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Caissa und Fortuna müssen Markneukirchnerinnen sein

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Nach einem Sieg schreibt es sich leichter und schneller. Noch einmal Asche auf mein Haupt für den verspäteten Bericht zur letzten Runde. Der Chemnitzer SC Aufbau 95 II wird in dieser Saison unter Wert geschlagen. Gegen uns liefen wieder nur vier Stammspieler auf, trotzdem wurde es ein heißer Kampf. Die Zweite spielte gegen Tabellenführer Crimmitschau, es war der letzte Doppelkampftag der Saison.

Die Erste mit der Glücksgöttin im Bunde

Die Spiele konnten pünktlich gestartet werden. Es entwickelten sich interessante Partien. Am ersten Brett wurde Toni Lutz von seinem erfahrenen Gegner in der Eröffnung überrascht und musste nach dem Damentausch in eine unerquickliche Verteidigung eintreten. Steffen Pötzsch überraschte seinen sehr jungen Gegner ebenfalls, der regagierte jedoch cool und es entspann sich ein interessantes Kräftemessen. Frank Weller war mit dem Verlauf seiner Eröffnung eigentlich zufrieden, konnte er doch seiner jungen Gegnerin die Rochade versauen.

Claus-Peter Franke und Burkhard Atze konnten aus der Eröffnung nichts herausholen. An den letzten drei Brettern war es unübersichtlich, dann überschlugen sich die Ereignisse. Claus-Peter zog die Remis-Notbremse, nachdem er zu viel Zeit in der Eröffnung verbrauch hatte. Reinhard gewann zuerst einen Bauern, nur um dann einen Läufer zu verlieren. Matthias‘ Gegner platzierte einen Läuferspieß gegen Turm und Dame. Ich gab keinen Pfifferling mehr auf unsere Chancen.

War es die Schoki, die heute ich verteilen musste, da Ute verhindert war, oder waren andere Mächte im Spiel. Plötzlich hatte Matthias gewonnen. Mit einem sehenswerten Gegenangriff konnte er den gegnerischen König zur Strecke bringen. Dann musste Toni die Niederlage quittieren. Wichtig ist hier, die richtigen Lehren zu ziehen. Frank war plötzlich in einer sehr gedrückten Stellung gelandet, während Reinhard, auf einen Freibauern pochend, wieder Morgenluft witterte. Steffen hatte einen Mehrbauern erkombiniert. Zartes Rosa leuchtete plötzlich wieder am Horizont.

Reinhard konnte seinen Freibauern mit Figurengewinn umwandeln und brauchte ein Bauernendspiel mit zwei Mehrbauern nach hause. Frank konnte sein Turnmendspiel mit Minusbauern leider nicht halten. Steffens Mehrbauer war im Enspiel mit ungleichfarbigen Läufern wertlos – remis. Damit stand es 3:3, nur Michael Straube und Burkhard Atze spielten noch.

Michael und sein Gegner boten sich wechselseitig Remis ohne jeweils anzunehmen. Burkhard hatte keine Ideen mehr und bot Remis, mit einer Abwicklung in eine theoretischen Remisstellung. Plötzlich griff Michas Gegner fehl und Micha holte überraschend den ganzen Punkt. Burkhard ließ nichts mehr anbrennen und steuerte die Partie in den sicheren Remishafen.

Damit haben wir nach vier Spielen fünf Punkte und Chemnitz muss weiter gegen den Abstieg spielen. Hoffentlich haben wir unser Glück nicht aufgebraucht, die schweren Brocken kommen noch.

Tabelle; Einzelergebnisse

Dem Tabellenführer einen Punkt gemaust

Crimmitschau kam leider nur zu siebt nach Markneukirchen. Rolf Steinhaus konnte wieder schlafen gehen. Erstmals spielte Clara Fleck in der Mannschaft mit. Ihr Gegner hatte auf dem Papier über 400 Punkte mehr aufzuweisen. So kam sein Erfolg folgerichtig. Wir werden die Partie analysieren und die richtigen Lehren für die Bezirksmeisterschaft ziehen. Auch der Gegner von Nils Adler hatte einen großen Vorsprung in der Papierform, der eroberte eine Qualität und gewann dann auch die Partie. Benno Klaus stellte den Gleichstand wieder her, natürlich mit seiner geliebten La2-Variante.

Lennard Schauer hat der 2. Platz bei der Kreismeisterschaft einen großen Schub gegeben. Er spielte eine blitzsaubere Partie gegen einen stärker eingeschatzten Gegner und gewann. Vorteil Markneukirchen. Thomas Kolbe wäre eigentlich mit Remis zufrieden gewesen, der Gegner lehnte ab und machte einen Fehler. Schön für uns 4:2. Leider verlor kurz darauf Falk Sandner, der Gegner hatte einfach zu viele Bauern eingesammelt.

Als Letzter spielte Karl-Heinz Vogel in der Partie ältester Markneukirchner gegen jüngster Crimmitschauer. Mehrfach hatte Karl-Heinz remis geboten, aber der Gegner durfte ob des Mannschaftsergebnisses nicht annehmen. Leider stellte Karl-Heinz dann eine Figur ein und die Partie war verloren. Somit endete der Mannschaftskampf unentschieden 4:4 ohne ein einziges Remis.

Tabelle; Einzelergebnisse

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