Burkhard liegt mit 3/5 etwas unter seinem Setzlistenplatz, was der Wertung geschuldet ist. Aktuell ist er leicht im ELO-Plus und könnte eigentlich zufrieden sein, wenn er nicht so viele Chancen verpasst hätte. Die zweite Partie gestern war ein auf und ab. In der Eröffnung griff Burkhard fehl und musste einige bange Momente überstehen bevor sich das Blatt komplett wendete. Als der Gegner aus Verzweiflung eine Qualität opferte nahm Burkhard ad hoc wieder, anstatt den Sack komplett zuzumachen. Kurz danach glaubte er eine Gewinn-Taktik zu haben, verlor aber die Qualität und landete in einem Turmendspiel mit Minus-Bauern, welches er aber zum Glück Remis halten konnte.
Gestern musste der Computer zeigen, warum Burkhard verloren hat. Nach der Eröffnung fühlte er sich auf Siegkurs, verbaute dann aber seinem Springer den Rückzug. Taktisch wäre das alles noch gegangen aber ein über 50-jähriger Schachpatzer ist halt kein Computer. Nasenbluten im ungünstigsten Moment taten ein übriges. In der Nacht zeigte Stockfish dann wie es gegangen wäre.
Erst auf dem Weg zum Spiellokal ca. 1,5 Stunden vor Rundenstart war die Auslosung für die vierte Runde verfügbar. Eine 12-jährige Nachwuchshoffnung, die schon bei zwei Deutschen Meisterschaften teilgenommen hat, wollte Burkhard das Leben schwer machen.
Diesmal passten aber Burkhards Berechnungen und der Jugendliche fand nicht die besten Fortsetzungen. So ist Burkhard mit 2,5 aus 4 ganz ordentlich im Rennen.
Burkhard Atze spielt beim 1. Münchener Pfingst-Open im B-Turnier mit. Das Turnier startete aus organisatorischer Sicht – freundlich gesagt – holprig, mehr dazu in der Turniernachbetrachtung. Rein schachlich liefen die ersten beiden Runden normal bis gut. Nach einem Pflichtsieg gegen einen Spieler, der sein erstes Turnier absolvierte, folgte ein glückliches Remis an Brett 2 gegen den Dritten der Setzliste.
Nun noch eine kleine Aufgabe. In der zweiten Runde konnte ich glücklich gegen den Setzlistendritten remis spielen. Hier eine Stellung aus der Partie, Weiß zog 28. Lc4 und möchte mit Ta2 die Dame fangen. Wie soll Schwarz reagieren?
Schwarz zieht und erlangt Vorteil (leider nicht in der Partie)
Markneukirchner auf Turnieren
Wie wir schon hier berichtet haben, spielte Toni Lutz ein Turnier in der Nähe von Meuselwitz. Den Ausgang sind wir noch schuldig geblieben. Mit zwei Siegen und zwei Remis erreichte er einen guten 12. Platz und gewann den Preis als bester u12-Spieler. Seine DWZ konnte er auf unglaubliche 1530 steigern. [Abschlusstabelle]
Stolzer Preisträger Toni Lutz (Foto C. Lutz)
Münchener Schachfestival
Ab heute nimmt Burkhard Atze am Münchener Schachfestival teil. Gespielt werden ein A-Turnier mit Größen wie Pavel Eljanov, Alex Sarana oder Jobava Baadur und ein B-Turnier, in dem Burkhard antritt. [Teilnehmerliste]
Toni beim Schnaudertal-Open
Toni hat in dieser Saison eine atemberaubende Entwicklung genommen. Entdeckt wurde er im letzten Jahr beim Grundschulturnier, als er einen beachtlichen 7. Platz belegte. Wir berichteten damals hier. Schon im Juni kam er dann zur AG im Gymnasium. In dieser Saison reihte er Erfolg an Erfolg:
Vogtlandmeister u12
Bezirksmeister u12
Achter der Sachsenmeisterschaft u12
Schnellschachmeister von Oberfranken u12
Sieger im Grundschulturnier der vierten Klassenstufe
erfolgreiche Teilnahme an diversen Mannschaftskämpfen
Erlangung einer Erst-DWZ von 1177 und Steigerung bis heute auf 1475
Da die Pause bis zur neuen Saison zu lang ist. Suchten wir Turniere, wo Toni seine Klingen auch einmal mit anderen Gegnern kreuzen kann. So ist Toni seit heute im Schnaudertal-Open aktiv. In der ersten Runde siegte er mit Schwarz gegen eine Gegnerin ohne DWZ, um in der zweiten Runde gegen einen Spieler mit DWZ 1736 remis zu spielen, obwohl viel mehr drin war.
Drücken wir ihm die Daumen und hoffen, dass wir auf der Webseite des Meuselwitzer SV seinen Fortschritt verfolgen können.
Lustlos beim Saisonfinale
Lass ihn weg, ich hab ihn auch nicht!
unbekannter Kreisklasseverteidiger
Am 23.04.2022 fand der letzte Spieltag der diesjährigen Saison statt. Zwei Spieler der ersten Mannschaft fielen aus, über die Gründe sollten wir intern noch einmal diskutieren. Sich sportlich ging es für uns um nichts mehr, aber es gebietet der Anstand, dass man eine Saison ordentlich zuende führt. Auch die zweite hatte wegen des Ausfalls von Stammspielern Besetzungsprobleme.
Die Erste konnte den Rückstand von 0:2 gegen König Plauen IV nicht aufholen. Reinhard Atze verlor, Michael Straube gewann seine Partie, alle anderen spielten remis. 3:5 gegen den Aufsteiger, an den gespielten Brettern ein Unentschieden. Kaufen können wir uns davon nichts. Am Ende steht mit dem fünften Platz die schlechteste Platzierung seit Jahren und die Frage, was wir eigentlich wollen.
Die Zweite trat in Lichtentanne an. Trotz der Besetzungssorgen konnten alle Bretter besetzt werden. An den oberen Brettern konnten wir dagegen halten. Die ersten vier Bretter spielten remis. Toni Lutz am fünften Brett konnten seinen erfahrenen Gegner gar in die Schranken weisen. Leider verloren die letzten drei Bretter, trotz erfreulicher Ansätze. Somit bleibt für uns nur der letzte Platz und die Hoffnung, dass es im nächsten Jahr besser wird.
Angeführt von Toni Lutz spielten sechs weitere Schülerinnen und Schüler der Grundschule Markneukirchen am vergangenen Samstag in der Karl-Marx-Schule in Plauen beim Grundschulturnier um den Pokal des Landrats.
Foto: VSC Plauen – Landrat Tobias Henning eröffnet das Turnier
Da einige Teilnehmer erst sehr spät kamen, konnte Landrat Tobias Henning das Turnier erst mit Verspätung starten. 110 Kinder spielten in der Turnhalle der Karl-Marx-Schule um eine möglichst gute Platzierung in ihrer Altersklasse und um Punkte für die Schulwertung. Die Markneukirchner Schüler wurden von AG-Leiter Frank Dreier und Burkhard Atze unterstützt. Reinhard Atze betreute alle Zweitklässler als Schiedsrichter.
Toni konnte seine haushohe Favoritenstellung mit sieben Siegen bestätigen. Damit gewann er sicher die Gruppe der 4. Klasse und legte den Grundstein für den Erfolg der Mannschaft. Aber auch Fynn Neumann erreichte mit 4,5 von 7 Punkten ein sehr gutes Ergebnis auf Platz 9 von 35 Teilnehmern. Komplettiert wurde der Erfolg durch Lio Wunderlich 3/7, 23. und Erik Scheffler 2,5/7, 28.
Foto Alina Lutz: Strahlender Sieger Toni Lutz
Aber auch in den kleineren Altersklassen war Markneukirchen vertreten. Für die dritte Klasse spielte Levi Zimmer und erreichte 2,5/7 und wurde 23. von 31.
Erfolgreich war auch die Teilnahme von Avelyn Hoffmann und Elli Wolfram die in der Mädchenwertung der 2. Klasse Silber und Bronze holten.
Foto Frank Bicker VSC Plauen: Die Sieger der 2. Klasse
In der Mannschaftswertung sprang für Markneukirchen erstmals ein Medaillenrang heraus. Punktgleich mit der Grundschule Elsterberglandeten die Die besten vier Markneukirchner landeten auf dem Bronzerang. Nach Ende des Turniers stellte sich heraus, das Markneukirchen doch den alleinigen dritten Rang erobert hat.
Foto Alina Lutz: Markneukirchner Mannschaft mit Pokal
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch das gemeinsame Vertilgen der, vom SV Markneukirchen gesponserten, Pizza. Allen hat es hoffentlich gefallen und die Zweit- und Drittklässler können im nächsten Jahr wieder angreifen, wenn es heißt, den Pokal zu verteidigen.
Die letzte Partie entschied über den Stadtmeistertitel. Da war Dramatik pur angesagt, doch der Reihe nach. Zwei Partien der siebten Runde wurden vorgespielt. Die Paarungen Sadewasser – Pötzsch und Weller – Schubert endeten jeweils Remis. Das eröffnete sowohl Claus-Peter Franke als auch Josef Biba die Chance auf den Meistertitel.
Josef riskierte mit Schwarz und konnte eine Qualität gewinnen. Allerdings verfügte Claus-Peter über einen starken Freibauern, der von seinen Figuren gut unterstützt wurde. Durch eine Unachtsamkeit, ging dann aber noch ein Bauer verloren und Claus-Peter streckte die Waffen. Damit waren Josef und Steffen Pötzsch punktgleich und die Wertungslotterie musste entscheiden.
Vorher hatten sich schon die Partien Wegner – Vogel -:+, Atze, B. – Atze, R. 0,5:0,5 entschieden. Peter Wegner hatte einen beruflichen Termin, der sich leider nicht verschieben ließ, während bei Atzes der Familienfrieden gewahrt wurde. Rolf Steinhaus konnte gegen Matthias Hiemisch gewinnen. Somit blieb kein Spieler ohne Punktgewinn. Am längsten spielten Milan Hlousek gegen Heinz Zöphel und Michael Straube gegen Jochen Franz.
Vor dem Ende der beiden Partien hatte Steffen einen halben Wertungspunkt Vorsrpung auf Josef. Der Sieg von Altmeister Heinz Zöphel änderte nichts an dieser Konstellation. So musste die letzte Partie des Turniers die Entscheidung bringen. Zelebriert wurde ein Doppelturmendspiel, bei dem Jochen einen Bauern mehr hatte und schon wie der sichere Sieger aussah, als er plötzlich einen Turm einstellte. Micheal lebte zu der Zeit schon nur noch vom Bonus und es wahr nicht leicht zu sehen, wie die verbundenen Bauern aufzuhalten waren, wenn es denn überhaupt ging. Micheal fasse einen falschen Plan und die Bauern stetzten sich durch. Jochen Franz machte damit seinen Vereinskameraden Josef Biba zum Stadtmeister.
Mit drei Nachwuchspielern machten wir uns auf den Weg nach Oberkotzau zur dortigen offenen Oberfränkischen Jugendschnellschachmeisterschaft. Toni Lutz, Nils Adler und Reinhard Atze wollten die Chance nutzen, einmal mit Spielern die Klingen zu kreuzen, gegen die man noch nicht so oft gespielt hat.
Der ATSV Oberkotzau verfügt über eine eigene Turnhalle, die beste Spielbedingungen bot. Gespielt wurde in vier Gruppen. Bei den Kleinen u8 und u10 Spielern waren wir nicht vertreten.
Blick in den Spielsaal Toni Lutz beherrschte die AK u12
Toni Lutz wurde seiner Favoritenrolle in der AK u12 gerecht. Nur einmal, in der Partie gegen den späteren Zweiten, strauchelte er, konnte sich aber noch in ein Remis retten. Mit 6,5 aus 7 gewann er die Altersklasse souverän.
In der AK u14 war Nils Adler am Start. Nach holprigem Start mit glücklichen Siegen und einer unglücklichen Niederlage, setzte er sich in der Spitzengruppe fest. Der zweite Platz mit 5 aus 7 ist ein toller Erfolg.
Reinhard Atze konnte die AK u18 für sich entscheiden.
Die AK u16-u20 spielten in einer gemeinsamen Gruppe. Reinhard patzte in der zweiten Runde und noch einmal als er gegen den Sieger des Gesamtturniers ein Endspiel mit zwei Mehrbauern zum Remis verdarb. Letztendlich wurde er mit 5,5 aus 7 Zweiter im Gesamtturnier und Erster in der AK u18.
Die Partie nach dem letzten Bericht hat Toni verloren. Der Berichterstatter dachte schon, er hätte es verrufen. Zum Glück kam danach der freie Nachmittag. Toni unternahm mit seinem Papa und seinem Bruder eine Radtour auf dem Elberadweg. Das half ihm offensichtlich, den Kopf frei zu bekommen.
Die letzten drei Partien gewann er alle gegen teils starke Gegnerschaft. Damit dürfte er die als Maximalziel anvisierte Top-Ten-Platzierung erreicht haben.