Die Einladung lässt vermuten, dass sich genügend Kandidaten für einen neuen Vorstand gefunden haben. Dieser Eindruck wird auch durch meine Gespräche am Rande des Chemnitzer Jugendopens bestätigt. Es ist zu hoffen, dass wir uns einen Vorstand ohne belastete Positionen geben, der dann die drängenden Probleme in Angriff nehmen kann.
Und plötzlich Hauptschiedsrichter
Kurzentschlossen fuhren Reinhard Atze und Florian Elstner (SK König Plauen) am Samstag zum bekannten Jugendopen nach Chemnitz. Betreuer und Fahrer Burkhard Atze wurde gleich bei der Ankunft gefragt, ob er nicht als Schiedsrichter helfen könne. Man hilft ja gern und so übernahm Burkhard die Altersklassen U18 und U25.
Viele Bekannte wurden begrüßt, unter anderem vervollständigte Simon Burian das Plauener Auftreten, und einige wichtige Gespräche über die Zukunft des Schachs in Sachsen geführt. Plötzlich wurde klar, dass Burkhard den Hauptschiedsrichter geben sollte, da kein „ranghöherer“ (Robert Wetzel) Schiedsrichter anwesend war. Tja – unverhofft kommt oft. Zum Glück bestand die Haupttätigkeit, abgesehen von einigen Entscheidungen zum Turnierbeginn, im Unterschreiben von Urkunden.
Zum schachlichen Abschneiden von Reinhard. Reinhard spielte ein großartiges Turnier. Nach zwei Auftaktsiegen verlor er in Runde drei gegen Geburtstagskind und späteren Turniersieger Jakob Matthäi (USG Chemnitz, DWZ 1746), spielte sich vor der Schlussrunde wieder vor auf Platz drei, um in der Schlussrunde an Brett 1 gegen die mehrfache Teilnehmerin an deutschen Meisterschaften und Teilnehmerin an internationalen Meisterschaften Elisa Reuter (Empor Erfurt, DWZ 1797) mit um den Turniersieg zu kämpfen. Leider verlor er diese Partie und belegte mit 5/7 einen ausgezeichneten 6. Platz. Trainings- und Mannschaftskamerad Florian Elstner spielte turniertaktisch günstiger und wurde mit 5,5/7 Dritter.
Da das Turnier in Geithain ausfiel, musste Ersatz gefunden werden. Im thüringischen Holzland wurden wir fündig. Die offene Hermsdorfer Meisterschaft erlebte schon ihre 11. Austragung und erstmals nahm eine achtköpfige Plauen-Markneukichener Delegation teil. Vom SV Markneukirchen nahmen Rüdiger, der für den SK König Plauen startende Reinhard und Burkhard Atze teil. Außerdem nahmen aus dem Vogtland der frischgebackene Sieger des WET Markus Fenderl und die früher für Reichenbach startenden Greizer Jürgen Perlitz und Maurice Hupfer teil.
Die Teilnehmerliste wies über die Hälfte Nachwuchsspieler aus. In der ersten Runde gab es wie üblich die ungleichen Paarungen mit 500 und mehr DWZ-Punkten Differenz. Meist setzten sich die Favoriten durch, aber Elmer Pekrul (SKK Plauen) verwechselte in Zeitnot etwas in der siegbringenden Kombination und musste seiner jungen Gegnerin den Sieg überlassen.
In der zweiten Runde erwischte es den Berichterstatter, Burkhard Atze, als er vom Plan abwich, weil er glaubte noch zwingender gewinnen zu können.
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{[#]} 25. fxg7+ (25. Rg3 {War eigentlich vorgesehen. Aber pl\u00f6tzlich glaubte \nich zwingend Matt setzen zu k\u00f6nnen}) 25... Kxg7 26. Ne6+ $4 (26. Rg3 {Gewinnt \nimmer noch leicht}) 26... fxe6 {[#]Hier sah ich das Elend erst, konnte aber \nleider nicht mehr zur\u00fcckrudern.} 27. Rg3+ {Vielleicht sieht mein junger \nGegner seine Chance ja nicht. Eigentlich hatte ich keine Hoffnung mehr, da \nMarwin taktisch eigentlich sehr stark ist.} Qxg3 {Jeder andere Zug wird Matt.} 28. hxg3 Rxf1+ 29. Kh2 Rd5 \n30. Qe2 Rdf5 31. g4 R5f2 {Leider gibt es auch kein Dauerschach mehr.} 32. Qe5+ \nKf8 33. Qd6+ Kf7 34. Qc7+ Kg6 0-1\n
Die dritte Runde brachte das Glück – verdient oder unverdient – zurück. Burkhard musste gegen ein weiteres Plauener Nachwuchsgewächs, Liam Ertl, antreten, spielte sehr uninspiriert und landete bei horrender Zeitnot in einem Endspiel, bei dem sein junger Gegner einen h-Freibauern mehr hatte. Aber jetzt riss der Faden bei Liam erüberlegte so lange an seinen Zügen, dass er noch auf Zeit verlor. Damit sind Glück und Pech aus dem Zwischenbericht erklärt. Reinhards einer Punkt resultierte aus einem unausgekämpften Remis nach 16 Zügen und einem Remis, das er annehmen musste, da er einen Turm weniger hatte. Beide Gegner waren schwächer eingeschätzt als er. Rüdiger versuchte noch einen Fuß in die Tür des Turniers zu bekommen, leider stellte er meist sehr frühzeitig Material ein.
Nach der Übernachtung in der Jugendherberge Froschmühle – sehr schön im Mühltal gelegen – ging es in den letzten Turniertag. In der vierten Runde gewannen alle Markneukirchner Spieler. In der fünften Runde ging es darum das Turnier zu retten. Burkhard wehrte sich lange gegen den Setzlistenersten konnte aber nichtstandhalten und verliert so wahrscheinlich 20 DWZ-Punkte. Reinhard konnte auch die letzte Partie gewinnen, kommt damit auf drei Punkte wie sein Vater und freut sich über Pokal und Preisgeld als bester U12-Spieler.
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Rüdiger verlor zwar seine letzte Partie freute sich aber bei der Siegerehrung über die Auszeichnung als jüngster Spieler.
Florian Elstner (SK König Plauen) konnte inder letzten Runde mit Schwarz gegen Markus Fenderl (SG Waldkirchen) gewinnen und sicherte sich mit 4/5 den U14-Pokal sowie knapp 150 Punkte DWZ-Plus.
Die Veranstalter stellten ein schönes Turnier auf die Beine in dem es sehr unaufgeregt zuging. Die Verköstigung im Spiellokal war vom Verein mit Getränken, Sandwich-Toast, Würstchen und selbstgebackenem Kuchen liebevoll organisiert. In der näheren Spazierumgebung gab es einen guten Italiener und einen leckeren Griechen, wo man auch größeren Hunger stillen konnte. Wenn es terminlich passt, kommen wir nächstes Jahr bestimmt wieder.
Handybetrug und kein Ende
Ein aktueller Fall bei der Jugeneuropameisterschaft in Riga lenkt wieder einmal die Aufmerksamkeit auf das leidige Thema „Handybetrug“ im Schach.
Was ist passiert? Auf der Spielertoilette wurde ein Handy gefunden, das man nach einer Untersuchung einem 13-jährigen östereichischen Spieler zuordnen konnte. Die Partie der siebten Runde wurde für ihn als verloren gewertet und er wurde aus dem Turnier genommen.
Beschluss einer neuen Satzung, da die alte nicht mehr rechtskonform war
Sonstiges
Der Terminplan entspricht im Wesentlichen dem Entwurf. Die einzige Änderung musste bei der Stadtmeisterschaft stattfinden, da am 25.10. das „Paulus-Schlöß´l“ geschlossen hat. Es wurde beschlossen, die zweite Runde der Stadtmeisterschaft auf den 01.11. zu verschieben und das dort geplante Blitztunrnier auf den 25.10. vorzuziehen, falls wir ein Ersatzlokal finden. Weiterhin wurde das Skatturnier am 29.12. in den Terminplan mit aufgenommen.
Die Vorrunde der Vereinsmeisterschaft findet in A- und B-Gruppe statt, mit 9 bzw. 8 Teilnehmern. Die Einteilung der Gruppen erfolgt nach dem Abschneiden in der vorjährigen Vereinsmeisterschaft. Jeweils drei Spieler qualifizieren sich nach Einlauf für die Finalgruppen.
Der Kassenbericht zeigte, dass der Verein keine finanziellen Schwierigkeiten hat. Es muss allerdings Beitragdisziplin angemahnt werden. Einige Schachfreunde haben noch nicht einmal ihren Beitrag für 2017 bezahlt.
Der wichtigste Tagesordnungspunkt war sicher das Anpassen der Vereinssatzung. Der Passus zur Vereinsauflösung wurde vom Finanzamt bemängelt, da er nicht mehr geltendem Recht entspricht. Bei dieser Gelegenheit wurde die Satzung durchgeforstet und auch noch einige andere Punkte geändert. Wenn die neue Satzung notariell beglaubigt wurde, wird sie hier veröffentlicht.
Einige Schachfreunde mahnten unter Sonstiges an, dass die Aufgaben im Verein auf mehr Schultern verteilt werden müssen. Die Berichterstattung im Schachblätt´l muss neu organiesiert werden und auch für die Web-Seite müssen Berichte von den verschiedenen Werbungsaktivitäten (Brunnenfest, Stadtfest, Schwimmbadfest, Kindergartenfest …) erscheinen, möglichst auch mit Bildern. Die Nachwuchsbetreuung macht besonders in der Bezirksklasse U16 eine Unterstützung aus dem Verein notwendig.
Burkhard Atze sagte, dass er für den Nachwuchsbereich T-Shirts erstellen lässt und fragte, ob auch Erwachsene bereit wären ein solches T-Shirt zu erwerben.
Ansonsten hatten sich die Vereinsfreunde viel zu erzählen über Urlaub, Krise des sächsischen Schachs und unausgegorene Pläne für die neue Saison
Auschreibung Stadtmeisterschaft 2018/19
Die Markneukirchner Stadtmeisterschaft ist im Vogtland das einzige Einzelturnier, welches mit Bonusbedenkzeit durchgeführt wird. Wie immer ist das Turnier offen, wir freuen uns über jeden auswärtigen Gast.
Bei der Vereinsversammlung am 23.08. wurde bekannt, dass unser Spiellokal, das „Paulus-Schlöß´l“ am 25.10. geschlossen hat, deshalb findet die 2. Runde der Stadtmeisterschaft nun am 01.11.2018 statt. DIe Ausschreibung wurde dementsprechend aktualisiert.
Traditionell findet das WET (Waldkirchener Einladungsturnier) am ersten Samstag nach dem Schulanfang statt. Dieses Mal war es schon die 49. Auflage. Es fanden sich 28 Schachfreunde im „Goldenen Herz“ in Schönbrunn ein, wohl die Ruhe vor dem großen Jubiläum im nächsten Jahr.
Vier Markneukirchner Schachfreunde (siehe Bild) fanden den Weg ins „Goldene Herz“, um sieben Runden Schnellschach zu absolvieren. Die Ziele waren durchaus unterschiedlich gesteckt. Der noch siebenjährige Rüdiger wollte nicht punktlos bleiben und möglichst wenig einstellen, Ute und Burkhard setzen sich 50%+x zum Ziel während der dreimalige Sieger Claus-Peter sich wieder in der Spitze mitmischen wollte.
Sieben Runden Schnellturnier nach Waldkirchener Regeln, das bedeutet, dass nach 20 min ein Wecker (dieses Jahr stillos ein Handywecker) klingelt und die letzten 10 min nach Blitzregeln einleitet. Abweichend von der Fide-Regel verlor im Blitz der erste regelwidrige Zug.
Die erfolgreichste Runde für uns Neikirnger war Runde drei, alle Partien konnten hier gewonnen werden. Danach gab es leckeres Mittagessen und auch die restlichen Partien wurden mehr schlecht als Recht geschafft.
Es siegte Markus Fenderl (Waldkirchen, 5,5/7) vor Josef Biba (Klingenthal, 5,5/7) und Bernd Gündel (Waldkirchen, 5,0/7).
Claus-Peter wurde wieder bester Makneukirchner (4,5/7; 7. Platz), Ute wurde beste Frau noch vor dem Gag (4/7; 11.), Burkhard landete im nirgendwo (3,5/7;16.) und Rüdiger vermied den letzten Platz (1/7; 27.)
Alle Preisträger konnten sich am Preisbuffet einen Sachpreis auswählen.
In den Pausen gab es genug Zeit um mit diesem oder jenem zu reden, die prekäre Situation des SVS bot genug Gesprächsstoff.
Canals Unsterbliche
Im vorherigen Artikel begegnete uns die Canal-Variante im Zweispringerspiel. Bei der Analyse entdeckte ich folgende Partie, die ich auch nutzen möchte, um ein Feature von WordPress auszuprobieren:
Das Video findet ihr auf youtube.de im Kanal Schach TV
Überraschung beim Onlineblitz
Ab und an spiele ich auf verschiedenen Schachservern online Blitz. Das ist hilfreich um die eigenen Varianten zu testen und zu schauen, um man auch abseits der Hauptvarianten bestehen kann.
Heute überraschte mit mein Gegner im Zwei-Springer-Spiel mit der Canal-Variante, die ich nicht kannte:
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