Auftakt nach Maß für die 3 Neikirnger Mannschaften

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SC Reichenbach I – SVM I 3:5
SVM II – TSV Lichtentanne 4:4
SC Reichenbach II – SVM II 3:5
Offiziell war es schon die 2. Runde der Sächsischen Mannschaftsmeisterschaft, in der wir Markneukirchner einstiegen. Aus bekanntem Grund baten wir in der ersten Runde um eine Spielverlegung, der unsere Gegner ausnahmslos zustimmten. Wir bedanken uns dafür ganz herzlich.
Während unsere 2. Mannschaft ein Heimspiel gegen Lichtentanne bestritt, traten Erste und Dritte in Reichenbach an. Allerdings in unterschiedlichen Spiellokalen, weshalb sich mein Bericht fast ausschließlich auf die Erste beschränkt.Wir befürchteten schon, nur zu siebt antreten zu müssen, da kurzfristig Matthias Schubert ausfiel. Doch manchmal hat man im Mannschaftsleben Glück und wir bekamen unverhofft mit Falk Sandner einen Ersatzmann. Er machte seine Sache auch ordentlich, musste sich aber gegen den nach vorne drängenden Klaus Fränzel zäh verteidigen. Ein Durchkommen gab es am Königsflügel nicht, alles andere war zugeschoben. Falk bekam seinen halben Punkt.
Burkhard Atze münzte einen vermeintlichen Bauernverlust durch geschicktes Spiel in einen Figurengewinn. Als er später dann gar die gegnerische Dame mit einem Läufer fesseln konnte, fuhr er den ganzen Punkt ein.
Steffen Pötzsch stand von Beginn an nicht besonders komfortabel. Eine aufgerissene e-Linie im Caro-Kann, eine gaaanz langsame Rochade und ein lebhafteres Figurenspiel des Gegners stellten ihn vor einige Probleme. Es dauerte bis ins Endspiel, dann konnte er zwei Bauern gewinnen. Bei genauem Behandeln wäre es wohl nur einer gewesen, aber wer möchten doch bei gegnerischen Fehlern nicht so kritisch sein, oder? Zwei Bauern bedeuten bei Steffen jedenfalls einen Punkt.
Ute Sadewasser hatte, so denke ich, die etwas bessere Stellung nach der Eröffnung und im Mittelspiel, kam aber dann nicht weiter und stand dann eher etwas schlechter – die Bauern habe ich nicht gezählt und die Endstellung nicht gesehen. Ihr junger Gegner lehnte aber ein Remisgebot ab, weil er da vielleicht etwas besser stand, willigte später aber doch in die Punkteteilung ein.
Claus-Peter Franke spielte am Spitzenbrett eine Partie, in der es keinem gelang, nennenswerte Vorteile zu erlangen. Meine innere Waage zum jeweils besseren Spiel neigte sich einmal zur einen, dann wieder mehr zur anderen Seite. Am Ende war es remis und beide werden zufrieden sein oder halt nicht.
Meine eigene Partie fühlte sich prinzipiell gut an, das tat sie allerdings auch für meinen Gegner, Haymo Adler. Auch er war ganz guter Dinge, denn obwohl seine Dame etwas beengt wirkte und meine Figuren agiler waren, konnten sich seine mehr und mehr entwickeln und mein gefühlter Vorteil war dahin. Der war wahrscheinlich ohnehin nicht zu beweisen. Am Ende ließ ich einen Bauerngewinn einfach aus und heraus kam ein weiteres Remis.
Der Punktkampf war im Prinzip schon gelaufen, denn die beiden letzten Bretter standen für Neikirng richtig gut. Karl-Heinz Vogel war die ganze Zeit schon auf Angriffskurs, konnte aber nicht abschließen. Ein Remisgebot von ihm wurde abgelehnt, als sein Angriff ins Stocken geriet. Am Ende waren es ein Turm und zwei Bauern auf seiner Seite, ein Turm und ein Bauer auf der seiner Gegnerin. Karl-Heinz ließ folgerichtig nichts mehr anbrennen und erzwang ein Remis durch Stellungswiederholung. Damit war der Mannschaftssieg erstmal sichergestellt und Gerd Sandner konnte ohne Druck weiterspielen. Gerade so wurde die Zeit geschafft und die wesentlich bessere Stellung war eigentlich ein Gewinnversprechen, aber eines, für das man wirklich noch Zeit mitbringen musste. Gerd ließ uns allen Gnade zuteil werden und bot remis, was natürlich nicht abzulehnen war.
5:3 war das Ergebnis der vorigen Begegnung aus Sicht Reichenbachs. 5:3 gewannen diesmal wir. Unsere Auseinandersetzungen werden vielleicht noch etwas so weitergehen, aber die stärkere Zukunft liegt in Reichenbachs Nachwuchs. Es wäre dem Verein zu wünschen, dass ihm die Jugendlichen erhalten bleiben. Dann ist auch wieder locker ein 5:3 drin.

Die dritte Markneukirchner Mannschaft spielte, wie oben erwähnt, auch in Reichenbach. Dass Neikirng als Vorletzter der 2. Bezirksklasse der vergangenen Saison gegen den Absteiger aus der 1. Bezirksklasse gewinnen konnte, ist den beiden letzten Brettern zu verdanken: Stefan Lampert und Reinhard Atze, die ihre Partien gewinnen konnten. 2 Remispartien von Frank Dreier und Andi Möckel entschieden den Rest, weil 3 Bretter unbesetzt blieben – eins auf unserer Seite und zwei beim Gegner. Bei der Begegnung Waldkirchen III – Treuen II war es sogar noch schlimmer – da wurden überhaupt nur 3 Bretter besetzt!

Unsere Zweite hat im vorigen Jahr gegen Lichtentanne verloren. Deshalb bin ich der Meinung, dass ein 4:4 für Neikirng II ein kleiner Erfolg ist. Wie das Spiel verlief, ob es tragische, dramatische oder komische Momente gab, werden uns hoffentlich die Mitspieler an dieser Stelle noch verraten.

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