Zweimal Schach im Gewerbegebiet

Wie vor einem Jahr (Meldung) macht unser Wirt kurz nach Jahreswechsel Urlaub, wir wünschen gute Erholung. Da wir dadurch ein Ausweichlokal benötigen wechseln wir wieder ins Bistro Stark im Gewerbegebiet, die wiederholt extra für uns länger öffnen.

Termine:

  • 23.01.2023 Analysetag – Nachspielmöglichkeit für Stadtmeisterschaft und Vereinsmeisterschaft
  • 30.01.2023 Stadtmeisterschaft 4. Runde (Auslosung erfolgt nach dem 23.01.2023)



Bilder vom Tag der offenen Tür

Der Tag der offenen Tür am Gymnasium Markneukirchen war ein voller Erfolg. Auch das Zimmer der Schach-AG beim Großfeldschach erlebte einen großen Ansturm. Schon um 9:30 Uhr begannen Frank Dreier und Burkhard Atze den Raum für den Ansturm vorzubereiten. Es gab eine kleine Schachfiguren-Austellung, alte und neue Schachbücher konnten bewundert werden und natürlich konnte man auch Schach spielen.

Als Simultan-Spieler beschäftigten Toni Lutz, Reinhard und Burkhard Atze die Gäste. Frank Dreier beantwortete Fragen und half denen, die sich beim Spiel gegeneinander versuchten.

Schachfiguren-Auststellung

Schachbücher

Schachspielen




Als Aufsteiger den Platz an der Sonne ergattert

Sicher hatten wir das so nicht erwartet. Nach fünf Spieltagen steht unsere erste Mannschaft auf dem ersten Platz in der zweiten Landesklasse. Am vergangenen Sonntag konnte Frankenberg, der Aufsteiger aus der anderen Bezirksliga, mit 5:3 bezwungen werden. Leider kann die Zweite mit den Erfolgen nicht mithalten und verlor zu siebt gegen Rot-Weiß Treuen.

Darf man träumen?

In unserer dritten Saison in der 2. Landesklasse nach 2008/09 und 2009/10 spielt unsere erste Mannschaft groß auf. Nach einer knappen Niederlage in der ersten Runde gegen Wilkau-Haßlau folgten vier Siege en suite. Das katapultiert uns auf den Platz an der Sonne einen halben Brettpunkt vor Reichenbach, gegen die wir noch spielen müssen, und einen ganzen Brettpunkt vor Wilkau-Haßlau. Alle drei Mannschaften haben acht Mannschaftspunkte, dahinter liegt noch Lengefeld mit einem Zähler Rückstand auf der Lauer. Knapp und spannend verläuft der Kampf in dieser letzten Saison der zweiten Landesklasse. Jeder Punkt ist wichtig um bei der Neuordnung der Klassen wenigstens einen Platz in der neuen eingleisigen Bezirksliga zu ergattern. Platz eins am Ende der Saison würde allerding heißen, dass wir in die erste Landesklasse aufsteigen.

Kommen wir zum Verlauf des Spieltages. Es wurde kuschelig im Glaskasten der Turnhalle hatten doch beide Neikirnger Mannschaften Heimspiel. Pünktlich konnten die Uhren in Gang gesetzt werden. Die Frankenberger boten zumindest an einigen Brettern Kaffeehaus-Schach. So konnte ein Orang-Utan gesichtet werden und am ersten Brett stand sogar das Cochrane-Gambit zur Debatte.

Recht schnell verlor Michael Straubes Gegner die Übersicht, stellte Material und damit auch die Partie ein. Als nächstes konnte Steffen Pötzsch den ganzen Punkt einfahren. Wie die weitere genaue Reihenfolge war, kann ich nicht genau sagen. Frank Weller erreichte ein Remis, von dem ich nichts weiter mitbekommen habe. Das Remis von Claus-Peter Franke war dagegen eine Erleichterung für die Neikirnger Kiebitze. Sein Gegner war es, der das Cochrane-Gambit ausgepackt hatte. Weiß opfert hier gegen die Russische Verteidigung eine Figur gegen zwei Bauern und hofft auf mehr, wenn Schwarz sich nicht genau verteidigt. Irgendwann war die Partie dann überraschend Remis. Weiß stellte mit vier Bauern für die Figur seine Gewinnversuche ein, was ob des Zwischenstandes zumindest überraschend war.

Reinhard Atze konnte mit einem theoretischen Scheinopfer den gegnerischen König in der Mitte halten und danach zur Strecke bringen. Der Sieg vor Philipp Gütter stellte danach den Mannschaftssieg sicher. Beim Stande von 5:1 liefen noch zwei Partien. Toni Lutz hatte die Fallstricke der Orang-Utan-Eröffnung umschifft und eine ausgeglichene Postion erhalten. Doch er wollte mehr und wurde nach einem Sprengungszug im Zentrum ausgekontert. Als Letzter kämpfte noch Matthias Schubert in einem sehr interessanten Läuferendspiel hatte er am Ende leider das Nachsehen.

Damit haben wir nun schon acht Mannschaftspunkte, das sind so viele wie am Ende unserer ersten Landesklassensaison. Von den drei Führenden haben wir allerdings das schwerste Restprogramm. Wir müssen nämlich noch gegen Reichenbach und Lengenfeld spielen. #

Ergebnisse/Tabelle

Ersatzgeschwächte Zweite patzt gegen Treuen

Noch vor zwei Jahren wäre eine Niederlage unserer Zweiten gegen Treuens Erste das Normalste von der Welt gewesen. Dieses Jahr waren wir allerdings der Favorit. An sechs Brettern waren wir der Papierform nach überlegen. Nur an Brett 1 war Ulrich Rehm klarer Favorit und an Brett 8 mussten wir den Punkt kampflos hergeben, da wir leider ein Brett nicht besetzen konnten.

Der erste Aufreger der Begegnung war ein unmöglicher Zug vor Rolf, der durch ein Schach rochieren wollte. Das geht natürlich nicht, aber der König musste trotzdem ziehen. Kurz danach konnte er die Partie trotzdem gewinnen. Genauso problemlos konnten Lennard Schauer und Falk Sandner gewinnen und den Zwischenstand auf 3:1 hochschrauben. Danach lief es leider nur noch gegen uns.

Frank Dreier hatte einen gebrauchten Tag erwischt und musste nach verschiedenen Patzern aufgeben. Wie immer hatte Karl-Heinz Vogel Zeitprobleme, warum dann letztendlich die Partie weg war, habe ich nicht gesehen. Ute Sadewasser erkämpfte sich einen Bauern, musste aber mit schlechtem Läufer gegen den guten Läufer antreten. Als sie einen Bauernverlust übersah musst sie ins Remis einwilligen. Damit kam es auf die Partie am Spitzenbrett an. Burkhard Atze wollte nach guter Eröffnung zuviel und wurde danach eiskalt zusammengeschoben. So endete der Kampf 3,5:4,5 für die Gäste.

Ergebnisse/Tabelle




DSAM Potsdam – Toni und Burkhard starten schachlich in das neue Jahr

Seit Donnerstag sind Toni Lutz und Burkhard Atze in Potsdam um dort, wie im letzten Jahr [Bericht], an der DSAM teilzunehmen. Am Donnerstag startete das Abenteuer mit dem Blitzturnier. Hier galte es für die beiden die Fehler rauszuspielen, damit das Hauptturnier dann fehlerlos läuft.

Heute Morgen bei der Eröffnung war dann klar, dass mit 743 Teilnehmern ein neuer Rekord aufgestellt wurde. Burkhard startete mit einem Großmeisterremis in die C-Gruppe (1, während Toni sein Auftaktmatch in der D-Gruppe souverän gewinnen konnte.

Die Analyse mit Großmeister Robert Rabiega bescheinigte eine rundum gelungene Partie.




Jahresrückblick 2024 – SV Markneukirchen

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Der SV Markneukirchen wünscht allen Mitgliedern, Freunden und Bekannten frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in das neue Jahr. Es ist an der Zeit das vergangene durchaus erfolgreiche Jahr 2024 Revue passieren zu lassen.

Januar – kleine Delegation rockt Turnier in Potsdam

Anfang des vergangen Jahres spielten Toni Lutz sowie Reinhard und Burkhard Atze in Potsdam das Turnier der DSAM mit und konnten zweistellige Wertzahlzuwächse erreichen.

Bericht

Toni und Burkhard wollen im nächsten Januar den Coup wiederholen. Meldeliste Potsdam

Februar – Toni verteidigt Bezirksmeistertitel

Wie im vergangenen Jahr konnte sich Toni den Bezirksmeistertitel sichern. Am Ende war er der glücklichere von drei punktgleichen Spielern.

März – Osterblitz und mehr

In der Fronfeste Adorf wurde zum zweiten mal ein Nachwuchsturnier ausgerichtet. Tristan siegte bei der Neuauflage. Beim Osterblitz wurde der Alpenhof an seine Kapazitätsgrenze gebracht.

April – Ein Erfolg jagt den nächsten

Josef Biba gewinnt die Markneukirchner Stadtmeisterschaft, während Toni in der letzten Runde erstmal Altmeister Claus-Peter Franke schlagen kann. Beim Schnellturnier in Oberkotzau nehmen die Neikirnger Jugendlichen wieder zwei Pokale mit nach hause. Die zweite Mannschaft siegt gegen Treuens erste und erreicht überraschend einen Mittelplatz in der Tabelle. Zum zweiten Mal nahm Toni an der sächsischen Nachwuchsmeisterschaft teil. Er erreichte wieder einen guten achten Platz, der diesmal eigentlich nach mehr schmeckte.

Mai – Aufstieg in die zweite Landesklasse

Nach über zehn Jahren konnte die erste Mannschift wieder in die zweite Landesklasse aufsteigen. Ein schöner Erfolg, auch wenn es durch eine Neustrukturierung der Ligen eine Stippvisite bleibt.

Sommerpause – Saure-Gurken-Zeit für das Schach?

Im Juni gewann Claus-Peter Franke die Vereinsmeisterschaft, diese Seite berichtete nicht. An dieser Stelle ein Auftruf zur Mitarbeit, damit wir weiter aktuell und vollständig bleiben können.

August – viele Tuniere

Im August waren Toni, Tristan und Burkhard auf Turnieren unterwegs. Ute Sadewasser erhielt die Ehrennadel des SVS in Bronze. Die neue Saison beginnt mit dem neuen Vogtland-Cup.

https://sv-markneukirchen.de/2024/08

September – Punktspielauftakt

Die erste Mannschaft startet mit einer knappen Niederlage in die neue Saison. Im Gymnasium Markneukirchen wird beim Vogtland-Cup ein neuer Rekord aufgestellt. Burkhard rettet in Oberhaching sein Turnier in den letzten beiden Runden. Erstmals nimmt eine Mannschaft des SV Markneukirchen an der sächsischen Blitzmeisterschaft teil.

Oktober – Plauener Schnellschachmeisterschaft

Toni gewinnt den Nachwuchspreis bei der Plauener Schnellschachmeisterschaft. Die Nachwuchsmannschaft startet gut in die U16-Bezirksklasse.

November – Mannschaften erfolgreich

Sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft kämpfen sich an die Spitze ihrer Ligen. Die U16-Mannschaft kann die Bezirksklasse vorzeitig für sich entscheiden.

Dezember – Niederlage gegen Klingenthal

Die Zweite bekommt im Spitzenduell von Klingenthal ihre Grenzen aufgezeigt. Einzig das Remis von Nils Adler gegen Matthias Hiemisch ist ein Lichtblick. Die Erste bezwingt die vierte Mannschaft der Könige aus Plauen und steigt auf den dritten Platz. Das Weihnachtsblitz muss wegen Personalsorgen abgesagt werden.

https://svs-schach.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaSCHACHDE.woa/wa/groupPage?championship=Sachsen+24%2F25&group=2004




Weihnachtsblitz fällt leider aus

Dieses Jahr ist das vogtländische Schach um eine Tradition ärmer. Nach reiflicher Überlegung sah sich der Vorstand des SV Markneukirchen gezwungen das Weihnachtsblitzturnier abzusagen. Leider fehlen an diesem Tag zu viele Mitglieder, so das die Ausrichtung nicht vernünftig möglich ist.

Wir hoffen euch, im nächsten Jahr wieder zu Oster- und Weihnachtsblitz begrüßen zu können.




Neikirnger U16-Manschaft gewinnt Bezirksklasse vorzeitig

Zu dritt fuhr die U16-Mannschaft des SV Markneukirchen nach Wilkau-Haßlau, um dort gegen die beiden Mannschaften des CSC 95 Aufbau anzutreten. Leider ist unsere Spielerdecke so dünn, dass der Ausfall von zwei Spielern nicht mehr kompensiert werden kann.

Aufbau II und Aufbau III sind reine Nachwuchsteams, um U8-U14 Spielern Spielpraxis zu geben. Da wir immer einen Punkt kampflos abgaben, durfte keiner verlieren, wenn wir den Mannschaftskampf gewinnen wollen. Mit großer Souveränität entledigten sich Toni Lutz, Tristan Arzt und Lennard Schauer dieser Aufgabe, gaben nicht einen halben Punkt ab und gewannen so beide Runden mit 3:1.

Da jede andere Mannschaft schon mindestens drei Punkte abgegeben hat, stehen wir damit vorzeitig als Sieger der Bezirksklasse fest und dürfen nächstes Jahr in der Bezirksliga antreten.

Ergebnisse und Tabelle

Einzelergebnisse




Neue Runde unter Vorbehalt ausgelost

Josef Biba steht schon wieder an der Spitze des Turniers. Nach einem Sieg über Burkhard Atze, schon wieder, behält er seine weiße Weste. Nur noch zwei Spieler leisten ihm Gesellschaft: Frank Weller, und Benno Klaus bezingen konnte, und Reinhard Atze, der Heinz Zöphel in die Schranken wies.

Unter dem Vorbehalt, dass die Ergebnisse richtig eingetragen wurden, hier die neue Auslosung.




Zwei Kantersiege für die Markneukirchner Mannschaften bringen Spitzenplätze

Die erste Mannschaft empfing den Tabellenführer und unangefochtenen Tabellenersten SV Motor Hainichen 1949. Die Stimmung war: „Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie“. Nachdem die Zweite am letzten Spieltag Waldkirchens Dritte besiegt hatte, wollten wir nun sehen, was wir gegen die zweite Vertretung ausrichten können. Am Donnerstag hatten wir noch große Besetzungssorgen, die sich allerdings bis Samstag ins Gegenteil verkehrten. Erstmals seit langer Zeit musste einem spielwilligen Spieler abgesagt werden.

Tristans Revanche bei deutlichem Sieg

Die SG Waldkirchen hat einen großen Verlust zu verkraften. Ihr langjähriges Mitglied Bernd Reiher ist vor kurzem plötzlich verstorben. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie und seinen Freunden. Noch beim Waldkirchener Einladungsturnier habe ich gegen ihn gespielt und verloren. Bernd war ehrenamtlich sehr aktiv ob in der SG Waldkirchen oder als Ortsvorsteher von Waldkirchen. Die Waldkirchener Schachfreunde haben sich entschieden, ihm zu Ehren, sein drittes Brett bis Saisonende nicht zu besetzen. Ein kurzes Erinnern gibt es auf der Waldkirchener Seite.

So führten wir von Anfang an, Karl-Heinz musste nicht einmal mit nach Waldkirchen fahren. Ansonsten spielten wir in der Aufstellung: 1. Burkhard Atze, 2. Ute Sadewasser, 4. Falk Sandner, 5. Benno Klaus 6. Lennard Schauer 7. Tristan Arzt 8. Nils Adler.

Nils konnte seinen Gegner recht schnell in die Schranken weisen, was es Benno erlaubte das angebotene Remis anzunehmen. Mit einer Führung im Rücken spielt es sich halt immer etwas leichter. Falk ließ keine Fragen aufkommen und stellte den Zwischenstand zügig auf 3,5:05.

Kurz danach konnte Tristan gewinnen. Er hatte es mit derselben Gegnerin wie im letzten Punktspiel zu tun. Nach den Informationen, die mir vorliegen, stand er wohl schlechter und konnte plötzlich matt setzen. Damit war der Mannschaftssieg sicher.

Lennards Partie gegen einen erfahrenen, höher gesetzten Gegner war lange gewonnen. Im Endspiel verdarb er sie leider noch zum Remis. Das setzt unser nächstes Thema für das Training – Turmendspiele. Kurze Zeit später erhielt Burkhard ein Remisgebot, welches er nach reiflicher Überlegung annahm. Als Letzte spielte Ute und suchte den Gewinn, der ihr so greifbar schien. Aber der ließ sich nicht fassen und so endete auch diese Partie noch vor 12:00 Uhr remis.

Da sich die beiden Führenden Kligenthal und Adorf 4,5:3,5 trennten. Fahren wir nun mit einem halben Brettpunkt Vorsprung als Tabellenführer zum Spitzenkampf gegen Klingenthal.

Ergebnisse / Tabelle

Reifeprüfung in der Landesklasse

Nach diesem deutlichen Sieg, fuhren Ute und Burkhard zur Ersten um nach dem Rechten zu sehen. Es stand 2:1 für Neikirng. Ersatzmann Thomas Kolbe und Reinhard Atze hatten ihre Gegner besiegt, währen Claus-Peter Franke seinem Gegner zum Sieg gratulieren musste. Hainichen war nur mit vier Stamspielern angereist, die Ersatzspieler fielen stärkemäßig doch deutlich ab.

Als nächster beendete Toni Lutz die Leiden seines Gegners mit einem Matt. Damit ist er mit 100% mannschaftsübergreifend Neikirngs Top-Scorer. Aufgrund der Ergebnisse konnte sich Michael Straube gegen seinen erfahrenen Gegner ein Remis erlauben.

Die laufenden Partien sahen eigentlich sehr gut für uns aus. Steffen Pötzsch hatte zwei Mehrbauern, die zudem noch verbundene Freibauern waren und Frank Weller konnte eine Qualität gewinnen. Plötzlich die Hiobsbotschaft, Matthias Schubert hätte eine Figur eingestellt.

Am Ende ging es dann ganz schnell. Als Erster gewann Steffen und stellte den Mannschaftssieg sicher, danach gewannen kurz hintereinander Frank und Matthias. Somit konnten wir Motor Hainichen sensationell hoch mit 6,5:1,5 besiegen.

Ergebnisse / Tabelle




Acht auf einen Streich – erfolgreiches Wochenende für Neikirngs Schachspieler

Viermal musste am Wochenende eine Markneukirchner Mannschaft zu einem Liga-Kampf im Schach antreten und viermal verließen die Markneukirchner Schachspieler die Bretter als Sieger. Am Samstag musste unserer U16-Mannschaft in Wilkau-Haßlau zwei Spiele absolvieren und gewann beide mit 3:1. Am Sonntag waren dann die Erwachsenen dran. Die Erste gewann ihr erstes Landesklassenspiel seit über 10 Jahren in Annaberg, während die Zweite gegen stark ersatzgeschwächte Waldkirchener gewann. Doch der Reihe nach.

Erfolgreicher Auftakt für das U16-Team

Eigentlich wollten wir in der Bezirksliga antreten. Obwohl das nicht möglich war, ließen wir uns breitschlagen in der Bezirksklasse anzutreten. Gespielt wird in zwei Doppelrunden und einer Einzelrunde gegen unseren Reisepartner Wilkau-Haßlau. Am Samstag spielten wir gegen USG-Chemnitz 3 und Erzgebirge Stollberg. Toni Lutz gönnten wir einen freien Samstag, so kam erstmals in der Mannschaft Erik Scheffler zum Einsatz.

Der erste Kampf ging gegen die dritte Mannschaft der USG Chemnitz. Die Gegner waren junger und nach Papierform leicht schlechter als unsere Spieler. Als erster konnte Nils Adler seinen Gegner zur Strecke bringen, auch Lennard Schauer und Tristan Arzt konnten ohne größere Probleme den Sieg einfahren. Erik, unser Küken, musste Lehrgeld zahlen, trat er doch gegen eine ihm unbekannte Eröffnung an.

In der zweiten Runde spielten wir gegen Erzgebirge Stollberg. Die Stollberger konnten nur zwei sehr junge Spieler ins Rennen schicken. Aber wir waren gewarnt, hatten sie doch in der ersten Runde Wilkau ein Unentschieden abgetrotzt. Unsere beiden ersten Bretter gewannen kampflos, so konnten Tristan und Lennard einen kleinen Spaziergang machen. Nils gewann seine Partie ungefährdet und Erik, der wieder gegen eine ihm unbekannte Eröffnung spielte, zog leider den kürzeren.

Annaberg zeigt sich von der gastfreundlichen Seite

Am Sonntag stand für die Erste der wichtige Auswärtskampf im Erzgebirge an. Die weiteste Auswärtsfahr wurde dankenswerter Weise auf den Sonntag nach der Zeitumstellung gelegt, so dass keine Spielverlegung beantragen mussten. Michael Straube war noch wegen des Musicals verhindert (Letzte Aufführung an ebendiesem Sonntag) und Matthias Schubert wurde schon vor Halloween von einer Hexe geschossen.

Ute Sadewasser und Burkhard Atze bildeten gleichwertigen Ersatz. Das Ziel war klar, es mussten Punkte geholt werden, um am Ende durch die Liganeustrukturierung nicht gleich zwei Ligen abzusteigen. Der Kampf ging denkbar ungünstig los. Reinhard Atze stand schon mitten in der Eröffnung mit dem Rücken zur Wand. Er fand zwar noch eine Matt-Idee, nur leider war diese nicht zwingend. So konnte Annaberg 1:0 in Führung gehen.

Ute Sadewasser musste auch einen starken Angriff aushalten. Mit offenem König bot sie dem egner Remis. Doch der Gegner wollte mehr und wurde dann von Ute mustergültig ausgekontert. Philipp Gütter hatte von allen Markneukirchnern die kürzeste Anreise, wohnt er doch nur 15min entfernt. Er gewann gegen seine junge Gegnerin, vom Partieverlauf habe ich leider wenig mitbekommen.

Claus-Peter Franke hatte schon früh einen zentralen Freibauern erhalten. Sein ebenfalls noch junger Gegner verteidigte sich aber umsichtig und konnte eine Punkteteilung erreichen. Frank Weller sah sich mit einem plötzlichen Einschlag in seine Stellung konfontiert. Ein Opfer, welches er nicht annehmen konnte, kostete ihn zwei Bauern. Später wurde eine ganze Qualität daraus. Als der gegnerische König auch noch den Nachstellungen von Franks Dame entkommen konnte, war es Zeit, die Waffen zu strecken.

Damit stand es bei noch drei laufenden Partien 2,5:2,5. In allen drei Partien hatten wir Materialvorteil Steffen Pötzsch und Burkhard Atze hatten eine Qualität mehr, während Toni Lutz sogar eine ganze Figur mehr hatte.

Steffen Pötzsch fand leider keinen Gewinnweg und spielte Remis. Toni spielte eine blitzsaubere Partie. Sein Gegner behandelte die Eröffnung sehr unkonventionell, so dass Toni erst einmal einen Mehrbauern hatte. Dafür hatte sein Gegner einen großen Entwicklungsvorsprung. Toni fing einen Springer, der versucht hatte den Mehrbauern zurückzugewinnen. Nun sah er sich aber zwei sehr gefährlich aussehenden Freibauern gegenüber. Toni blieb ganz cool und behielt auch im Enspiel kühlen Kopf und verhinderte die Abwicklung in ein Remisendspiel. Fazit zweites Spiel in der ersten Mannschaft, zweiter Sieg – möge es so weiter gehen.

Matchwinner Toni – Markneukirchens Top-Scorer

Damit Stand es 4:3 für uns. Burkhard, der zuvor noch Remis abgelehnt hatte, bot sofort Remis. Er hatte die Qualität zurückgegeben und mit dem Remisgebot auch einen Zug gemacht, dass die Partie nur noch Remis war. Der Gegner konnte nicht ablehnen und so gewannen wir mit 4,5:3,5.

Einzelergebnisse Tabelle

In der nächsten Runde empfangen wir den großen Staffelfavoriten und Tabellenführer Motor Hainichen. Um so wichtiger waren die zwei Punkte vom Sonntag.

Zweite siegt gegen stark ersatzgeschwächte Waldkirchener

Schon am Freitag wurde Mannschaftsleiter Burkhard Atze vom Waldkirchener Kollegen angerufen, dass Waldkirchen große Personalsorgen hat. Sie spielten mit offenen Karten sagten vorher, welche Bretter sie freilassen wollen. Wichtig war beiden, dass die Kinder in beiden Mannschaften einen Gegner bekamen. Das haben wir gut hinbekommen. Trotzdem Burkhard Atze und Ute Sadewasser in der ersten Mannschaft spielten konnten wir acht Spieler aufbieten.

Karl-Heinz Vogel (Brett1), Frank Dreier (Brett 3) und Rolf Steinhaus (Brett 5) gewannen kampflos, überraschend alles Schwarz-Bretter. Benno Klaus entfesselte gegen den Waldkirchener Mannschaftsführer einen starken Angriff. Als dieser nicht durchschlug, machte er einen Fehler und verlor. Tristan Arzt spielte einen schöne Partie gegen die auch in Markneukirchen bekannte Gegnerin. Alles sah nach einem Sieg aus, aber irgendwo entglitt ihm der Faden und die größere Erfahrung konnte sich noch einmal durchsetzen.

Lennard Schauer spielte wohl eine Partie mit auf und ab. Am Ende hatte er das glücklichere Ende für sich und gewann. Ganz anders Nils Adler – er spielte eine Partie wie aus einem Guss und konnte sicher den vollen Punkt beisteuern. Erik Scheffler, der noch am Samstag zwei mal verloren hatte, gelang es aus, misslicher Lage noch ein Remis zu erreichen.

Damit gewinnen wir 5,5:2,5 und sitzen auf dem dritten Tabellenplatz.

Einzelergebnisse Tabelle