplatz. Als Dritte bekam sie die Bronzemedaille, verpasste aber knapp die direkte Qualifikation.

v.l.n.r. Reinhard (3.), Clemens Deiters (1.), Kyrillus Akladius (2.), Anton (6.)

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Der Jüngste trumpft auf

Am heutigen Samstag fanden die ersten drei Runden der Vogtlandmeisterschaft im Nachwuchs statt. Alle acht Markneukirchner stellten sich der Aufgabe mit unterschiedlichem Erfolg.



Für Cindy Woywode, Kai Uwe Neubert und Simon Sucker ist es die erste Meisterschaft und es gilt Erfahrungen zu sammeln. In Cindys Alterklasse wir ein reines Mädchenturnier gespielt und sie konnte gute zwei Punkt aus vier Partien erreichen (Ja die Mädchen spielten vier Runden). Kai und Simon hatten in der ersten Runde spielfrei und mussten dann, mit dem kampflosen Punkt ausgestattet, gegen erfahrene Gegnerschaft antreten. Sie wehrten sich tapfer aber leider (noch vergebens).

Mikka konnte anderthalb Punkte einheimsen (hier und bei allen anderen aus drei Runden) und dabei renommierter Gegnerschaft standhalten. Anton gelangen sogar zwei Siege bei einer Niederlaga gegen Maxim Melestean, der zwei Altersklassen höher startet, da er schon für die Bezirksmeisterschaft vorqualifiziert ist. Auch Reinhard und Luisa starten in dieser Altersklasse. Luisa gelang ein wichtiger Sieg gegen Linda Tran-Thi. Gegen Maria Nguyen Dang und Kyrillus Akladius hatte sie durchaus Siegchancen, musste dann aber ihren Gegnern doch zum Sieg gratulieren. Reinhard erwischte einen holprigen Start in das Turnier. Gegen Jennifer Adams hatte er Glück, dass seiner Gegnerin die Gewinnidee fehlte – Remis. Nach einem soliden Sieg gegen Luca Wernicke, stellte er gegen Marwin Bühring früh eine Figur ein und muss nun morgen angreifen.

Rüdiger spielte in der Alterskalsse U10 fasst immer noch als Letzter. Die Gegner haben Respekt vor ihm, so nahm Ben Härtel (DWZ 1083) sein Remisgebot trotz Mehrfigur an. Mit 2,5 Punkte ist unser „Küken“, der beste Markneukirchner. Morgen warten auf ihn noch die großen Brocken vom SK König.




Novembergrau

Neikirng I – Schwarzenberg 4:4

Im Januar der vergangenen Saison war Schwarzenberg das letzte Mal bei uns – es schien, als wäre es gestern. Ein Déjà-vu in gleich mehrerlei Hinsicht…



Schwarzenberg trat wieder nur zu siebt an. Schon wieder blieb das zweite Brett frei – nur dass es diesmal mich erwischte statt Steffen, der damals pausieren musste. Da müssen wohl wir wieder einmal in Schwarzenberg spielen, dass Jens zu einem Spiel gegen Neikirng kommt!

Bei Ute gab es ein Remis. Zuerst lehnte sie ab, um dann doch noch den sicheren Hafen zu wählen. Da zierte sich Vater Karlheinz länger. Aber auch er willigte später ein, nicht ohne vorher zu betonen: „Etze pass amal auf: Wenn ich blouß für mich gspielt hätt, hätt ich weiter gspielt. Aber ich spiel ja für die Mannschaft.“ Er stellte sich übrigens trotz schwerer Erkältung in den Dienst der Mannschaft. Was für ein Kämpferherz! Matthias‘ Remis kann ich nicht beurteilen, Ute meinte, es wäre „totremis“ gewesen.

Jochen, der auch bei uns einspringen musste, ärgerte sich über die vielen Remis, weil seine Partie schon längere Zeit weg war. Der Verlust war abzusehen. Micha kämpfte einmal mehr eine offensive Schlacht. Seine Partien sind immer frisch nach vorn angelegt. In zwei Dritteln seines Spiels war er auch hier wieder souverän, dann kam es ins Stocken. Als er den Bauern, der bis dahin seine Lebensversicherung war, ziehen musste, war es vorbei. Äußerst geschickt taktierte ihn sein Gegner aus, indem er sich Einbruchsfelder verschaffte.

Claus-Peter hatte wesentlich mehr Raum als sein Gegner. Er konnte den kleinen Vorteil, den er erst hatte, Zug um Zug sukzessive ausbauen, ganz so, wie wir es von ihm kennen. Er hatte bereits zwei Bauern mehr, da zog der Gegner fehl und gab sofort auf. Das Ende war jedoch vorher schon abzusehen. 3,5:3,5 stand es, und Steffen spielte noch. Wisst Ihr noch, wie es im letzten Kampf war? Micha kämpfte beim selben Stand um das Fähnlein. Allerdings winkte Steffen eher der Sieg als die Niederlage. Er gab die Qualität gegen drei Bauern. Das sollte reichen, allerdings nicht in diesem Fall. Ein Bauer ging weg und damit gab Steffen die Partie und den Kampf unentschieden.

Wieder 4:4. Liegen wir den Schwarzenbergern etwa oder liegen uns die Schwarzenberger nicht? Wierum ist’s richtig? Kämpfer, die sich nicht geschont haben, sah man in beiden Mannschaften. Wem es noch nicht bewusst ist: Schwarzenberg kam wieder nur zu siebt.




Causa Schulz

Nach dem Hauptausschuss vergangenes Wochenende wartete Schachdeutschland auf öffentliche Äußerungen. Substantielles hat man wenig erfahren, allerdings gab es einen Paukenschlag.



Mitteilung des Präsidenten

https://www.schachbund.de/news/mitteilung-des-dsb-praesidenten.html

Interessant wäre ob die beschriebene Zerrüttung des Verhältnisses sich auf das ganze DSB-Präsidium erstreckt oder ob es sich wieder um eine 3:2-Entscheidung handelt. Positiv: Die friestlose Kündigung ist vom Tisch.

Trennung vom Nachwuchs

https://www.schachbund.de/news/gemeinsame-erklaerung-des-dsb-und-der-dsj-zur-eigenstaendigkeit-der-schachjugend.html

DSB und DSJ haben sich entschieden, getrennt zu marschieren. Das ist der von mir angekündigte Paukenschlag – mit „Gens una sumus“ hat das aus meiner Sich wenig zu tun. Einige Bundesländer praktizieren das wohl schon länger – ich bin sekptisch.

Sonstiges

https://www.schachbund.de/news/hauptausschuss-hamburg-weyer-zum-stellvertretenden-praesidenten-gewaehlt-verbandsprogramm-beschlossen.html

Die sächsische Sicht

https://www.schachverband-sachsen.de/geschaeftsstelle/2443-neuigkeiten-vom-deutschen-schachbund.html




Sieg im Duell der Nachwuchsmannschaften

Der November ist voll mit Schachterminen für den Nachwuchs. Vergangenes Wochenende U12-Bezirksmannschaftsmeisterschaft, nächstes Wochenende Vogtländische Einzelmeisterschaft und danach U14-Bezirksmannschaftsmeisterschaft. Dazwischen an diesem Sonntag – Erwachsenenpunktspiel, König Plauen VII brachte fünf Kinder an die Bretter, wir vier.



Um 9:30 Uhr unterhielt ich mich mit der mitgereisten Mama Grondziok, dass der Kampf im höheren Sinne weg ist. An drei Brettern standen wir ziemlich schlecht und an keinem Brett hatten wir Vorteil. Aber wie schon im letzten Bericht erwähnt, dies scheint ein gutes Omen zu sein.

Zuerst war die Partie Pepe da Costa Silva – Anton Grondziok beendet. Anton hatte eine wichtige Variante im Zweispringerspiel im Nachzug vergessen und wurd so recht früh Matt gesetzt. Kurz darauf wurde Mikka fertig, er konnte gegen Mama Akladius ein Unentschieden erreichen. Die Partie hatten die Markneukirchner Kiebitze schon weg gesehen.

Als nächste konnte Luisa gegen Caio Costa da Silva gewinnen. Taktisch stark, gewann sie zwei Figuren, was Caio mit der Aufgabe quittierte. Reihard konnte, nach wildem Spielverlauf, gegen die Plauener Mädchentrainerin Franziska Wolfram gewinnen. Während Benno Klaus sehenswert von Tom Hai Dang Matt gesetzt wurde. Stand: 2,5:2,5

Rolf Steinhaus spielte auch eine wilde Partie. Aus einer Minusfigur konnte er gegen Nico Rühmer in ein gewonnenes Turmendspiel abwickeln. Frank Dreier, der Kyrillus Akladius etwas unterschätzt hatte, war froh, dass sein Remisgebot angenommen wurde. Der Berichterstatter musste sich mit Peggy Rühmer auseinandersetzen, der letzten U14-DDR-Meisterin. In der Eröffnung ging durch eine Unachtsamkeit ein Bauer flöten aber etwas Kompensation gab es dafür. Mama Rühmer nach langer Schachabstinenz etwas ungeübt, verbrauchte viel Zeit. Das erste Remisgebot lehnte sie noch, mit Blick auf den Mannschaftsstand ab, beim zweiten war ihr Zeit schon recht knapp und sie nahm an.

So konnten wir knapp 4,5:3,5 gewinnen und der Nachwuchs holte mit 2,5 Punkten wieder einen halben Punkt mehr als dies Erwachsenen.




Maik Palm ging zu früh

Wenn ein Mensch kurze Zeit lebt

Sagt die Welt, dass er zu früh geht.

Wenn ein Mensch lange Zeit lebt

Sagt die Welt, es ist Zeit…

Puhdys, Wenn Ein Mensch Lebt , 1974

Vor einigen Wochen war Maik noch zu Besuch in Markneukirchen. Er hat seine Schule besucht, in der er so lange unterrichtet hatte, und seine Schachfreunde, mit denen er manchen Abend gemeinsam verbracht hatte. Er sah gut aus und glücklich – endlich wieder in der Heimat angekommen, in der Nähe der Eltern, die ihn brauchten, und bei der Frau, die er liebte. Keine Wochenendbeziehung mehr, endlich ein „normales“ Leben.

Es hat nicht lange dauern sollen. Maiks Herz hat aufgehört zu schlagen – viel zu früh – es war noch nicht Zeit. Es wäre noch so viel Zeit zu leben gewesen.

Maik am Brett – Französisch Abtauschvariante (Foto: Benno Klaus)

Wir erinnern uns heute an einen stets freundlichen, Wärme ausstrahlenden Menschen. Am Schachbrett konnte er einen mit seinen supersoliden Eröffnungen (Französich, Damengambit) und sicherem Spiel manchmal in den Wahnsinn treiben, besonders, wenn man den vollen Punkt brauchte. Neben dem Brett war er ein feiner Freund, der Anteil nahm und mit dem man angenehm über Gott und die Welt plaudern konnte.

Mach’s gut Maik!

Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gehören seiner Frau und seinen Eltern.

Auch das Gymnasium Markneukirchen nimmt Abschied – hier.




Zoff auf Funktionärsebene

Jörg Schulz langjähriger Geschäftsführer der DSJ wurde plötzlich ohne Angabe von triftigen Gründen freigestellt und soll entlassen werden. Bitte macht es unter euren Schachfreunden breit, damit möglichts viele die online-Petition unterzeichnen.

https://www.chess-international.com/?p=14988 (Offener Brief von Malte Ibs Vorsitzender DSJ)

https://www.sjsh.de/news/protest-gegen-die-entlassung-joerg-schulz/ (Offener Brief der SJSH)

Online Petition

https://secure.avaaz.org/de/community_petitions/Deutscher_Schachbund_Keine_Kuendigung_des_Geschaeftsfuehrers_der_DSJ_Joerg_Schulz