Die Erste im Glanz

Neikirng I – VSC Plauen I 5,5:2,5

Ohne eine einzige Niederlage, dafür mit drei Unentschieden und sechs Siegen beendeten  wir am vergangenen Sonntag die für uns erfolgreichste Saison der letzten Jahre. Punktgleich mit dem Ersten – Glückwunsch an Reichenbach – sind wir der angekündigte Vize der Staffel. Dabei hätte praktisch nichts wesentlich besser laufen können. Gegen den Staffelersten hätten wir gewinnen müssen, wenn wir die Aussicht auf den Staffelsieg realistisch halten hätten wollen. Das war die entscheidende Punktabgabe. Die Unentschieden gegen Waldkirchen und Schwarzenberg gingen in Ordnung. Wieder sieht man: Will man am Ende ganz vorne stehen, darf man praktisch nichts, aber auch gar nichts anbrennen lassen. Doch darum ging es uns eigentlich gar nicht. Nie hätten wir geglaubt, dass überhaupt so ein Platz drin ist. Es lief einfach oft ein wenig glücklich, darüber sollte der 2. Platz nicht hinwegtäuschen. Vier Kämpfe mit 4 ½ Brettpunkten sind vier Kämpfe, die denkbar knapp gewonnen wurden und die auch anders hätten ausgehen können. Knapp sagen die einen, minimalistisch die anderen.

Der letzte Spieltag der Sächsischen Mannschaftsmeisterschaft
2018/19 war geprägt von einer Menge friedvollen (oder ängstlichen?)
Ergebnissen. In der Bezirksliga gab es zwei Kämpfe in den beiden Staffeln, in
denen an allen Brettern remis gespielt wurde. In der Bezirksklasse gleich noch
ein paar. Und weitere waren ganz knapp an acht Remisen – die haben anscheinend nur
ihre Mannschaften nicht mehr vollgekriegt. Was es für AUSNAHMESPIELTAGE gibt! Wären
Schachwetten populär, hätte es vermutlich viele Tippsieger gegeben, die sich
den Gewinn hätten teilen müssen.

Unsere letzte Begegnung war eine erfreuliche gegen den VSC
Plauen I. Von dessen Stammmannschaft spielten zwar nur vier mit, aber das will
gegen diese Jungs nichts heißen. Steffen, Matthias und Ute konnten mit
souveränen Leistungen  gewinnen und damit
ihr Punktehaus noch ein wenig weiter füllen. Der Rest spielte remis. Die Luft
war raus, keiner verspürte mehr den ganz großen Druck, so dass auch nicht
unbedingt alles ausgekämpft werden musste. Jedenfalls gehen wir mit ausgefüllten Spielformularen in
die Sommerpause. Wenn ich einen Wunsch frei hätte: Nächstes Jahr in einer
ähnlich komfortablen Situation zu sein, wäre schon großartig.