In Runde 5 musste ich gestern gegen den 15-jährigen Elias Wunderlich antreten. Ein Talent, das auch schon überregional Bekanntheit erreicht hat. So hatte ich den Namen auch schon vorher gelesen, zumindest beim Stalken unserer sächsischen Schachtalente bei Deutschen Meisterschaften. Dort siegte er unter anderem schon gegen Maxim Melestean und David Fruth, jeweils bei der Deutschen Vereinsmeisterschaft u14 2022.
In der Vorbereitung entschied ich mich für eine Eröffnung, die ich erst sehr kurz spiele. Vor der Partie wiederholte ich noch einmale die aus meiner Sicht relevanten Vartianten, um dann schon im dritten Zug überrascht zu werden. Ich verpasste die thematische Erwiederung und erhielt eine gedrückte Stellung. Das ist nicht ungewöhnlich in der Eröffnung, in der man länger abwartet um dann zuzuschlagen.
Im 14. Zug wurde der erste Bauer getauscht, zu spät und der falsche, nach dem 20. Zug war alles vorbei.