Nicht viel zu holen in Klingenthal

Bezirksliga: SV Klingenthal – Neikirng I  4 : 4

Wir wurden als Favorit angesehen, als wir in der  7. Runde gegen unsere Schachfreunde aus Klingenthal
antraten. Und wahrscheinlich hat das auch seine Berechtigung, jedoch weiß
jeder, der sich schon so lange kennt, um die Stärken und Schwächen seines Gegners.
Da kann jeder gegen jeden verlieren – oder eben nix gewinnen…

Sechs Remisen standen am Ende zwei ganzzahlige Ergebnisse
entgegen. Ob alles ausgekämpft war, vermag ich nicht einzuschätzen, dafür sah
ich zu wenig. Was ich sah, waren die letzten beiden Partien, die noch liefen: Matthias
hatte gegen den sich clever wehrenden Alex Batow einen fast unwiderstehlichen
Angriff und fand keine Lösung. Claus-Peter kam trotz aktiverer Stellung gegen Verteidigungsspezialist
Dirk Sattler nicht durch. Und so wurde beendet, was lange vorher schon so
begonnen wurde: Wir schlugen kein Kapital aus unseren recht guten Stellungen.
Ich wusste, dass ich leichten Vorteil gegen Josef Biba hatte, sah in der
Abwicklung keine Gewinnchance und bot remis. Steffen rannte in einen
Mattangriff und musste die Waffen strecken. Glücklicherweise traf Michaels
Angriff auf einen an diesem Sonntag zu harmlos agierenden Gegner und sorgte für
den Ausgleich. Ute und Ralf gaben ihre Partien beide remis und auch Karl-Heinz kam
um die Punkteteilung nicht rum. Das 4:4 scheint gerecht für den, der zu wenig
tut und für den, der darum gekämpft hat.

Der gegenwärtige dritte Platz vor den letzten beiden noch
ausstehenden Runden gegen den Ersten und den Zweiten wird vielleicht nicht ganz
zu halten sein. Zu verlieren haben wir jedoch nichts, also dürfte sich der
Respekt in Grenzen halten.