Als Aufsteiger den Platz an der Sonne ergattert

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Sicher hatten wir das so nicht erwartet. Nach fünf Spieltagen steht unsere erste Mannschaft auf dem ersten Platz in der zweiten Landesklasse. Am vergangenen Sonntag konnte Frankenberg, der Aufsteiger aus der anderen Bezirksliga, mit 5:3 bezwungen werden. Leider kann die Zweite mit den Erfolgen nicht mithalten und verlor zu siebt gegen Rot-Weiß Treuen.

Darf man träumen?

In unserer dritten Saison in der 2. Landesklasse nach 2008/09 und 2009/10 spielt unsere erste Mannschaft groß auf. Nach einer knappen Niederlage in der ersten Runde gegen Wilkau-Haßlau folgten vier Siege en suite. Das katapultiert uns auf den Platz an der Sonne einen halben Brettpunkt vor Reichenbach, gegen die wir noch spielen müssen, und einen ganzen Brettpunkt vor Wilkau-Haßlau. Alle drei Mannschaften haben acht Mannschaftspunkte, dahinter liegt noch Lengefeld mit einem Zähler Rückstand auf der Lauer. Knapp und spannend verläuft der Kampf in dieser letzten Saison der zweiten Landesklasse. Jeder Punkt ist wichtig um bei der Neuordnung der Klassen wenigstens einen Platz in der neuen eingleisigen Bezirksliga zu ergattern. Platz eins am Ende der Saison würde allerding heißen, dass wir in die erste Landesklasse aufsteigen.

Kommen wir zum Verlauf des Spieltages. Es wurde kuschelig im Glaskasten der Turnhalle hatten doch beide Neikirnger Mannschaften Heimspiel. Pünktlich konnten die Uhren in Gang gesetzt werden. Die Frankenberger boten zumindest an einigen Brettern Kaffeehaus-Schach. So konnte ein Orang-Utan gesichtet werden und am ersten Brett stand sogar das Cochrane-Gambit zur Debatte.

Recht schnell verlor Michael Straubes Gegner die Übersicht, stellte Material und damit auch die Partie ein. Als nächstes konnte Steffen Pötzsch den ganzen Punkt einfahren. Wie die weitere genaue Reihenfolge war, kann ich nicht genau sagen. Frank Weller erreichte ein Remis, von dem ich nichts weiter mitbekommen habe. Das Remis von Claus-Peter Franke war dagegen eine Erleichterung für die Neikirnger Kiebitze. Sein Gegner war es, der das Cochrane-Gambit ausgepackt hatte. Weiß opfert hier gegen die Russische Verteidigung eine Figur gegen zwei Bauern und hofft auf mehr, wenn Schwarz sich nicht genau verteidigt. Irgendwann war die Partie dann überraschend Remis. Weiß stellte mit vier Bauern für die Figur seine Gewinnversuche ein, was ob des Zwischenstandes zumindest überraschend war.

Reinhard Atze konnte mit einem theoretischen Scheinopfer den gegnerischen König in der Mitte halten und danach zur Strecke bringen. Der Sieg vor Philipp Gütter stellte danach den Mannschaftssieg sicher. Beim Stande von 5:1 liefen noch zwei Partien. Toni Lutz hatte die Fallstricke der Orang-Utan-Eröffnung umschifft und eine ausgeglichene Postion erhalten. Doch er wollte mehr und wurde nach einem Sprengungszug im Zentrum ausgekontert. Als Letzter kämpfte noch Matthias Schubert in einem sehr interessanten Läuferendspiel hatte er am Ende leider das Nachsehen.

Damit haben wir nun schon acht Mannschaftspunkte, das sind so viele wie am Ende unserer ersten Landesklassensaison. Von den drei Führenden haben wir allerdings das schwerste Restprogramm. Wir müssen nämlich noch gegen Reichenbach und Lengenfeld spielen. #

Ergebnisse/Tabelle

Ersatzgeschwächte Zweite patzt gegen Treuen

Noch vor zwei Jahren wäre eine Niederlage unserer Zweiten gegen Treuens Erste das Normalste von der Welt gewesen. Dieses Jahr waren wir allerdings der Favorit. An sechs Brettern waren wir der Papierform nach überlegen. Nur an Brett 1 war Ulrich Rehm klarer Favorit und an Brett 8 mussten wir den Punkt kampflos hergeben, da wir leider ein Brett nicht besetzen konnten.

Der erste Aufreger der Begegnung war ein unmöglicher Zug vor Rolf, der durch ein Schach rochieren wollte. Das geht natürlich nicht, aber der König musste trotzdem ziehen. Kurz danach konnte er die Partie trotzdem gewinnen. Genauso problemlos konnten Lennard Schauer und Falk Sandner gewinnen und den Zwischenstand auf 3:1 hochschrauben. Danach lief es leider nur noch gegen uns.

Frank Dreier hatte einen gebrauchten Tag erwischt und musste nach verschiedenen Patzern aufgeben. Wie immer hatte Karl-Heinz Vogel Zeitprobleme, warum dann letztendlich die Partie weg war, habe ich nicht gesehen. Ute Sadewasser erkämpfte sich einen Bauern, musste aber mit schlechtem Läufer gegen den guten Läufer antreten. Als sie einen Bauernverlust übersah musst sie ins Remis einwilligen. Damit kam es auf die Partie am Spitzenbrett an. Burkhard Atze wollte nach guter Eröffnung zuviel und wurde danach eiskalt zusammengeschoben. So endete der Kampf 3,5:4,5 für die Gäste.

Ergebnisse/Tabelle

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