Endlich wieder einmal Klingenthal

Bezirksliga: Neikirng 1 – Klingenthal       4,5:3,5

Es ist ja mal Zeit geworden, dass wir endlich wieder einmal
gegeneinander dran waren. Lange ist es her, dass wir aufeinandertrafen. Im
vorigen Jahr ist Klingenthal aufgestiegen und wird auch hoffentlich die Klasse
halten.

Fast alle unsere Gegner waren einmal unsere Vereinskameraden,
man kennt sich, man mag sich, aber man schenkt sich nichts. Und ich sage es
gleich vorneweg: Es hätte wohl jedes Ergebnis sein können, klar war da
überhaupt nichts. Fortuna neigte ihr Haupt mal dem einen, mal dem anderen zu.
Hätte Ute ihr Spiel gewinnen können, wenn Matthias gesehen hätte, dass sie
einfach einen Springer eingestellt hat? Hätte ich in besserer Stellung die
beiden Bombenzüge Peters zulassen müssen, statt anschließend entnervt
aufzugeben? Hätte Claus-Peter gewonnen, wenn Josef seinen Springer deckenden
König nicht durch ein Schach vertreiben lassen hätte, so dass der Springer fiel?
Und wäre es überhaupt so weit gekommen, wenn Josef das Remisgebot Claus-Peters
angenommen hätte?

Hätte – sollte – müsste. Ein 4:4 wäre durchaus
gerechtfertigt gewesen. Klingenthal hätte damit seinen sechsten Punkt in der
Tasche gehabt und wir hätten nicht unzufrieden sein dürfen. Ein Schlagen im
Vorübergehen war das Endergebnis jedenfalls nicht.

Ein Blick auf die Tabelle vor den letzten beiden Runden zeigt, dass die Hälfte der Mannschaften unserer Staffel noch als gefährdet gilt. Selbst Wilkau IV kann theoretisch noch auf 7 Punkte kommen. Das nach Tabelle leichteste Restprogramm sollte der Staffelführende Reichenbach haben. Der Schachclub hat noch den Vorletzten und den Letzten auf dem Spielplan, während wir es noch mit dem Vierten und dem Fünften zu tun haben. Aber was heißt das schon im Schach?