Pech oder Unvermögen?
Schon des öfteren erreichte ich in dieser Saison gute Stellungen, die ich dann nicht verwerten konnte. Die Partie vom Sonntag ist ein Beispiel dafür.
Schon des öfteren erreichte ich in dieser Saison gute Stellungen, die ich dann nicht verwerten konnte. Die Partie vom Sonntag ist ein Beispiel dafür.
Während unsere Erste in Plauen chancenlos gegen das Tabellenschlusslicht war, konnte unsere Zweite – die beste Neikirnger Zweite, die die Welt je gesehen hat – dem Tabellenzweiten ein Remis abtrotzen.
Ersatzgeschwächt fuhren wir nach Plauen, Michael Straube hatte familiäre Verpflichtungen und unsere „Stammersatzspieler“ konnten leider nicht. So kamen Christian Franze und Reinhard Atze zu ihrem Debut in der ersten Mannschaft.
Nach kleineren Unstimmigkeiten bei der Anreise, der Autor dieser Zeilen hatte wohl nicht richtig hingehört, kamen wir doch pünktlich im Hotel Alexandra an. Die Eröffnungsphase gehörte eigentlich uns. Reinhard und Burkhard Atze konnten optisch ansprechende Stellungen erreichen. Dann lief aber nichts mehr zusammen: Steffen Pötzsch verlor eine Qualität, Matthias Schuberts Stellung wurde nur noch von seinem Willen weiterzuspielen zusammengehalten.
Als Erster einigte sich Frank Weller mit seiner Gegnerin Heike Sandner auf Remis. Dann konnte Matthias Schubert seinem Gegner Steffen Bork ins Remis entwischen. Burkhard konnte seinen Vorteil leider nicht festhalten und hatte danach Glück noch Remis zu spielen, Georg Valtin war ein Figurengewinn entgangen. Auch Reinhard traf einige unglückliche Entscheidungen und verlor. Kurz darauf musste auch Ute Sadewasser und Christian Franze die Waffen strecken.
Überraschenderweise konnte Steffen Pötzsch noch gewinnen, da sein Gegner Jochen Bandt eine Springergabel übersah. Claus-Peter Franke versuchte noch lange seine optisch bessere Stellung zu verwerten – leider vergeblich – Remis. So verloren wir 3:5 gegen den Tabellenletzten.
In der zweiten Mannschaft kam Rüdiger Atze zu seinem ersten Punktspieleinsatz. Leider verloren er und Jan Langholz recht schnell. Aber dann nahm das Wunder seinen Lauf.
Zwar musste Gerd Sandner am ersten Brett die Überlegenheit von Gerd Völkel anerkennen aber schon danach begannen die Überraschungen. Jochen Pötzsch konnte dem jungen Nachwuchstalent Kevin Baumann einen halben Punkt abnehmen. Noch besser machten es Benno Klaus, Frank Dreier und Rolf Steinhaus, die ihren 200-300 Punkte besser eingeschätzten Gegnern den vollen Punkt abnahmen. Ralf Wander konnte gegen den gegnerischen Top-Scorer ein Remis erreichen, so dass das sensationelle 4:4 unterschrieben werden konnte.
musste Reinhard und mit ihm alle, die ihm die Daumen drückten, in der letzten Runde erleben.
Luisa hat es endlich geschafft. Sie konnte ihre letzte Partie gewinnen.
Schlimmer erging es Reinhard. Er verlor ein eigentlich unverlierbares bzw. total gewonnenes Endspiel noch und war danach untröstlich.
Luisa blieb trotz des Erfolgerlebnisses nur der letzte Platz. Reinhard kam auf seinem Setzlistenplatz ein und trauert den vergebenen Chachen nach.
| Luisa Woywode | Reinhard Atze |
|---|---|
| [Tabelle] | [Tabelle] |
| [Ergebnisse] | [Ergebnisse] |
Keine Punkte leider für Markneukirchen.
Heute ist ein schwarzer Freitag für den SV Markneukirchen. Luisa ist irgenwie abgelenkt und verrechnet sich zu häufig in ihren Varianten – morgen ist die letzte Chance den Bock umzustoßen.
Reinhard spielte eine recht gute Partie gegen den Topgesetzten Gino Rössel verlor aber leider nach langem Kampf. Die zweite Partie gegen Paul Bregulla (Dresden Leuben – DWZ 1361) verlor er im Blitztempo. Morgen geht es gegen Leon Chris Ehrig (USG Chemnitz – DWZ 1659)
Rollercoaster bei beiden Markneukirchner Spielern.
Reinhard kann in der Eröffnung erreichen um ihn dann Stück für Stück wieder abzugeben. Dann stellt er sich so ungeschickt in eine Fesselung, dass eine Figur verloren geht. Zum Glück spielt der Gegner auch zu schnell und revanchiert sich mit einem Figureneinsteller. Reinhard hätte nun ein Damenendspiel mit einem Mehrbauern kneten können, erlaubt aber dem Gegner ein Dauerschach – Remis.
Unsere Eröffnungsvorbereitung für Luisa wurde vor der Gegenseite umgangen, da Jennifer früh abwich. Luisa reagierte sorglos und erhielt so eine zerstörte Rochadestellung. Dann aber suchte sie Gegenspiel und machte ihrer Gegnerin mächtig Angst. Jennifer bot einen Damentausch an, den Luisa nicht ablehnen durfte. Als sie es dennoch tat, war entscheidender Materialverlust nicht zu verhindern. So warten wir weiter – aber die Partien machen doch Hoffnung.
Der Nachmittag war heute spielfrei. Dafür gab es ein Tandemturnier, danach war Fußball im Angebot. Burkhard Atze gab im Tagesbericht ein Interview zur SMM
[Tagesbericht 5.4.]
Nach dem Abendessen, werden wir die morgigen Partien noch ein wenig vorbereiten.
Luisa spielt gegen Nora Weiß und Reinhard gegen den Topgesetzten Gino Rössel, der vor zwei Jahren Zweiter bei der deutschen Meisterschaft U10 war.
Bei schönem Wetter Schach spielen, wie oft ergeht es uns Sonntags zum Punktspiel so. Unsere beiden Vereinsmitglieder Luisa und Reinhard mussten heute jeweils zweimal an die Bretter.
Luisa konnte den Bock heute leider noch nicht umstoßen, war aber in beiden Partien nicht chancenlos. Es fehlt nur ein kleines bisschen zum ersten Punkt bei einer Sachsenmeisterschaft. Morgen heißt die Gegnerin Jennifer Adams (VSC) – Freundin und Zimmergenossin.
Reinhard musste in der ersten Runde an den Turnierfavoriten Adam Lutz (DWZ 1702) antreten. Adam war schon zweimal Zweiter bei der Sachsenmeisterschaft, jeweils punktgleich mit dem Ersten nur durch Zweit- oder gar Drittwertung knapp geschlagen.
Adam war eine Nummer zu groß für Reinhard, der nach langem Theorieduell fehlgriff.
Mit zwei aus drei liegt er im Soll und wenn er konzentriert weiterspielt ist das hohe Ziel erreichbar.
Die Anreise nach Sebnitz verlief problemlos – die vielen angekündigten neuen Autobahnbaustellen leißen uns in Ruhe, so dass wir rechtzeitig, sogar recht zeitig in Sebnitz ankamen.
Anmelden, Zimmer beziehen, Tischtennisraum testen, Mittag essen – Nudeln mit Tomatensoße – recht lecker dann Eröffnung und Start der Ersten Runde.
Reinhard hatte Karl Pixa, einen Teilnehmer der letztjährigen deutschen Meisterschaft, zum Gegner. Mit Schwarz konnte er seinen Gegner gut unter Druck setzen. Mit einem Abzug und vielen Fesselungen konnte er erst eine Qualität und später dann die Partie gewinnen. Das war nicht die einzige Überraschung im U12-Turnier – einige Spieler der oberen Hälfte hatten das Nachsehen.
Luisa hatte es mit Matthea Schubert, der Bezirksmeisterin von Chemnitz, zu tun. Sie hielt lange gut mit und hatte sogar die bessere Stellung bis eine Unaufmerksmkeit beim Mattangriff einen Turm kostete. Nach mehr als 40 Zügen musste sie ihrer Gegnerin gratulieren.
In der zweiten Runde muss Reinhard nun gegen Adam Lutz (TU Dresden – DWZ 1702) antreten während Luisas Gegnerin Sophia Tautz (SG Blau-Weiß Altenhein – DWZ 951) ist.
Morgen beginnt in Sebnitz die Sachseneinzelmeisterschaft in den Nachwuchsklassen. Der SV Markneukirchen wird dort von Luisa Woywode und dem für den SK König Plauen startenden Reinhard Atze vertreten.
Für beide ist das keine Neuheit. Während Reinhard zum vierten Mal teilnimmt – einmal war er leider krank – ist es für Luisa das zweite Mal. So unterscheiden sich auch die Ziele:
Reinhard, der letztes Jahr auf dem zehnten Rang einkam, möchte dieses Jahr Ähnliches erreichen. Super wäre der achte Platz, der die vorzeitige Qualifikation für die nächste BEM bedeuten würde. Dass dieses Ziel sehr hochgesteckt ist, zeigt seine Setzlistenplazierung als Fünfzehnter von Zwanzig.
Luisa kam letztes Jahr sehr glücklich zur SEM und wurde dort chancenlos Letzte. Dieses Jahr qualifizierte sie sich souverän über das Qualliturnier in Dresden als Zweite. Da sie auch in der Setzliste Platz 14 von 16 belegt, hoffen wir in diesem Jahr auf ein besseres Abschneiden.
[Reinhard Abschneiden 2017]
[Luisas Abschneiden 2017]
Hier könnt ihr die Ergebnisse der beiden verfolgen: