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Ein Unentschieden, dass sich wie eine Niederlage anfühlt

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Mit großer Mühe bekamen wir am Donnerstag die Mannschaft voll. Zu siebt fuhren wir von Markneukirchen nach Lengefeld im Erzgebirge, Michael Straube sollte dort zu uns stoßen. In Lengenfeld angekommen stellten wir fest, dass zwei von uns – Toni Lutz und Frank Weller – nur mitgekommen waren, damit der kapflose Punkt nach Markneukirchen geht. Wir verstehen, dass man bei Besetzungsproblemen die Weißbretter eins und drei freilässt, man muss aber nicht die Gegner die weite Fahrt auf sich nehmen lassen.

Somit führten wir defacto ab Spielbeginn mit 2:0. Als Erster beendete Matthias Schubert seine Partie mit einem Remis. Dann gewann Claus-Peter Franke gegen seinen wesentlich schlechter gesetzten Gegner. Leider lief es an den anderen Brettern nicht so gut. Burkhard Atze übersah in einer langen Variante eine Ressource des Gegners und verlor schon nach 20 Zügen. Michael Straube sicherte mit seinem Remis wenigstens den Mannschaftspunkt. Steffen Pötzsch musste die Qualität geben um nicht schnell zu verlieren. Als der Gegner die Qualität zurückgab, war das Damenendspiel verloren. Reinhard kämpft noch als Letzter. Er hatte zwei Figuren gegen Turm und Bauern gegeben um mit einem Bauern durchzukommen. Leider gelang es dem Gegner doch diesen aufzuhalten und so war auch diese Niederlage besiegelt.

Wir gratulieren Lengenfeld zu einem in Unterzahl tapfer erkämpften Punkt, bitten aber auch in Zukunft an die Gegner zu denken, die ihren Sonntag fürs Schach spielen opfern und nicht für das Rumsitzen. Wir sind doch alle SchachFREUNDE.

Ein Kommentar

  1. Wofür Toni und ich (Brett 1 und 3) die Höchststrafe der unbesetzten Bretter erhielten, darüber kann man nur spekulieren. Wären wir vorher – und wenn es heute früh vor Fahrtbeginn gewesen wäre – informiert worden, wären jedem von uns allein 3,5 Stunden reine Fahrzeit erspart worden. Ja, so lange fährt man von Markneukirchen nach Lengefeld und zurück! Einen strategischen Vorteil hätte uns die Info nicht gegeben. Dafür eine Menge verbrannte Lebens- oder wertvolle Wochenendzeit erspart.
    Die rhetorische Frage „Wo steht das geschrieben?“ implizierte schon die Antwort: Das gibt es im Regelwerk nicht. Aber die Etikette erlauben es und eine kameradschaftliche Fairness schadet auch nicht.
    Oder sind wir dafür bestraft worden, dass in der vorigen Saison das erste Lengefelder Brett oft ins Leere laufen gelassen wurde? Nun, von uns nicht! Wofür also dann?
    Frank Weller, Markneukirchen

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