Frank Weller alter und neuer Vereinsmeister des SVM

Die Vereinsmeisterschaft 2016/2017 wurde, wie schon vorher die Stadtmeisterschaft, erst in der letzten Runde entschieden. Claus-Peter Franke führte mit einem halben Punkt vor Frank Weller. Er musste auf Sieg spielen, denn im Falle eines Remis bei gleichzeitigem Partiegewinn von Frank wäre der erste Platz futsch gewesen. Und so kam es, wie es kommen musste. Frank münzte in seiner Partie gegen Matthias Schubert seine positionellen Vorteile (bessere Bauernstellung, Beherrschung der d-Linie) souverän zum verdienten Siegpunkt um, während sich Claus-Peter nach aussichtsreichem Eröffnungsverlauf am Ende von Ute auf der d-Linie ausmanövrieren ließ und verlor.

Damit ergibt sich folgender Endstand:

  1. und Vereinsmeister Frank Weller 4,5 Punkte
    2.   Claus-Peter Franke                                                  4,0
    3.   Michael Straube                                                      3,5
    4.   Matthias Schubert                                                  3,0
    5.   Ute Sadewasser                                                       2,5
    6.   Steffen Pötzsch                                                        2,0
    7.   Burkhard Atze                                                          1,5
    8.   Gerd Sandner
    9.   Ralf Wander
    10. Rolf Steinhaus
    11. Karl-Heinz Vogel
    12. Karlheinz Sandner
    13. Maik Palm
    14. Frank Dreier
    15. Benno Klaus
    16. Christian Franze
    17. Siegfried Dreier
    18. Stefan Lampert
    19. Uwe Langholz
    20. Johannes Schmidt
    21. Armin Fichtner

Zu den positiven Überraschungen des Turniers gehören die guten Platzierungen von M. Straube, R. Steinhaus und die gelungene Feuertaufe unseres neuen Vereinsmitgliedes Chr. Franze. Auch der Ehrgeiz, mit dem sich unsere Senioren K. Sandner und R. Wander schlugen, verdient allerhöchste Anerkennung.

Für inakzeptabel halte ich als Turnierleiter die permanente Unpünktlichkeit bei Spielbeginn und die Zahl der nicht gespielten Partien.

Claus-Peter Franke
Turnierleiter




Markneukirchen huldigt dem Stadtmeister 2017!

Die letzte Runde der Markneukirchener Stadtmeisterschaft 2017 war spektakulär. Wie bereits mitgeteilt, führte Heinz Zöphel (Adorf) die Tabelle nach der 6. Runde mit einem halben Punkt Vorsprung vor Matthias Schubert (Markneukirchen) und Jochen Franz (Klingenthal)an . Ein Remis hätte ihm praktisch gereicht, um die Neikirnger Schachkrone nach Adorf zu entführen. Jochen Franz musste gegen Claus-Peter Franke (Markneukirchen) ran und hatte damit eine schwere Aufgabe, um den Anschluss zu halten.

Das Finale hatte es in sich. Wer hier entgegen den Prognosen gewettet hätte, wäre reich geworden! Einmal mehr zeigte sich: Abgerechnet wird zum Schluss. Der Tag der Überraschungen begann schon einige Tage früher. Matthias Hiemisch (Klingenthal) gewann seine vorgezogene Partie gegen Karl-Heinz Vogel (Markneukirchen), obwohl dieser der Favorit in der Begegnung war.

Jochen Franz nahm seine Aufgabe beherzt an und haute kräftig in die Tasten. Claus-Peter musste sich vollkommen ungewohnt seiner Haut erwehren. Ebenso erging es Heinz gegen Matthias. Dieser zielte mit allem, was er hatte, auf den Königsflügel und hatte nicht viel Gegenspiel zu erwarten. Steffen Pötzsch (Markneukirchen) lieferte sich mit Josef Biba (Klingenthal) eine Positionsschlacht ums Zentrum. Ute Sadewasser kam gegen Burkhard Atze (beide Markneukirchen) immer besser in Fahrt und schlug mit der Dame verbotenerweise, aber (noch) regelkonform auf b7 ein. Der Kiebitz – in dem Falle ich, da mein Gegner erkrankt war – hatte alle Hände – respektive Augen – voll zu tun, um einen Überblick über die spannenden Partien zu behalten.

Heinz versuchte mit einem Opfer, sich noch ins Dauerschach zu flüchten, aber Matthias wusste dies zu verhindern. Damit war sein Sieg perfekt, für Matthias hieß es jetzt abzuwarten, was am Brett von Jochen und Claus-Peter passierte. Nachdem Claus-Peter im knalligen Showdown die Waffen niederlegte und Jochen die Hand reichte, wurde auf einmal die Wertung interessant. Beide waren jetzt mit 5,5 Punkten gleichauf, lediglich 1,5 Buchholz-Punkte lag Matthias jetzt vor Jochen.

Burkhard sind in der letzten Partie der Meisterschaft nicht nur die Zeit, sondern auch die Ideen ausgekommen. Er fand keinen Weg, Utes unorthodoxen Einschlag der Dame zu bestrafen und eröffnet damit wieder die Diskussion, ob man b7 vielleicht doch nehmen dürfe. Am Ende war es eine Menge Material, die seine Aufgabe besiegelte.

Steffen verlor zwar den Kampf ums Zentrum, konnte aber dafür etwas Gegenspiel am Königsflügel erhalten. Ein Fehlgriff zog allerdings ein Opfer mit anschließendem Materialgewinn und den Sieg für Josef nach sich.

An der Wertung hat sich für Matthias und Jochen nichts geändert. Die Differenz von anderthalb Wertungspunkten blieb, so dass Matthias der neue Monarch des Markneukirchner Schachs ist. Herzlichen Glückwunsch!

Neuer Vize ist Jochen Franz. Er spielte ein befreites und lockeres Turnier, was sich in einem starken Erfolg auszahlte. Auch ihm einen herzlichen Glückwunsch!

Etwas tragischer endete das Turnier für Heinz Zöphel, der die ganze Zeit über in der Spitze zu finden war. Ausgerechnet im entscheidenden Kampf hielt die Strähne nicht mehr und er vergab seine große Chance auf den Titel. Dass es trotzdem für Platz Drei reichte, ist nur ein halber Trost.

Hervorheben möchte ich die besonders gute Leistung von Matthias Hiemisch. Dass er ein Kämpferherz hat, wissen wir seit langem. Durch die so nicht zu erwartenden Siege gegen Ralf, Ute und Karl-Heinz hat er sich in die Top Ten gespielt und mit 54 verdienten DWZ-Punkten den größten Zuwachs des Turniers zu erwarten. Auch Jochen bekommt eine schöne DWZ-Prämie in Höhe von 51 Punkten. Die DWZ-Auswertung ist natürlich inoffiziell und wird in den nächsten Tagen auf der DSB-Seite veröffentlicht. Der DWZ-Referent hat sie schon bearbeitet.

Allen Teilnehmern wünsche ich eine schöne Sommerpause, bevor die nächste Stadtmeisterschaft am letzten Donnerstag im September startet. Ich wünsche mir, dass dann wieder alle mitspielen und vielleicht der eine oder andere dazukommt. Ein Kriterium dafür wäre ja vielleicht, dass die OVL-Meisterschaft als Turnier mit langer Bedenkzeit wegfällt und dafür die Stadtmeisterschaft für unsere Adorfer und Klingenthaler Schachfreunde ein guter Ersatz sein könnte?

alle Paarungen pdf

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Abschlusstabelle pdf

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inoffizielle DWZ-Auswertung pdf

inoffizielle DWZ-Auswertung html




Osterblitztitel um Wimpernschlag nach Hof

Heiko Sieber vom PTSV/SK Hof (bzw. Weiße Dame Ulm) heißt der glückliche Sieger des diesjährigen Osterblitzturniers.

Nach 15 Runden musste ein halber Buchholzpunkt entscheiden. Heiko Sieber war hier der Glücklichere, vor der Runde hatte er noch 2 Buchholzsummenpunkte hinter Josef Biba vom SV Klingenthal gelegen. Doch der Reihe nach.

35 Schachfreunde aus 10 Vereinen (Ulm, Hof, Rehau, Plauen, Waldkirchen, Treuen, Rodewisch, Klingenthal und natürlich Markneukirchen) fanden den Weg in den Alpenhof in Breitenfeld, dessen Team sich wieder spitzenmäßig um das leibliche Wohl der Schachspieler kümmerte. Von Anfang an entwickelte sich ein spannendes Turnier neben den beiden Erstplatzierten waren der Top-Gesetzte Bernd Gündel, Claus-Peter Franke und der Präsident des sächsischen Schachverbandes Frank Bicker ständig an den Spitzenbrettern zu finden. Es wurde teilweise verbissen um jeden Punkt gekämpft – aber alles blieb im freundschaftlichen Rahmen.

Auch am Ende der Tabelle gab es sportliche Ziele. Reinhard Atze konnte als jüngster Teilnehmer 5,5 Punkte einsammeln und drei Schachfreunde hinter sich lassen. Daniel Boesecke, nach langer Zeit wieder einmal beim Osterblitz dabei, freute sich über jeden Punkt, auch wenn er den letzten Platz dank fehlender Übung nicht vernmeiden konnte.

In den Pausen zwischen den Spielen und er Essenpause fand sich wieder Zeit für interessante Gespräche mit Schachfreunden, die man sonst nicht so oft sieht.

Am Ende erhielten die sechs Erstplatzierten Geldpreise und alle anderen konnten sich wie jedes Jahr einen Sachpreis auswählen.

[Teilnehmerliste]

[Rangliste]

[Fortschrittstabelle]

[inoffizielle DWZ-Auswertung]

[Kreuztabelle]

[PDF Rangliste]

[PDF Ergebnisse]

[PDF DWZ inoffiziell]

[PDF Teilnehmerliste]

[PDF Fortschrittstabelle]

[PDF Kreuztabelle]




Stadtmeisterschaft: Ergebnisse der 6. Runde und Ansetzungen für das Finale

Nach sechs Runden haben noch drei Spieler die Möglichkeit, sich den Titel zu schnappen. Die besten Chancen hat der Führende der derzeitigen Tabelle, Heinz Zöphel. Im direkten Vergleich müsste Matthias Schubert gegen ihn gewinnen, um selbst nach der Krone zu greifen. Spielen die beiden Remis und gewinnt Jochen Franz gegen Claus-Peter Franke, würden die Wertungspunkte zum Zünglein an der Waage.

alle Ergebnisse und Ansetzungen

der Stand nach der 6. Runde




Antrag angenommen

Am ersten April fuhr Burkhard Atze nach Leipzig um am Verbandstag des SVS teilzunehmen. Auf einer turbulenten Veranstaltung mit Rücktritt, erhobenen Stimmen und manchmal quälenden Diskussionen, wurde der Antrag des SV Markneukrichen auf Änderung der Gastspielerregelung für Jugendliche angenommen. Damit können Burkhard und Reinhard Atze in der nächsten Saison wieder für Markneukirchen spielen.




Nichtaktive alles andere als nicht aktiv!

Ein erstes Turnier ist sowieso immer ein Überraschungsei – wenn es aber etwas ganz Neues werden soll, wie zum Beispiel ein Nichtaktiventurnier, dann wird es richtig spannend. Nicht nur für die Teilnehmer, die natürlich nicht wissen können, was auf sie zukommt, sondern auch für den Veranstalter.

Die Idee, ein Nichtaktiventurnier in Markneukirchen zu veranstalten und, wenn möglich, auch zu etablieren, fand große Zustimmung im Verein. Wir nahmen uns für die Vorbereitung Zeit, schalteten Anzeigen in den regionalen Amtsblättern, hingen Plakate aus und schrieben eine Ankündigung in die Freie Presse. Im Vorfeld sagte ich einmal zu Claus-Peter, wir müssten damit rechnen, dass nur fünf Teilnehmer kämen und es wäre für mich richtig gut, hätten wir zehn. Es zeigte sich, was im Vereinsschach gang und gäbe ist, trifft auch auf Nichtaktive zu: Genannte Meldetermine haben allenfalls empfehlenden Charakter. Es wäre vielleicht anders, wären wir nicht wir und hätten wir hundertzweiundneunzig Anmeldungen, aber so sind wir das ja gewohnt und freuten uns selbstverständlich auch über Anmeldungen erst zu Turnierbeginn! Damit waren wir ZEHN und es war für mich richtig gut…

Alle erstmal am Start zu haben, ist wie schon mal das Ü-Ei in der Hand zu halten und geschüttelt zu haben, aber immer noch nicht zu wissen, was drin ist. Wie schaut’s mit der Regelkunde aus? Mit Uhr werden auch nicht alle schon gespielt haben und welche Augen macht jemand, dessen Gegner en passant schlägt und er noch nichts davon weiß? Claus-Peters Ausführungen zum Turnierablauf zeichnete glücklicherweise noch keine Verwunderung auf die Gesichter und so ging es in der ersten Runde genüsslich in die Vollen. Ein bisschen Aufregung war schon dabei, es kannten sich ja die wenigsten und wer seinen Gegner nicht kennt, weiß nicht, was seine eigene Leistung wert ist. Bei mir sah es mit der Aufregung nicht minder dramatisch aus, immerhin veranstalten wir ja nicht jeden Tag so ein Turnier. Matthias und Claus-Peter hatten jedoch alle fünf Bretter immer im Blick und konnten helfend eingreifen. Helfend – nicht schlichtend, denn im Gegensatz zu manchem Vereinsschachspieler gab es nie auch nur einen Grant wegzudiskutieren. Klar findet nicht immer jeder seine Mitte, wenn er gerade die Dame vergeigt hat, aber wer freut sich darüber schon? Yin und Yang ist selten so sinnbildlich wie auf dem Schachbrett, und schwarz und weiß ist hier definitiv nicht immer ausgeglichen!

Natürlich kam es auch schon einmal vor, dass ein König per Rochade ins Asyl floh, obwohl er gerade im Schach stand. Oder die Figuren wurden in der falschen Reihenfolge in die Rochade bewegt, aber wen juckt das, wenn sich beide einig sind, dass es so okay ist!

Ein bisschen Schwund trat nach der zweiten Runde auf, als uns ein junger Teilnehmer in unbekannte Richtung verlassen hat und ein Zweiter das Turnier wegen massiver Kopfschmerzattacken abbrechen musste. Trotzdem noch geradzahlig, nur noch vier Bretter – alles hübsch. Jeder konnte fünf Runden spielen, ohne einmal ins Leere zu laufen.

Wir spielten 25-Minuten-Partien, da dies der Zeitplan gut zuließ. Da ja die Bedenkzeit eigentlich nie voll ausgeschöpft wurde, gab es immer reichlich Zeit für Smalltalk und zum Verschnaufen. Die Sonne schien und man war lieber draußen als drinnen. Für Kaffee und Kuchen war gesorgt – dank Matthias‘ Mutti und Dagmar. Ich denke, dass es allgemein als entspannt empfunden wurde, wenn auch fünf Partien natürlich ungewohnt und anstrengend sind.

Am besten kam Jens Veit Günther zurecht. Er gewann sage und schreibe alles. Souverän zog er seine Kreise und fuhr verdient den Turniersieg ein. Ihm folgt in der Tabelle Andreas Johann, der nur gegen Jens Veit Günther verlor. Dritter wurde Denny Remter. Er verlor sowohl gegen den Ersten, als auch gegen den Zweiten. Somit waren bei einem fünfrundigen Turnier die Spitzen gegeneinander dran und damit wurden die ersten drei Plätze ausgekämpft. Das wünscht man sich, da ja fünf Runden oftmals der Makel anhängt, dass die Spitzen nicht gegeneinander gespielt haben.

Bemerkenswert war das Niveau, auf dem gespielt wurde. Es hätte durchaus jeder gegen jeden gewinnen und verlieren können, denn so riesig waren die Unterschiede nicht. Das größte Mako waren meiner Meinung nach die ungewohnten Umstände: die Turnieratmosphäre, die Umgebung, die Aufregung, das Spielen mit der Uhr. Alles Dinge, mit denen umzugehen man lernen kann. Der eine kam eben besser damit zurecht als der andere. Aber möglich wäre alles gewesen. Es war niemand dabei, der nur über rudimentäres Grundwissen verfügte, sondern alles gute und fortgeschrittene Schachspieler. Es kamen so spannende und interessante Partien zustande, dass man sich als Kiebitz gerne drin verlor.

Noch eine kleine Geschichte am Rande, die ich für sehr erwähnenswert halte: Am Anfang sagte ich, dass es ja auch die Möglichkeit des Remisangebots gäbe. Nachdem es in den ersten zehn Partien kein Remis gegeben hatte, wiederholte ich das noch einmal – nahm ich doch an, dass die Regel vielleicht dem einen oder anderen nicht bekannt sei. Weit gefehlt! Keiner der Jungs wollte ein Remis! Alles oder nüschts. Ent oder weder. Das nenn ich Kampfgeist! Nicht eine der gespielten 22 Partien ging unentschieden aus!

Am Ende bleibt unser Wunsch nach einer Wiederholung des Turniers. Die geäußerten Meinungen der Teilnehmer waren sehr positiv. Die Zahl ist ausbaufähig, wäre aber auch in dem Rahmen wieder durchaus okay. Ob ein- oder zweimal im Jahr, das muss jetzt diskutiert werden. Vielleicht ein Turnier und zwei Stammtischabende auf den Rest des Jahres verteilt?

Jedenfalls sind wir beim nächsten Mal schon erfahrener. Damit wird auch der Aufwand überschaubarer. Mein Dank für den schönen Nachmittag gilt vor allem den Leuten, die sich getraut haben, das Ü-Ei überhaupt erst mal anzunehmen. Ich bin schon etwas stolz auf sie und würde gerne wieder was mit ihnen machen. Auch freue ich mich über das Interesse aus dem Verein, denn es kamen so einige vorbei, um mal zu schauen. Und natürlich über Claus-Peter und Matthias, die die Idee eines solchen Turniers sofort aufgegriffen und umgesetzt haben.

alle Paarungen und Ergebnisse

Endstand




+++ Korrektur +++ Runde 5 der Markneukirchener Stadtmeisterschaft

Die Runde 5 unserer Stadtmeisterschaft ist gespielt. Zumindest ein Teil davon. Eine ganze Anzahl von Partien wurde nicht beendet und muss bis zur 6. Runde am 30. März nachgeholt werden.

Eine Dreierspitze, bestehend aus Heinz Zöphel (Adorf), Matthias Schubert (Markneukirchen) und Jochen Franz (Klingenthal) hat sich gebildet, aber noch lange nicht abgesetzt. Danach folgt Burkhard Atze (Markneukirchen), zum Sprunge geduckt.

korrigierte Ansetzungen

aktualisierte Tabelle

Achtung: Fälschlicherweise wurde ein Ergebnis als unentschuldigt gefehlt eingetragen. Diese Partie wird jedoch nachgeholt, so dass ich es als notwendig erachtete, die Auslosung noch einmal neu zu machen. Ich bitte alle, die von der Änderung betroffen sind, um Nachsicht.

An dieser Stelle mache ich noch einmal darauf aufmerksam, wie eine Meldung auszusehen hat, wenn man einen Termin NICHT einhalten kann: Sobald ich weiß, dass ich an diesem Tag verhindert bin, informiere ich den Turnierleiter und meinen Gegner. Ich unterbreite meinem Gegner einen Vorschlag zum Nachholen der Partie, den dieser allerdings nicht zwingend annehmen muss. Der Termin sollte ihm auch gelegen sein und nicht unter großen Kompromissen zustande kommen.

Krankheiten oder unvorhergesehene Ereignisse kündigen sich nicht an. Bei unserer Stadtmeisterschaft, die im 4-Wochen-Takt verläuft, hat man nach der perpassten Runde noch vier Wochen zum Nachholen. Geburtstagsfeiern, Klassentreffen, Urlaubsabwesenheiten, Patagonien-Expeditionen und bemannte Weltraumflüge sind fast immer KEINE plötzlichen Ereignisse. Wenn sich gleich nach der Ansetzung der gespielten Runde mit dem Gegner abgesprochen wird, hat man VIER Wochen zum Vorspielen und nochmal VIER Wochen zum Nachholen, wobei Vorspielen immer die bessere Wahl darstellt, weil die Auslosung der nächsten Runde authentischer wird. Macht außerdem insgesamt ACHT Wochen zur alternativen Terminfindung!

 




Monatsblitz Februar

Bevor am Donnerstag das neue Monatsblitz gespielt wird, möchte ich wenigstens noch schnell die Ergebnisse des vergangenen Blitzturniers veröffentlichen.

Die Teilnehmerzahl war mehr als überschaubar, es wurde ein kleines Rundenturnier daraus.

die kleine Teilnehmerschar

alle Paarungen und Ergebnisse

Tabelle




OVL: Als Schnellschachturnier ein super Erfolg!

… mit einer unerwarteten Schlussrunde.

Wir beschlossen im vorigen Jahr, die OVL-Meisterschaft in ihrer bisherigen Form nicht weiterzuführen und stattdessen ein Zwischenjahr mit einem Schnellschachturnier einzuflechten.  Ein bloßer Beschluss garantiert natürlich noch lange keine hübsche Teilnehmerzahl und deshalb fiel mir  eine Woche vorher ein Stein vom Herzen, als ich 27 Anmeldungen zusammen hatte. Na, wenigstens kein Flopp zum Start, dachte ich. 24 Spieler saßen dann tatsächlich an den Brettern im Kulturraum der Wohnungsgesellschaft Adorf – 26 hätten es aus Kapazitätsgründen höchstens sein dürfen!

Drei Zehnjährigen standen in der Altersstruktur drei Über-Siebzigjährige gegenüber, der Rest verteilte sich zur Gauß’schen Freude. Ähnlich schaute das bei der dwz-bezifferten Spielstärke aus, die ersten sechs trennten nicht einmal 200 Punkte, die letzten sechs ebenso. Und weil sich die obere Mitte oft als Favoritenschreck entpuppt und sich die untere Mitte gegen ein Abrutschen ans Tabellenende wehren muss, sind bei solch ausgeglichenem Niveau interessante Kämpfe garantiert. Dass sechs Vereine teilnahmen, illustrierte unsere Gemeinschaft zusätzlich.

Sieben Runden waren zu überstehen, der Klassiker für ein ausgekämpftes Turnier, bei dem man sich auch einmal einen gröberen Schnitzer oder ein paar kleinere erlauben kann, ohne sich gleich aller Chancen zu berauben. Zu viele kleine „Schnitzel“ sind aber auch nicht gut…

Achs und Wehs, Ahs und Ohs gab’s immer wieder aus allen Ecken zu hören – ich konnte es gut verfolgen und mich entspannt zurücklehnen, denn ich spielte das Turnier nicht mit. Es setzte mir zwar etwas zu, nur Zaungast zu sein, aber pedantisch den Zeitplan zu verteidigen, erfordert den ganzen Mann. Eine gute Gelegenheit, um einen anderen wichtigen Job vorzustellen: Sabine Neubert kümmerte sich aufopferungsvoll um unsere inneren Werte, half, die Unterzuckerung in den Griff zu kriegen und machte uns mit starkem Kaffee immer wieder heile. Sie bereitete mit ihrem Mann Dieter Salate vor, backte Kuchen und verbrachte den ganzen Turniertag in steter Bereitschaft, Gutes zu tun. Ein großes Dankeschön an Euch, Sabine und Dieter! Ohne Euch beide wäre das Überleben möglich, aber schwer gewesen.

Am Anfang sah es ganz danach aus, als würde sich das Turnier wunschgemäß für die Favoriten entwickeln. Dann aber nahmen sie sich in direkter Konkurrenz gegenseitig die Punkte weg und es konnte sich niemand deutlich vom Feld absetzen. Und nach sechs (Vor)Runden kam die oben angedeutete, für die einen verhängnisvolle, für die anderen glückliche Schlussrunde. Vor dem Finale gab es eine Dreierspitze mit 4,5 Punkten und eine Vierergruppe, die mit 4 Punkten dahinter auf die Fehler der Spitze lauerte. Sieben Leute also, die noch ganz große Chancen auf den Titel hatten (ohne jetzt jedes Wertungspünktchen ausgerechnet zu haben)!

Josef Biba (Klingenthal) hob Elmer Pekrul (König Plauen) abgezockt über die Zeit. Claus-Peter Franke (Markneukirchen) hatte das Glück, dass sein Gegner Bernd Adler (Markneukirchen) sein Remisgebot ablehnte, denn er gewann die Partie noch nach Fehlern Bernds. Erik Fischer einigte sich mit Christof Beyer (beide König Plauen) auf Remis und wies damit seine gute Kinderstube nach, denn bei Christof standen nur noch zwanzig und zerquetschte auf der Uhr. Erik wäre damit noch an ihm vorbeigezogen und hätte sich den dritten Platz geschnappt. Den holte sich Markus Fenderl aus Waldkirchen, der gegen den Reichenbacher Oliver Seidel gewann.

Damit lagen die Platzierungen fest: Josef Biba steht ganz oben auf dem virtuellen Treppchen, weil er ein Wertungspünktlein mehr hat als Claus-Peter Franke, der sich mit „Silber“ begnügen musste, gefolgt vom lachenden Dritten, Markus Fenderl. Am Ende waren es tatsächlich die sechs Favoriten, die am Ende die ersten sechs Plätze belegten, nur dass die Reihenfolge – entschuldigt bitte meine Offenheit – so nicht ganz abzusehen war.

Am anderen Ende haben es Horst Sonnenberg (Adorf) und Reinhard Atze (König Markneukirchen;)) geschafft, sich aus ihrer Sechsergruppe freizukämpfen und haben dabei zwei bzw. fünf Plätze gegenüber der Setzliste wettgemacht. 3 und 2,5 Punkte sind gar nicht schlecht für beide.

Betrachtet ruhig einmal die Tabelle. Fällt euch dabei etwas auf? Die absolute Symmetrie der Punkteverteilung ist zu offensichtlich, als dass ich daran vorbeikäme… Herr Gauß, das ist der Beweis, dass die OVL-Meisterschaft in bester Harmonie gespielt wird!

Alles in allem war es nicht nur aus meiner Sicht ein gelungenes Turnier – locker und von wahrhaft freundschaftlicher Atmosphäre. Ich denke, wir sollten an diesem Modus festhalten. 24 Teilnehmer haben sich für nächstes Jahr bereits einen Platz reserviert. Es könnte ja sein, dass es sich herumspricht und der eine oder andere noch dazukommt.

Mi gfreit’s.

wer mitgemacht hat

in echt und einzeln

die ganze Wahrheit

die Wahrheit im Kreuz




Auf der Pfanne und verbockt

Bezirksliga: Neukirchen II – Neikirng I 4:4

Das fürchterliche Gefühl, allein den Sieg versaut zu haben, ließ mich den ganzen Sonntag nicht mehr los – endlich schien doch noch alles aufzugehen, und dann so was…

Um unserer Zweiten nicht das erste Brett zu stehlen und sie stark für ihre schwere Aufgabe zu machen, endlich den ersten Sieg einzufahren, nahmen wir erstmals Ersatzmann Rolf Steinhaus mit, der sich in dankenswerter Weise auch gleich erbot, selbst zu fahren.

Neukirchen ließ das erste Brett frei, so dass einmal mehr einer von uns umsonst seinen Sonntag geopfert hat. Schade drum, bei einem solchen Auswärtskampf wünscht man sich, dass man vielleicht vor dem Kampf informiert wird. Claus-Peters Aufstellungsgegner entschuldigte sich allerdings vielfach, dass er aufgrund eines kurzfristig Erkrankten in der Ersten mitspielen musste. Niemand kann was dafür, wenn einem Mannschaftskameraden das Schicksal zur Bettruhe verdonnert. Sei’s drum – 1:0!

Rolfs Einsatz war von kurzer Dauer. Leider verlor er tüchtig Material und schnell stand es 1:1.

Matthias bekam vom Gegner Remis geboten, was aus Neukirchener Sicht von Vorteil war, da wir wie so oft in der Bredouille steckten. Warum man in einer solchen Situation und in vorteilhafter Stellung das Remis annimmt?…

Steffen führte eine eröffnungstheoretische Neuerung ein, die seinen Gegner so stark verblüffte, dass ein gutes Viertel seiner Bedenkzeit dabei draufging, sich zu sammeln. Die Konsequenzen des Affronts waren eher harmlos, so dass Steffen letztendlich den Punkt holen konnte. Von der Theorie abzuweichen, ist mit Sicherheit nicht immer falsch.

Michaels und Gerds Partien gingen dagegen verloren, da beide irgendwann Materialeinbußen zu verzeichnen hatten. Dafür bekam Ute ein Geschenk vom Gegner angeboten, das sie nicht ablehnen konnte. Sie musste lediglich die Zeithürde noch schaffen, dann war der Sieg in der Tasche.

3,5:3,5 und ich war der, von dem alles abhängen sollte. Ich konnte in ein Endspiel mit Springer gegen Läufer abwickeln und hatte einen gedeckten Freibauern.

die entscheidende Stellung

Den Sieg schon vor Augen, zog ich zu schnell und staunte nicht schlecht, als mein Gegner seinen Läufer auf h7 einfach stehen ließ und forsch f4 zog. Ich entschied mich spontan und gierig für den Läufer. K:h7 f:e3!!!

Doch noch eine Niederlage und damit eine für die Mannschaft? Remis und damit 4:4? Oder Gewinn und Mannschaftssieg?

Eine Variante gewinnt, einer hält remis und viele verlieren. Ich hab das Remis genommen, den Sieg übersehen.

Endstand 4:4. Tut mir leid.