Wie geht es weiter?

Am vergangenen Donnerstag trafen sich neun Schachfreunde und berieten, wie es nun mit dem Trainingsbetrieb weitergehen soll. Nachdem die Stadtmeisterschaft ja nach fünf Runden abgebrochen und gewertet wurde, beschlossen wir, alle anderen Vereinsturniere dieser Saison ohne Wertung abzubrechen. Bis Ende Juli wir an jedem Donnerstag im Resataurant am Paulusschlößl für Interessenten der Trainingsabend, unter Beachtung der Hygienemaßnahmen, ohne offiziellen Spielbetrieb stattfinden.

Nach der Sommerpause im August, Interessenten können sich Donnerstags trotzdem beim Uwa verabreden, starten wir mit der Vereinsversammlung am 03.09.2020. Dann legen wir alles Weitere zu Spiel- und Trainingbetrieb in der neuen Saison fest. Momentan kann man noch keine genaueren Festlegungen treffen, da von Verbandsseite noch keine Terminplanung für die Fortsetzung der Saison bzw. die neue Saison veröffentlicht wurde.

Wir beschlossen weiterhin zwei Mannschaften im Spielbetrieb zu melden und hoffen, dass im September ein normaleres Spielen möglich sein wird.




Spielpause bis 31.08. festgelegt

Der Schachverband Sachsen hat auf seiner Homepage bekannt gegeben, dass bis zum 31.08. keine offiziellen Wettkämpfe des SVS stattfinden werden. Man hofft, die begonnene Saison dann im Herbst zu Ende spielen zu können (Artikel). Spielberechtigungen für die laufende Saison behalten also ihre Gültigkeit auch über den 1.7. hinaus, für die kommende Saison 2020/21 müssten Vereinswechsel allerdings zum 1.7. vorgenommen werden. Die Termine für die Anmeldung von Spielgemeinschaften oder Mannschaften für die neue Saison ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden.




From hero to zero

Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei.

Konfuzius

Nach 14 Spielen ohne Niederlage war es wieder so weit, und es war unnötig wie ein Kropf. Gegen die vierte Mannschaft von König Plauen setzte es daheim eine 3:5 Niederlage. Schon vor 13:00 Uhr waren alles Messen gelesen, wenigstens konnte man so noch zu einer zivilen Zeit mittagessen.

Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.

Hans aus Gimms Märchen vor der Hochzeit mit der Schwester von der Goldmarie

Der Kampf begann pünktlich in freundschaftlicher Atmosphäre. Kurz nach Beginn sah es eigentlich gut aus, unsere Stellungen waren nicht berauschend – bisher eigentlich immer ein gutes Omen. Bei Ute Sadewasser ging alles recht schnell, einige Ungenauigkeiten hätten eine Qualität gekostet – aber bei Ute war Sale und so wurde es eine ganze Dame. Ute hatte so Zeit für Familienbesuche.

Wenn man ein 0:2 kassiert, dann ist ein 1:1 nicht mehr möglich.

Satz des Pythagoras

Den genauen Zeitablauf kann der Autor leider nicht mehr nachvollziehen. Zu sehr war er mit seiner eigenen Zeitnot beschäftigt. Aus verlorener Stellung gelang es Burkhard Atze mit einer Schwindelchance eine Figur zu gewinnen und dann auf Gewinn zu stehen, nur um dann die Partie einzustellen.

Dieses Geheimnis ist die Zeit. Es gibt Kalender und Uhren, um sie zu messen, aber das will wenig besagen, denn jeder weiß, dass einem eine einzige Stunde wie eine Ewigkeit vorkommen kann, mitunter kann sie aber auch wie ein Augenblick vergehen …

Peter Henlein- Gefunden auf: https://www.myzitate.de/michael-ende/

Auch Frank Weller wurde ein Opfer der ungünstigen Zeiteinteilung. Ein gut getimtes Remisgebot des Gegners nahm soviel Zeit von der Uhr, dass er den Gewinn nicht fand und ins Remis einwilligte. Die Remisen von Michael Straube, Karl-Heinz Vogel und Matthias Schubert kann ich nicht genau einschätzen, zumindest bei den ersteren war recht wenig los auf dem Brett.

Oh Captain mein Captain…

Maschinist auf der Titanic

Steffen verlor seine Partie. Wie? Kann ich nicht sagen, irgendwann war wohl die Remisbreite zu seinem Ungunsten überschritten. Claus-Peter Frank zeigte wieder einmal eine bewundernswerte Leistung. Ein Turmendspiel mit nur einem Mehrbauern ist bekanntlich nicht einfach zu gewinnen – er schaffte es souverän.

Du hast ja ein Ziel vor den Augen …

Jäger auf dem Hochsitz

Irgendwann endet jede Serie, das Ende am Sonntag war aber unnötig. Es ist an der Zeit, eine neue Serie zu starten – aber bitte wieder eine Serie ungeschlagener Wettkämpfe.




Novembergrau

Neikirng I – Schwarzenberg 4:4

Im Januar der vergangenen Saison war Schwarzenberg das letzte Mal bei uns – es schien, als wäre es gestern. Ein Déjà-vu in gleich mehrerlei Hinsicht…



Schwarzenberg trat wieder nur zu siebt an. Schon wieder blieb das zweite Brett frei – nur dass es diesmal mich erwischte statt Steffen, der damals pausieren musste. Da müssen wohl wir wieder einmal in Schwarzenberg spielen, dass Jens zu einem Spiel gegen Neikirng kommt!

Bei Ute gab es ein Remis. Zuerst lehnte sie ab, um dann doch noch den sicheren Hafen zu wählen. Da zierte sich Vater Karlheinz länger. Aber auch er willigte später ein, nicht ohne vorher zu betonen: „Etze pass amal auf: Wenn ich blouß für mich gspielt hätt, hätt ich weiter gspielt. Aber ich spiel ja für die Mannschaft.“ Er stellte sich übrigens trotz schwerer Erkältung in den Dienst der Mannschaft. Was für ein Kämpferherz! Matthias‘ Remis kann ich nicht beurteilen, Ute meinte, es wäre „totremis“ gewesen.

Jochen, der auch bei uns einspringen musste, ärgerte sich über die vielen Remis, weil seine Partie schon längere Zeit weg war. Der Verlust war abzusehen. Micha kämpfte einmal mehr eine offensive Schlacht. Seine Partien sind immer frisch nach vorn angelegt. In zwei Dritteln seines Spiels war er auch hier wieder souverän, dann kam es ins Stocken. Als er den Bauern, der bis dahin seine Lebensversicherung war, ziehen musste, war es vorbei. Äußerst geschickt taktierte ihn sein Gegner aus, indem er sich Einbruchsfelder verschaffte.

Claus-Peter hatte wesentlich mehr Raum als sein Gegner. Er konnte den kleinen Vorteil, den er erst hatte, Zug um Zug sukzessive ausbauen, ganz so, wie wir es von ihm kennen. Er hatte bereits zwei Bauern mehr, da zog der Gegner fehl und gab sofort auf. Das Ende war jedoch vorher schon abzusehen. 3,5:3,5 stand es, und Steffen spielte noch. Wisst Ihr noch, wie es im letzten Kampf war? Micha kämpfte beim selben Stand um das Fähnlein. Allerdings winkte Steffen eher der Sieg als die Niederlage. Er gab die Qualität gegen drei Bauern. Das sollte reichen, allerdings nicht in diesem Fall. Ein Bauer ging weg und damit gab Steffen die Partie und den Kampf unentschieden.

Wieder 4:4. Liegen wir den Schwarzenbergern etwa oder liegen uns die Schwarzenberger nicht? Wierum ist’s richtig? Kämpfer, die sich nicht geschont haben, sah man in beiden Mannschaften. Wem es noch nicht bewusst ist: Schwarzenberg kam wieder nur zu siebt.




Sieg im Duell der Nachwuchsmannschaften

Der November ist voll mit Schachterminen für den Nachwuchs. Vergangenes Wochenende U12-Bezirksmannschaftsmeisterschaft, nächstes Wochenende Vogtländische Einzelmeisterschaft und danach U14-Bezirksmannschaftsmeisterschaft. Dazwischen an diesem Sonntag – Erwachsenenpunktspiel, König Plauen VII brachte fünf Kinder an die Bretter, wir vier.



Um 9:30 Uhr unterhielt ich mich mit der mitgereisten Mama Grondziok, dass der Kampf im höheren Sinne weg ist. An drei Brettern standen wir ziemlich schlecht und an keinem Brett hatten wir Vorteil. Aber wie schon im letzten Bericht erwähnt, dies scheint ein gutes Omen zu sein.

Zuerst war die Partie Pepe da Costa Silva – Anton Grondziok beendet. Anton hatte eine wichtige Variante im Zweispringerspiel im Nachzug vergessen und wurd so recht früh Matt gesetzt. Kurz darauf wurde Mikka fertig, er konnte gegen Mama Akladius ein Unentschieden erreichen. Die Partie hatten die Markneukirchner Kiebitze schon weg gesehen.

Als nächste konnte Luisa gegen Caio Costa da Silva gewinnen. Taktisch stark, gewann sie zwei Figuren, was Caio mit der Aufgabe quittierte. Reihard konnte, nach wildem Spielverlauf, gegen die Plauener Mädchentrainerin Franziska Wolfram gewinnen. Während Benno Klaus sehenswert von Tom Hai Dang Matt gesetzt wurde. Stand: 2,5:2,5

Rolf Steinhaus spielte auch eine wilde Partie. Aus einer Minusfigur konnte er gegen Nico Rühmer in ein gewonnenes Turmendspiel abwickeln. Frank Dreier, der Kyrillus Akladius etwas unterschätzt hatte, war froh, dass sein Remisgebot angenommen wurde. Der Berichterstatter musste sich mit Peggy Rühmer auseinandersetzen, der letzten U14-DDR-Meisterin. In der Eröffnung ging durch eine Unachtsamkeit ein Bauer flöten aber etwas Kompensation gab es dafür. Mama Rühmer nach langer Schachabstinenz etwas ungeübt, verbrauchte viel Zeit. Das erste Remisgebot lehnte sie noch, mit Blick auf den Mannschaftsstand ab, beim zweiten war ihr Zeit schon recht knapp und sie nahm an.

So konnten wir knapp 4,5:3,5 gewinnen und der Nachwuchs holte mit 2,5 Punkten wieder einen halben Punkt mehr als dies Erwachsenen.




Erfahrungen sammeln

Am vergangenen Wochenende fand in Plauen im Diesterweg-Gymnasium die Mannschaftsmeisterschaft der Altersklasse U12 des Spielbezirks Chemnitz statt. Markneukirchen nahm nun schon zum dritten Mal mit einer Mannschaft teil.



Als Vorletzter der Setzliste wussten wir, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen würden. Es ging darum Spielpraxis zu sammeln und die Abläufe beim Turnierschach zu verinnerlichen. Als Gastspieler wirkte Chester Ben Keller vom SV Klingenthal mit.

Die regional ausgetragene 1.Runde verloren wir leider, nur zu Dritt 0:4 beim Schachclub Reichenbach. Rüdiger kämpfte lange und hielt die Partie lange im Gleichgewicht, aber der Gegner wollte kein Remis, obwohl der Trainer er erlaubt hatte. Schließlich verlor Rüdiger doch noch Konzentration, Figur und schließlich die Partie.

Am Wochenende standen sechs Runden auf dem Spielplan – ganz schön stressig für die jungen Spieler. Wir konnten leider nur zwei Begegnungen ausgeglichen gestallten und landeten so auf unserem Setzlistenplatz. Einzelne Partien können als aufbauende Erfolge angesehen werden.

Rüdiger war unser fleißigster Punktesammler. Zweimal konnte er mit Weiß voll Punkten und zweimal mit Schwarz Remis erreichen. Mikka bekam es am ersten Brett mit den stärksten Spielern des Spielbezirks zu tun. Leider erwischte er ein gebrauchtes Wochenende, etwas unkonzentriert vergab er die eine oder andere Chance. Am Ende standen für ihn 1,5 Punkte auf der Score-Card. Gastspieler Chester gelang ein schöner Sieg und konnte in den Niederlagen lernen. Die größten Baustellen sind hier das Mitschreiben, damit man die Partie auch Nachspielen kann, und das Eröffnungsrepertoire – Dirk Sattler bitte übernehmen. Neuling Kai Uwe Neubert zeigte im Ansatz schöne Partien, auch seine Mitschriften sind tadellos. Leider übersah er ab und an taktische Möglichkeiten, so reichte es insgesamt nur zu einem halben Punkt. Aber mit mehr Erfahrung und fleißigem Üben mit Opa Dieter Neubert (VfB Adorf), ist in den nächsten Turnieren auf mehr zu hoffen. Cindy Woywode spielte drei Partien in der Meisterschaft mit und musste die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen. Im Ersatzspielerturnier konnte sie einen guten dritten Platz erreichen.

Cindy Dritte im Ersatzspielerturnier

Am wichtigsten waren für uns die Spielanalysen, das Zusammenwachsen der Mannschaft in den Pausen beim Spielen und Draußen toben. Vielen Dank an die Mama von Chester, dass sie mich so gut unterstützt hat. Am Samstag gab es Pizza und am Sonntag leckeren Kuchen.

Pizza am Samstag: v.l.n.r Kai, Cindy, Rüdiger, Chester und Mikka

Als Hauptschiedsrichter hatte ich mit Auslosung, Ergebniseingabe, Klärung von Streifällen, Uhrenstellen – leider spielten wir mit Analoguhren – und der Vorbereitung des Spielsaals recht viel zu tun. Es wäre schön, wenn es zukünftig etwas schachliche Unterstützung aus dem Verein geben könnte.




Jugend tütet erste Punkte der Zweiten ein

Bei schönem Wetter fand heute die zweite Runde in der zweiten Bezirksklasse statt. Sowohl der Gast vom VSC II als auch unsere Zweite liefen mit vier Nachwuchsspielern auf. Als Besonderheit ist noch zu erwähnen, dass für Markneukirchen erstmals drei Atzen in einer Mannschaft spielten.

Nachwuchsschach ist nichts für schwache Nerven, der Vorteil wechselt im Minutentakt. Kurz nach Spielbeginn dachte ich: „Das wird heute nichts mit Punkten“. Im Unterhaus hatten alle Kinder eine Figur weniger und Daniel Boesecke, der am fünften Brett seine erste Schachpartie seit einem Jahr spielte, stand anrüchig. Vorne sah es kaum besser aus: Benno Klaus musste seinen nackten König beschützen, er hatte zwar eine Figur mehr – aber der Gegner brachialen Königsangriff. An den ersten drei Brettern war noch nicht viel passiert.

Aber heute war es wie bei der Ersten, wenn es um 10:30 Uhr schlecht aussieht, ist es ein gutes Omen für den Mannschaftskampf. Rüdiger Atze konnte eine Qualität erobern und einen Superspringer in der gegnerischen Stellung installieren. Sein Remisgebot wurde deshalb vom Gegner gerne angenommen. Anton Grondziok gewann das investierte Material mit Zinsen zurück und konnte lehrbuchartig Matt setzen. Kurz darauf gab es an Reinhard Atzes Brett Aufregung. Der Gegner setzte Matt – nein doch nicht, da er selbst im Schach stand. Danach spielte er nicht mit der berührten Figur weiter, was Reinhard leider nicht reklamierte, sein folgendes Remisgebot musste Reinhard annehmen. Daniel und Jochen Pötzsch einigten sich mit ihren Gegnern auf Remis und Benno verlor seine Ruine nach langem Kampf.

Nun spielten nur noch Luisa Woywode und der Berichterstatter Burkhard Atze. Luisa überlegte lange und konnte, obwohl sie zwischenzeitlich mehrmals auf Verlust stand, entscheidend Material gewinnen. Auch ein unmöglicher Zug wegen eines übersehenen Schachs konnte sie nicht mehr stoppen. Ich hatte gegen Stefan Merkel den erwartet schweren Stand. Als mein Gegner einen Bauern zurück verlor bot er Remis, was ich, mit dem Wissen um Luisas Stellung annahm. Luisa beendete mit ihrem Sieg den Mannschaftskampf und sorgte für einen Leistungsgerechten 4,5:3,5 Sieg für unsere zweite Mannschaft.

Fazit: Die Jugend holte 3:1, die Erwachsenen 1,5:2,5 Punkte – wieder hat die Jugend die Nase vorn.




Erste rächt Zweite

Am vergangenen Sonntag hatte unsere Erste in der Bezirksliga Heimrecht gegen Crimmitschaus Erste, den Absteiger aus der zweiten Landesklasse. Am ersten Spieltag verlor unsere Zweite 3,5:4,5 gegen deren dritte Mannschaft, außerdem wurde vor zwei Jahren – ebenfalls daheim – 3:5 verloren. Da war also mindestens noch eine Rechnung offen.



Der erste Chrimmitschauer, Schachfreund Stefan Tilch, war bereits zum Aufbauen gut eine halbe Stunde vor Start anwesend, die anderen kamen nach einer kleinen Stadtrunde etwas später. Die Crimmitschauer kamen etwas ersatzgeschwächt ohne die Tützer-Brüder, bei uns fehlte Routenier Karl-Heinz Vogel.

Der Kampf begann unglücklich für uns. Steffen griff in der Eröffnung fehl und wurde von Jens Kristensen brutal zerlegt. Auch Claus Peter kam nach guter Eröffnung in immer schwereres Fahrwasser, während unsere Weißpartien von Frank Weller und Matthias Schubert zunehmend verflachten. Im Unterhaus sah es nicht viel besser aus. Ute hatte erst schön einen Bauern gewonnen, nur um ihn später bei schlechterer Stellung wieder zu verlieren. Michael ging hohes Risko im Italiener und musste mit einer zerfetzten Bauernstruktur klarkommen. Die Ersatzspieler Burkhard Atze, der sich mit dem ungeliebten Londoner System aueinanderzusetzen hatte, als auch Frank Dreier, der nach abgelehntem Remisgebot einfach so einen Bauern verschenkte, sahen auch nicht wie sichere Sieger aus.

Aber wenn wir am Anfang schlecht stehen, ist es eigentlich ein gutes Omen. Im Oberhaus nahmen die Partien leider den oben schon skizzierten Verlauf. Steffen und Claus Peter verloren, während Frank und Matthias, wenn auch wiederwillig, den Remishafen ansteuerten.

Wie genau Frank und Michael gewannen kann ich nicht sagen. Auf einmal hatte Frank ein gewonnenes Bauernenspiel auf dem Brett und Michael, der tapfer – auch gegen den Rat der Mannschaftskollegen – die Remisgebote ablehnte, gewann entscheidend Material, was den Gegner zur Aufgabe bewegte.

Beim Stand von 3:3 liefen also noch die Partien von Ute und Burkhard. Burkhard hatte sich gegen das ungeliebte Londoner System eine Gewinnstellung erarbeitet und für seinen 40. Zug nur noch Sekunden Zeit, da ereignete sich das Drama:

Sie müssen JavaScript aktivieren, um die Notation zu verbessern.
jQuery(document).ready(function($) { var selector = '#' + "rpbchessboard-66411b5382fec-1" + ' .rpbchessboard-chessgameAnchor'; RPBChessboard.renderPGN($(selector), {"pgn":"
\n[Event \"Bezirksliga \"]
\n[Site \"Markneukirchen \"]
\n[Date \"2019.09.29\"]
\n[Round \"2\"]
\n[White \"Gerstung, Richard\"]
\n[Black \"Atze, Burkhard\"]
\n[Result \"1\/2-1\/2\"]
\n[ECO \"D02\"]
\n[Annotator \"Atze,Burkhard\"]
\n[SetUp \"1\"]
\n[FEN \"8\/p4pk1\/1p5p\/6p1\/8\/P2n1NP1\/4RPPK\/r7 b - - 0 40\"]
\n[PlyCount \"7\"]
\n[EventDate \"2019.09.29\"]
\n[SourceVersionDate \"2019.06.16\"]
\n{[#]} 40... Rxa3 {„Luke, Luke das ist eine Falle!“ H\u00f6rte ich Prinzessin Leia in meinem Hinterkopf rufen. Leider hatte ich nur noch Sekunden auf der Uhr und keine Zeit Alternativen zu pr\u00fcfen.} (40... Rf1 {Gewinnt den f2-Bauern und dann ist es endg\u00fcltig aus.} 41. Nd2 Rxf2 42. Rxf2 Nxf2) (40... g4 {Vertreibt den Springer und hilft somit gegen die Fesselspielchen.} 41. Nd4 Rxa3 42. Nf5+ Kg6 43. Ne3) 41. Re3 Rb3 {Ich hatte die Fesselung ja gesehen und gedacht, mich so rauschwindeln zu k\u00f6nnen.} 42. Nd4 (42. Ne1 Nc5) 42... Ra3 43. Nf3 {
\n Stellungswiederholung droht. Da Ute aber auf Gewinn stand, wollte ich das Risiko eines Qualit\u00e4tsopfers oder Figurenopfers nicht mehr eingehen.} 1\/2-1\/2
","pieceSymbols":"figurines","navigationBoard":"frame","withPlayButton":true,"withFlipButton":true,"withDownloadButton":true,"nboSquareSize":32,"nboCoordinateVisible":true,"nboTurnVisible":true,"nboColorset":"original","nboPieceset":"cburnett","nboAnimated":true,"nboMoveArrowVisible":true,"nboMoveArrowColor":"b","idoSquareSize":32,"idoCoordinateVisible":true,"idoTurnVisible":true,"idoColorset":"original","idoPieceset":"cburnett"}); });

Ute schaffte durch eine Unachtsamkeit ihres jungen Gegners, der in der ersten Runde Siegfried Kadner in großem Stil bezwungen hatte, einen Bauern durchzusetzen und danach alle Schwerfiguren außer einem eigenen Turm von Brett zu nehmen. Dieser Turm war dann der Fuchs im Hühnerstall und erledigte die restlichen weißen Bauern.

Somit konnten wir glücklich 4,5:3,5 gewinnen und einen Fehlstart vermeiden, während der Absteiger aus der Landesklasse nach zwei Runden noch ohne Punkte da steht.




Jugend forscht in Crimmitschau

Nach dem Abstieg in der letzten Saison findet dieses Jahr ein Umbruch statt. Da auch noch Frank Dreier urlaubsbedingt ausfiel, fuhren wir mit vier Nachwuchsspielern nach Crimmtschau.



Die Fahrt verlief bis auf einen kleinen Umweg in Crimmitschau problemlos und so waren wir kurz vor 8:45 Uhr die Ersten am Spiellokal. Nach und nach kamen auch die Gastgeber, die dann auch den richtigen Schlüssel fanden.

Wir spielten in der Austellung:

1. Burkhard Atze (ML)
2. Jochen Pötzsch
3. Reinhard Atze (U14)
4. Benno Klaus
5. Rolf Steinhaus
6. Anton Grondziok (U14)
7. Mikka Geipel (U12)
8. Luisa Woywode (U14)

Die Gastgeber ließen das erste Brett frei, so konnte ich mich um meine Schützlinge kümmern, Fotos machen oder mit den Bezirksligaspielern fachsimpeln, die ebenfalls einen Kampf austrugen (Crimmitschau I verliert gegen VSC Plauen I 3:5).

Mikkas Gegner, ein wegen Personalnot in die Bresche gesprungener Papa, stellte recht schnell eine Figur ein. Mikka spielte in der Folge konsequent auf Abtausch und konnte den vollen Punkt sichern. Anton sah sich mit der ungewohnten Englischen Eröffnung konfrontiert, spielte leider etwas zu schnell und verlor. Reinhard spielte erstmals am dritten Brett und beherrschte seinen Gegner souverän, er gewann geduldig Bauer um Bauer und am Ende die Partie.

Was genau in den anderen Partien geschehen ist, kann ich nicht sagen, da ich nach dem Ende der ersten Partien mit der Analys beschäftigt war. Rolf hatte gegen seinen jungen Gegner recht schnell zwei Bauern gewonnen und alles schien auf den erwarteten Ausgang zuzusteuern. Plötzlich verlor er aber duch einige geschickte Fallen der Crimmtschauer Nachwuchshoffnung drei Bauern und kämpfte um das Remis, welches er auch glücklich erreichte. Jochen verlor, wie kann ich nicht sagen, gegen seinen etwas gleichstarken Gegner.

Luisa kämpfte lange, stand aber auf verlorenem Posten, da unterwegs zuviel Material abhanden kam. Auch bei ihr muss etwas Zeit in das Eröffnungsstudium, hier angenommenes Damengambit gesteckt werden.

Als letzter spielte noch Benno (sic!), der sich ob der Jugend in der Mannschaft, zu einer vorbildlichen Zeiteinteilung überreden ließ. Als es seinem Gegner mit Mehrfigur gelang, alle Figuren von Benno vom Brett zu tauschen, streckte Benno die Waffen.Fazit

Fazit

Mit etwas Glück, wäre am Sonntag mehr drin gewesen. Die Jugendlichen schlugen sich achtbar und trugen 2:2 Punkte zum Mannschaftsergebnis bei und schlugen damit die Erwchsenen, die auf 1,5:2,5 kommen.

Alle anderen Ergebnisse findet ihr hier: [Portal64]




Ein Punkt und immer noch Platz Zwei

Neikirng I – Schwarzenberg 
4:4

Am kalten, aber trockenen Wintersonntag traten unsere
Schwarzenberger Gegner nur zu siebt bei uns an – der stärkste Mann ihrer
Stammspieler fehlte. Zum dritten Mal in diesem Spieljahr bekamen wir einen
kampflosen Punkt – 1:0, das ging gut los. Vermissten in den ersten Spieltagen
schon Claus-Peter und Ralf jeweils einen Gegner, traf es diesmal Steffen am 2.
Brett.

Nach der praktisch frühen Führung ging es mit den Remisen
los. Ute und Karl-Heinz einigten sich mit ihren Gegnern. Auch ich war
eigentlich ganz froh über eine Punkteteilung – es hätte mich schlechter treffen
können, mein Mehrbauer war wieder weg und ich sah nichts Gutes mehr voraus. Burkhard
fand in aussichtsreicher Stellung keine Fortsetzung und war der Nächste mit
einem Remis.

Ralf verlor sein Bauerendspiel, was uns die Sorgenfalten auf
die Stirn trieb. Bei Claus-Peter gab es keine Aussichten auf einen Sieg und
Michael war dem Untergang geweiht. Wo sollte da noch etwas rauszuholen sein? Die
Niederlage gegen sieben Mann zeichnete sich bereits am Horizont ab.

Claus-Peters Partie ging folgerichtig ins Unentschieden und plötzlich lag alles in Michaels Hand. Eigentlich nicht in seiner, sondern mehr in der seines Gegners. Michael fand zwar gute Züge, hätte aber aus eigener Kraft keine Wirkung gegen die besten des Schwarzenbergers erzielen können. Hier musste schon ein bisschen das Glück nachhelfen. Remis und damit 4:4.

„4“ war überhaupt die Zahl des Tages: 4:4 hieß es an diesem Sonntag bei 4 Begegnungen im der Staffel A der Bezirksliga. Einzig Neukirchen/Erzgebirge gewann seinen Kampf gegen Wilkau, setzte sich eindrucksvoll 6,5:1,5 durch und setzte sich etwas vom Tabellenende ab. Unser zweiter Platz ist noch in Stein gemeißelt – der nächste Gegner heißt Reichenbach und könnte daran durchaus etwas ändern wollen.

Ergebnisse

Tabelle