Monatsblitz Februar

Bevor am Donnerstag das neue Monatsblitz gespielt wird, möchte ich wenigstens noch schnell die Ergebnisse des vergangenen Blitzturniers veröffentlichen.

Die Teilnehmerzahl war mehr als überschaubar, es wurde ein kleines Rundenturnier daraus.

die kleine Teilnehmerschar

alle Paarungen und Ergebnisse

Tabelle




OVL: Als Schnellschachturnier ein super Erfolg!

… mit einer unerwarteten Schlussrunde.

Wir beschlossen im vorigen Jahr, die OVL-Meisterschaft in ihrer bisherigen Form nicht weiterzuführen und stattdessen ein Zwischenjahr mit einem Schnellschachturnier einzuflechten.  Ein bloßer Beschluss garantiert natürlich noch lange keine hübsche Teilnehmerzahl und deshalb fiel mir  eine Woche vorher ein Stein vom Herzen, als ich 27 Anmeldungen zusammen hatte. Na, wenigstens kein Flopp zum Start, dachte ich. 24 Spieler saßen dann tatsächlich an den Brettern im Kulturraum der Wohnungsgesellschaft Adorf – 26 hätten es aus Kapazitätsgründen höchstens sein dürfen!

Drei Zehnjährigen standen in der Altersstruktur drei Über-Siebzigjährige gegenüber, der Rest verteilte sich zur Gauß’schen Freude. Ähnlich schaute das bei der dwz-bezifferten Spielstärke aus, die ersten sechs trennten nicht einmal 200 Punkte, die letzten sechs ebenso. Und weil sich die obere Mitte oft als Favoritenschreck entpuppt und sich die untere Mitte gegen ein Abrutschen ans Tabellenende wehren muss, sind bei solch ausgeglichenem Niveau interessante Kämpfe garantiert. Dass sechs Vereine teilnahmen, illustrierte unsere Gemeinschaft zusätzlich.

Sieben Runden waren zu überstehen, der Klassiker für ein ausgekämpftes Turnier, bei dem man sich auch einmal einen gröberen Schnitzer oder ein paar kleinere erlauben kann, ohne sich gleich aller Chancen zu berauben. Zu viele kleine „Schnitzel“ sind aber auch nicht gut…

Achs und Wehs, Ahs und Ohs gab’s immer wieder aus allen Ecken zu hören – ich konnte es gut verfolgen und mich entspannt zurücklehnen, denn ich spielte das Turnier nicht mit. Es setzte mir zwar etwas zu, nur Zaungast zu sein, aber pedantisch den Zeitplan zu verteidigen, erfordert den ganzen Mann. Eine gute Gelegenheit, um einen anderen wichtigen Job vorzustellen: Sabine Neubert kümmerte sich aufopferungsvoll um unsere inneren Werte, half, die Unterzuckerung in den Griff zu kriegen und machte uns mit starkem Kaffee immer wieder heile. Sie bereitete mit ihrem Mann Dieter Salate vor, backte Kuchen und verbrachte den ganzen Turniertag in steter Bereitschaft, Gutes zu tun. Ein großes Dankeschön an Euch, Sabine und Dieter! Ohne Euch beide wäre das Überleben möglich, aber schwer gewesen.

Am Anfang sah es ganz danach aus, als würde sich das Turnier wunschgemäß für die Favoriten entwickeln. Dann aber nahmen sie sich in direkter Konkurrenz gegenseitig die Punkte weg und es konnte sich niemand deutlich vom Feld absetzen. Und nach sechs (Vor)Runden kam die oben angedeutete, für die einen verhängnisvolle, für die anderen glückliche Schlussrunde. Vor dem Finale gab es eine Dreierspitze mit 4,5 Punkten und eine Vierergruppe, die mit 4 Punkten dahinter auf die Fehler der Spitze lauerte. Sieben Leute also, die noch ganz große Chancen auf den Titel hatten (ohne jetzt jedes Wertungspünktchen ausgerechnet zu haben)!

Josef Biba (Klingenthal) hob Elmer Pekrul (König Plauen) abgezockt über die Zeit. Claus-Peter Franke (Markneukirchen) hatte das Glück, dass sein Gegner Bernd Adler (Markneukirchen) sein Remisgebot ablehnte, denn er gewann die Partie noch nach Fehlern Bernds. Erik Fischer einigte sich mit Christof Beyer (beide König Plauen) auf Remis und wies damit seine gute Kinderstube nach, denn bei Christof standen nur noch zwanzig und zerquetschte auf der Uhr. Erik wäre damit noch an ihm vorbeigezogen und hätte sich den dritten Platz geschnappt. Den holte sich Markus Fenderl aus Waldkirchen, der gegen den Reichenbacher Oliver Seidel gewann.

Damit lagen die Platzierungen fest: Josef Biba steht ganz oben auf dem virtuellen Treppchen, weil er ein Wertungspünktlein mehr hat als Claus-Peter Franke, der sich mit „Silber“ begnügen musste, gefolgt vom lachenden Dritten, Markus Fenderl. Am Ende waren es tatsächlich die sechs Favoriten, die am Ende die ersten sechs Plätze belegten, nur dass die Reihenfolge – entschuldigt bitte meine Offenheit – so nicht ganz abzusehen war.

Am anderen Ende haben es Horst Sonnenberg (Adorf) und Reinhard Atze (König Markneukirchen;)) geschafft, sich aus ihrer Sechsergruppe freizukämpfen und haben dabei zwei bzw. fünf Plätze gegenüber der Setzliste wettgemacht. 3 und 2,5 Punkte sind gar nicht schlecht für beide.

Betrachtet ruhig einmal die Tabelle. Fällt euch dabei etwas auf? Die absolute Symmetrie der Punkteverteilung ist zu offensichtlich, als dass ich daran vorbeikäme… Herr Gauß, das ist der Beweis, dass die OVL-Meisterschaft in bester Harmonie gespielt wird!

Alles in allem war es nicht nur aus meiner Sicht ein gelungenes Turnier – locker und von wahrhaft freundschaftlicher Atmosphäre. Ich denke, wir sollten an diesem Modus festhalten. 24 Teilnehmer haben sich für nächstes Jahr bereits einen Platz reserviert. Es könnte ja sein, dass es sich herumspricht und der eine oder andere noch dazukommt.

Mi gfreit’s.

wer mitgemacht hat

in echt und einzeln

die ganze Wahrheit

die Wahrheit im Kreuz




Auf der Pfanne und verbockt

Bezirksliga: Neukirchen II – Neikirng I 4:4

Das fürchterliche Gefühl, allein den Sieg versaut zu haben, ließ mich den ganzen Sonntag nicht mehr los – endlich schien doch noch alles aufzugehen, und dann so was…

Um unserer Zweiten nicht das erste Brett zu stehlen und sie stark für ihre schwere Aufgabe zu machen, endlich den ersten Sieg einzufahren, nahmen wir erstmals Ersatzmann Rolf Steinhaus mit, der sich in dankenswerter Weise auch gleich erbot, selbst zu fahren.

Neukirchen ließ das erste Brett frei, so dass einmal mehr einer von uns umsonst seinen Sonntag geopfert hat. Schade drum, bei einem solchen Auswärtskampf wünscht man sich, dass man vielleicht vor dem Kampf informiert wird. Claus-Peters Aufstellungsgegner entschuldigte sich allerdings vielfach, dass er aufgrund eines kurzfristig Erkrankten in der Ersten mitspielen musste. Niemand kann was dafür, wenn einem Mannschaftskameraden das Schicksal zur Bettruhe verdonnert. Sei’s drum – 1:0!

Rolfs Einsatz war von kurzer Dauer. Leider verlor er tüchtig Material und schnell stand es 1:1.

Matthias bekam vom Gegner Remis geboten, was aus Neukirchener Sicht von Vorteil war, da wir wie so oft in der Bredouille steckten. Warum man in einer solchen Situation und in vorteilhafter Stellung das Remis annimmt?…

Steffen führte eine eröffnungstheoretische Neuerung ein, die seinen Gegner so stark verblüffte, dass ein gutes Viertel seiner Bedenkzeit dabei draufging, sich zu sammeln. Die Konsequenzen des Affronts waren eher harmlos, so dass Steffen letztendlich den Punkt holen konnte. Von der Theorie abzuweichen, ist mit Sicherheit nicht immer falsch.

Michaels und Gerds Partien gingen dagegen verloren, da beide irgendwann Materialeinbußen zu verzeichnen hatten. Dafür bekam Ute ein Geschenk vom Gegner angeboten, das sie nicht ablehnen konnte. Sie musste lediglich die Zeithürde noch schaffen, dann war der Sieg in der Tasche.

3,5:3,5 und ich war der, von dem alles abhängen sollte. Ich konnte in ein Endspiel mit Springer gegen Läufer abwickeln und hatte einen gedeckten Freibauern.

die entscheidende Stellung

Den Sieg schon vor Augen, zog ich zu schnell und staunte nicht schlecht, als mein Gegner seinen Läufer auf h7 einfach stehen ließ und forsch f4 zog. Ich entschied mich spontan und gierig für den Läufer. K:h7 f:e3!!!

Doch noch eine Niederlage und damit eine für die Mannschaft? Remis und damit 4:4? Oder Gewinn und Mannschaftssieg?

Eine Variante gewinnt, einer hält remis und viele verlieren. Ich hab das Remis genommen, den Sieg übersehen.

Endstand 4:4. Tut mir leid.




Stadtmeisterschaft: Nach der 4. Runde Führungswechsel

Nach Heinz Zöphels (Adorf) über mich und Jochen Franz‘ (Klingenthal) überzeugendem Königsangriff gegen Gerd Sandner stehen nun zwei neue Spitzenreiter fest, die in der nächsten Runde gegeneinander spielen dürfen. Beide haben erst einen halben Punkt abgegeben.

Dahinter lauern Burkhard Atze und Matthias Schubert, die sich gestern in der Partie gegeneinander auf Remis einigten.

Die nächste Runde findet am 23. Februar statt.

Alle Ergebnisse und Ansetzungen

Gesamtstand nach der 4. Runde




Einladung zur OVL-Schnellschach-Meisterschaft

Wie im vorigen Jahr beschlossen, wird die traditionelle OVL-Meisterschaft nur noch alle zwei Jahre stattfinden. In diesem – also dem ZWISCHENJAHR – findet ein OVL-Schnellschach-Turnier statt, zu dem wir, die obervogtländischen Schachvereine, im Januar recht herzlich einladen.

Und hier findet Ihr die Ausschreibung OVL 2017




Junge Garde lässt Arrivierte alt aussehen


Mit drei Autos kamen die Könige vom SKK Plauen zu unserem traditionellen Weihnachtsblitz – sie hatten sich etwas vorgenommen. Auch der VSC Plauen, mit dem Präsidenten des Schachverbandes Sachsen Frank Bicker, und der SV Klingenthal waren neben uns Neikirnger Gastgebern am Start und sorgten mit 30 Teilnehmern für eine gute Beteiligung.

Nach fünfzehn Runden standen drei Plauener Jugendliche auf dem Podest – sogar nach Größe sortiert. Niklas Linnert (11,5 Punkte) siegte mit Vorsprung vor den punktgleichen Erik Fischer und Simon Burian, die den ebenfalls mit zehn Punkten aufwartenden Präsidenten Frank Bicker nach Wertung in die Schranken weisen konnten.

Claus-Peter Franke wurde wie gewohnt bester Markneukirchner. Besonders freuten wir uns über die Teilnahme von unseren Ehemaligen Bernd Adler und Peter Kittelmann, die zeigten, dass sie kaum etwas verlernt haben. Erfreulich war das guter Abschneiden vom gerade zehn Jahre alt gewordenen Reinhard Atze, der gegen gute Gegnerschaft sechs Punkte einsammeln konnte.

Wie immer stand der Spaß und die Zusammenkunft mit Freunden im Vordergrund. Jeder konnte sich am Ende einen der zahlreichen Sachpreise aussuchen. Herzlichen Dank an die Firmen:
Bier-Müller
SPK Vogtland – Markneukirchen
Schrott-Stark
sowie an Frank Dreier, Ute Sadewasser und Claus-Peter Franke für ihre Beiträge zum Preisbuffet.

Die gastronomische Versorgung durch das Team des Paulus-Schlöss’l war großartig.
Auch der SK König Plauen veröffentlichte auf seiner Homepage einen schönen Bericht. Ein großer Dank geht auch an den Plauener Pesse-Attaché André Burian für die Bereitstellung der Fotos.

Teilnehmerliste

die Einzelergebnisse

Kreuztabelle

Endstand




Nachlese Schnellschachmeisterschaft 2016

An den ersten drei Vereinsabenden im Dezember veranstalteten wir wie jedes Jahr unsere Schnellschachmeisterschaft. Jeweils drei Runden an drei Abenden macht neun Runden insgesamt. Natürlich schwingt da das Handicap-Pendel mit, wenn man einen ganzen Spieltag versäumt, denn ein Nachholen ist nicht möglich. Die teilnehmenden Favoriten hatten in dieser Hinsicht alle Glück, dass ihnen kein Schnupfen dazwischenkam, so dass sie ihre Partien alle ausspielen konnten. Am Ende setzte sich einmal mehr Claus-Peter Franke durch, der dadurch wieder seine Vielseitigkeit unter Beweis stellte. Es müsste schon direkt ein Spielmodus erfunden werden, der ihm weniger liegt. Anderthalb Punkte gab er in den neun Partien ab. Ich hatte ein Remis mehr auf dem Konto, was mir den zweiten Platz bescherte. Gerd Sandner fehlte noch ein halbes Pünktchen mehr auf die Spitze. Er hat von allen die beste Wertung und war diesmal ausnahmsweise nicht der Friedvollste, sondern mit nur drei Remis ein ausgesprochener Kämpfer!

„Alles oder nichts“ hieß es bei Micha Straube, der überhaupt kein Remis zuließ. Das Einstiegsturnier für Christian Franze ging mit 50% durchaus positiv aus. Schade, dass er nur an zwei Spieltagen dabei sein konnte.

die Abschlusstabelle

die Teilnehmerliste

alle einzelnen Ergebnisse




Alle Jahre wieder

In der Vorweihnachtszeit beim Schachspielen und Schwatzen mit Freunden den Stress vergessen …

Am Donnerstag, dem 22.12.2016, findet wieder unser traditionelles Weihnachtsblitz statt. Anders als in den vergangenen Jahren spielen wir inmitten von Markneukirchen in unserem Trainingslokal, der Gaststätte „Am Paulusschlöß’l“ im Bienengarten 11.

Beginn: 19.00 Uhr; Ende: gegen 23.45 Uhr
Modus: 15 Runden Schweizer System mit Pause zum Essen
Wie immer kein Startgeld, trotzdem erhalten alle Teilnehmer einen Sachpreis.
Aufgrund der Größe des Spiellokals ist die Teilnehmerzahl auf etwa 40 begrenzt, wir bitten um vorherige Anmeldung. Wer zuerst kommt mahlt zuerst.




Stadtmeisterschaft: Ergebnisse Runde 3 und Auslosung Runde 4

Burkhard Atze ist der Herbststadtmeister 2016, denn er geht nach einem eindrucksvollen Sieg gegen Josef Biba vor Matthias Schubert in Führung. Beide haben nach 3 Partien 2,5 Punkte, Burkhard hat die bessere Wertung. Keine Frage also, dass die beiden in der nächsten Runde gegeneinander spielen.

Was sonst noch passierte, seht Ihr weiter unten in den Ergebnissen. Die Hängepartien haben bis zum 26.01. Zeit, da im Dezember keine Runde gespielt wird. Dann aber müssen die Ergebnisse gemeldet sein.

Tabelle nach 3 Runden

alle Ergebnisse und die neuen Ansetzungen




Neikirngs Erste: Knapp, aber verloren

Bezirksliga: VSC Plauen I – SVM I 4,5:3,5
Am Sonntag schöpften wir den Rest der Ergebnismöglichkeiten aus: Einmal haben wir gewonnen, einmal unentschieden gespielt und jetzt haben wir die erste Niederlage kassiert. Nun, das war nicht die große Überraschung – immerhin war es die Erste vom VSC Plauen, die uns mit 4,5:3,5 besiegte. Das ist für uns keine Schande, denn VSC I hat normalerweise gar nichts in der Bezirksliga verloren. Da waren halt lediglich ein dummer Abstieg vor 2 Jahren und ein verpasster Aufstieg in der vorigen Saison. Aber auf Dauer werden sich die Jungs wieder Richtung Landesklasse davonmachen, das steht fest. Soviel zur Rechtfertigung…
Gab es im vorigen Jahr sieben Remis, waren es diesmal nur fünf. Den beiden Niederlagen von Matthias und Ute stand leider nur mein Sieg gegenüber. Ich vermag nicht zu sagen, wieviel aus den Remispartien hätte gemacht werden können, aber fünf sind meiner Meinung nach in unserer Spielklasse trotzdem zu viel, auch wenn es weniger als sieben sind. Jeder Niederlage muss ein Sieg gegenüberstehen, sonst verliert man den Kampf. Mit Remis wurde noch nie ein Nachteil ausgeglichen…
Das Punktspiel fand im Domizil der Marinekameradschaft Plauen in der Dittesstraße statt. Mit Inbrunst und Leidenschaft wurde dort ein Vereinsheim geschaffen, das uns in eine Welt eintauchen ließ, die eine für uns sonst eher unbekannte ist – die Seefahrt, wie der Name schon vermuten lässt. Tausend Sammelstücke rund um Schiff und Meer luden zum Stöbern ein, da geriet das Schachspiel fast ein bisschen außerhalb des Focus‘. Die Marinekameradschaft war es dann auch, die uns mit solch hauptsächlichen Dingen wie Kaffee und Bockwurst versorgte. Da macht ein Auswärtskampf gleich ein bisschen mehr Freude als sonst. Vielleicht dürfen wir ja im nächsten Jahr wiederkommen? Wer weiß das schon?

VSC Plauen 1952 1    –    SV Markneukirchen 1    4,5:3,5

1   Därr, R.    –    Franke, C.-P.         ½:½
2   Bicker, F.    –    Pötzsch, S.         ½:½
3   Merkel, S.    –    Weller, F.         0:1
4   Klassen, A.    –    Schubert, M.         1:0
5   Zeuner, F.    –    Sandner, G.         ½:½
6   Kadner, S.    –    Sadewasser, U.         1:0
7   Schulze, S.    –    Straube, M.         ½:½
8   Ananev, V.    –    Vogel, K.-H.         ½:½