Lucky Punch im letzten Zug – das Glück ist zurück

Ein junger Mensch muss auch mal Glückhaben

Claus-Peter Franke

Seit Montag leitet Raph Alt als Hauptschiedsrichter das Turnier. Der 77-jährige langjährige Bundesturnierdirektor und Schiedsrichterausbilder ist Ehrenmitglied des DSB. Der pensionierte Jurist besticht durch seine ruhige und sachliche Ausführung der Schiedsrichtertätigkeit.

Ralph Alt

Bei der Vorbereitunge auf meinen Gegner der vierten Runde konnte ich auf viele Partien zurückgreifen, darunter welche gegen GM Gerald Hertneck oder GM Robert Hübner. Auch konnte ich eine relativ enge Variante eingrenzen. Aber wie es das Schicksal so will, hatte ich in der dann auf Brett kommenden Variante eine Fortsetzung nicht genügend gewürdigt. Meine eigenen Entscheidungen am Brett waren wieder einmal zweifelhaft. Ich sah was mein Gegner vorhatte, fand aber keine Mittel dagegen. So wurde ich von meinem erfahrenen Gegner für den finalen Schlag vorbereitet, meine Aufgabe wäre in den nächsten zwei Zügen erfolgt. Da übersieht er ein Schach und verliert die Dame. Danach musste er aufgeben.

Mein Gegner Theodor Schleich, hat am Brett schon viele Schlachten geschlagen

An der Spitze konnte Thomas Pieper dem IM Thomas Reich ein Remis abnehmen auch der dritte verlustpunktfreie Spieler Erik Simukov kam nicht über eine Punkteteilung hinaus. So führen jetzt sechs Spieler mit 3,5 Punkten das Feld an. IM Soham Das rollt inzwischen das Feld von hinten auf. Gestern war mein Gegner aus der dritten Runde sein Opfer. Mit 2,5 Punkten hat er nun noch gute Chancen um den Turniersieg mitzuspielen.

Münchener OIS bei Chess-Results

Die Überraschung des Turnier ist Alexandre Pertaia, der als Letzer der setzliste momentan auf Platz 4 liegt und mit einer ELO von 1660 eine Performance von 2368 abliefert.




Karma schlägt zurück – uninspiriert in Runde drei

Nach der Partie in der dritten Runde möchte ich eigentlich nur noch abtauchen und die Welt vergessen. Von meinem Gegner fand ich lediglich sieben Weißpartien und da war alles dabei. Also keine große Vorbereitung, einkaufen und etwas die Gegend erkunden war angesagt. Aber es gab doch einen Favoriten in den Eröffnungen auch Toni hat mich noch einmal darauf hingewiesen.

Also schaute ich mir diese Eröffnung noch einmal an. Da mein Gegner recht jung war, schloss ich eine der drei Hauptvarianten aus. Genau diese kam aufs Brett. Hier spielte ich dann nicht die kritische Variante, sondern versuchte in eine andere Variante überzuleiten. Vergeblich – in der Folge verschlechterte sich meine Stellung Zug um Zug. Chancenlos musste ich dann meine Niederlage quittieren. Nun abtauchen!




Friedfertig in der zweiten Runde

Ein Grund für die Auswahl des Turniers für mich war, dass immer nur eine Runde am Tag stattfindet. So hat man genug Zeit, etwas Sightseeing zu betreiben und vor allem um sich auf seinen Gegner vorzubereiten. Von meinem Gegner Juri Gendler waren in der Datenbank nur sieben Partien mit Schwarz zu finden.

Schwarzpartien meines Gegners

Was konnte ich daraus schließen. Er hat 1. e4 .. immer mit 1. .. e5 beantwortet und auf Spanisch das Jähnisch-Gambit gewählt. Da er schon etwas älter ist (ca. 70 Jahre) bestand die Chance, dass er auch die alte Hauptvariante spielen würde. Da diese inzwischen als vorteilhaft für Weiß gilt beschloss ich mich darauf vorzubereiten. Nach einer Weile fühlte ich mich aber unwohl. Was ist, wenn er eine normale Spanischvariante wählt? Also entschied ich mich, mein normales e4-Repertoire zu spielen, egal was da kommt. Etwa 1,5 Stunden vor Rundenbeginn ging ich los, um mir vor Start noch den Ort ein wenig anzusehen.

Ungefähr eine halbe Stunde vor dem Start der Runde war ich im Spiellokal. Zeit um noch etwas sozial Media zu betreiben und ein paar Fotos zu machen.

Die Schachfreunde Deisenhofen, die das Turnier ausrichten, sorgen sich mit einem Imbiss um das leibliche Wohl der Teilnehmer. Belegte Brötchen, Brezen, Kuchen, Snacks, Kaffee und Kaltgetränke und das alles zu moderaten Preisen werden angeboten.

Der Rundenstart machte all meine Gedanken über die Partie zu nichte. Mein Gegner „erdreisteste“ sich, auf 1. e4 .. ohne zu überlegen mit 1. .. c5 zu antworten. Nachdem wir beide uns voll entwickelt hatten und ich keinen klaren Plan zur Fortsetzung sah, bot ich im 13. Zug Remis an. Nach reiflicher Überlegung nahm mein Gegner an.

Stellung nach 13. Dd2 ..

Natürlich kann man meine Entscheidung kritisieren. Aber ich wollte nach der Partie in München, auf der anderen Seite der Stadt noch einen Freund treffen und so stehe ich nach zwei Runden nicht mit null Punkten da.

Weitere Bilder und Beobachtungen aus Runde zwei

Der top-gesetzte IM Soham Das erschien nicht zur Runde. Da er für die dritte Runde wieder ausgelost wurde, nehme ich an, das er den früheren Rundenbeginn verpasst hat. Am ersten Brett musste IM Thomas Reich eine Qualität gegeben, als er von der Bauernwalze an seinem Königflügel bedroht wurde. Es gelang ihm trotzdem noch, die Partie zu gewinnen. Mein Gegner aus der ersten Runde besiegte mit Schwarz einen FM und liegt so weiter an der geteilten Spitze.

Paarungen der dritten Runde




Gib München noch eine Chance

Letztes Jahr spielte ich zu Pfingsten in München und die Organisation war, vorsichtig ausgedrückt, verbesserungswürdig. Doch München ist eine schöne Stadt, Zeit war auch da, warum nicht ein anderes Turnier ausprobieren. So bin ich seit gestern beim 41. OIS München in Deisenhofen bzw Oberhaching aktiv.

Spielsaal ist eine Turnhalle, die Luft war schnittfest

Gespielt wird in der Kyberghalle, einer Schulturnhalle. Bei den äußeren Temperaturen und der Spieleranzahl war die Luft bald schnittfest. Da junge Orga-/Schiriteam hat die Veranstaltung bis jetzt gut im Griff und die erste Runde begann fast auf die Minute pünktlich.

Turnierleitung

Es wird in insgesamt drei Gruppen gespielt. Ich werde hier nur aus der A-Gruppe berichten, in welcher ich an Platz 49 von 59 Teilnehmern gesetzt bin. Die erste Runde brachte einige Überraschungen. Schon an Brett eins und drei konnten sich die Top-Gesetzten jeweils mit Schwarz nicht durchsetzen und mussten der Punkteteilung einwilligen. Viermal konnte der Underdog den vollen Punkt einfahren. Leider war ich nicht dabei nach langem Kampf, in einer Partie mit wechlseitigen Geschenken, musste ich im 43. Zug die Waffen strecken.




Terminkalender mit Änderungen beschlossen

Der Terminkalender für die neue Saison wurde mit kleinen Änderungen beschlossen. Unter anderem wurde ein Schnellschach und ein Vereinstermin getauscht. (5.9. <-> 12.12), Bemerkungen eränzt und das Skatturnier terminiert. Aber seht selbst




Schnellschach im Einkaufszentrum

Bericht von Toni Lutz

Während Nils Adler, Tristan Arzt, Erik Scheffler und Lennard Schauer mit Trainer Burkhard Atze beim DWZ-Cup in Plauen waren [Bericht], spielte Toni Lutz beim 4. Uhlmann Gedenkturnier im Elbepark in Dresden mit.

Nach der starken DWZ-Steigerung in Reichenbach [Bericht], wollte Toni mal schauen wie er gegen so ein starkes Teilnehmerfeld abschneidet und natürlich wieder mehr Erfahrung sammeln.

Das Uhlmanngedenkturnier ist ein sehr schönes Blitz- und Schnellschachturnier im Andenken an den Dresdner Spitzenspieler Wolfang Uhlmann. Wolfgang Uhlmann ist der stärkste Schachspieler aus der DDR. Er wurde u.a. elf mal DDR-Meister, qualifizierte sich 1971 für die Kandidatenkämpf zur Weltmeisterschaft und war der führende Experte der Französischen Verteidigung seiner Zeit. Bis heute ist er mit 81 Jahren der älteste Spieler, der jemals in der Schachbundesliga eingesetzt wurde. Er verstarb am 24.08.2020 im hohen Alter von 85 Jahren.

(Foto Frank Hoppe) Wolfgang Uhlmann beim Bundeligakampf in Berlin

Gespielt wurde im Elbepark Dresden, ein sehr schönes Ambiente, aber natürlich mit der Atmosphäre eines Einkaufscenters. Hier war es auch das Ziel, den Besucherinnen und Besuchern das Schachspielen näher zu bringen und Interesse zu schaffen. In den Pausen konnte man etwas shoppen, in eines der vielen Restaurants gehen oder verschiedene Aktivitäten machen. Es gab unter anderem direkt neben dem Spielfeld einen Stand vom 7th Space Dresden, wo man mit einer VR-Brille kostenlos ein paar Spiele spielen konnte.

(Foto: C. Lutz) Toni eingetaucht in virtuelle Welten

Für den heißen Sommertag mit einer Außentemperatur von circa 34,5 °C, war es im klimatisierten Center natürlich sehr angenehm.

Nach der nur kurzen Spielpause, von Wochenende zu Wochenende, brauchte Toni nur kurz um reinzukommen und konnte dann aber seinen Startplatz verbessern. In der ersten Runde verlor er gegen den IM Ferenc Langheinrich der auch das 2. Reichenbacher Einladungsturnier gewonnen hatte. Danach folgten ein Sieg und wieder eine Niederlage, die leider etwas unnötig war. Es kamen noch 2 Siege und eine Niederlage gegen einen besseren Spieler.

Dann kam der 2. Titelträger FM Karsten Schulz gegen den er sich eine bessere Stellung erkämpfte, seinen Vorteil aber leider nicht in einen Sieg umwandeln konnte. Am Ende kam Toni auf 4,5 Punkte aus 9 Runden [Ergebnisse] und konnte sich somit einen Platz auf dem Podest bei der U14 sichern. Alle Spieler hatten 4,5 Punkte aber Toni leider die schlechtere Buchholzwertung. Als Preis durfte er sich einen Sachpreis vom Preis-Buffet aussuchen.

(Foto C.Lutz) Toni bei der Siegerehrung

Alles in allem war es gelungenes und schönes Turnier. Er konnte viel Erfahrung sammeln und hatte auch viel Spaß beim Schachspiel und in Dresden.




DWZ-Cup in Plauen, vier Neikirnger warn dabei

Tristan Arzt, Lenard Schauer, Nils Adler und Erik Scheffler fuhren mit Trainer Burkhard Atze nach Plauen in die Karl-Marx-Schule um am neuen DWZ-Cup teilzunehmen. Während es für Erik bei seinem ersten Turnier darauf ankam, Erfahrungen zu sammeln, wollten die anderen drei sehen, ob sie in den Ferien nichts verlernt haben.

v.l.n.r. Lennard Schauer, Erik Scheffler, Tristan Arzt und Nils Adler

Tristan in Gruppe 1

Tristan hat ja schon am letzten Wochenende in einem Turnier 125 DWZ Punkte dazugewinnen. (Bericht) Würde er seine Leistung bestätigen können? In der ersten Partie gewann der gleich gegen den Top-Gesetzten Alexander Steinert vom VSC. Danach folgte ein Remis gegen Antonio Akladius, obwohl in der Eröffnung ein paar Züge verwechselt wurden und ein Bauer verloren ging. Zum Schluss gab es eine Niederlage gegen den Gruppensieger Maximilian Todt. Trotz seines Zugewinns war er nach Papierform Letzter der Gruppe. Die erreichten 50% und der geteilte zweite Platz können als Erfolg gewertet werden. Ein moderater Zuwachs von wahrscheinlich 16 Punkten ist zu erwarten.

Tristan Arzt

Endstand Gruppe 1

Lennard in Gruppe 2

Lennard brauchte von den drei erfahrenen Spielern am längsten um seine DWZ zu erreichen. Seit dem geht es steil Berg auf. Zwei Remis und ein Sieg bedeuten den ersten Platz in der Gruppe. Er darf sich auf einen DWZ-Zuwachs von 85 Punkten freuen.

Endstand Gruppe 2

Nils in Gruppe 3

Nils startete auch mit zwei Remisen, musste sich dann aber dem späteren Gruppensieger geschlagen geben. Nils erwartet ein Verlust von 19 Punkten, was ihn knapp über der 1000-Punkte-Marke hält.

Endstand Gruppe 3

Erik in Gruppe 5

Für Erik war es das erste Turnier mit Aufschreiben. Es galt das Thema: Alles kann, nichts muss. Leider spielte Erik noch zu aufgeregt und schnell. Aber wichtig war die Analyse nach den Partien. Dort wurden die Fehler angesprochen und Tipps gegeben. Am Ende stehen zwei Niederlagen, aus denen viel gelernt werden konnte.

Erik Scheffler

Endstand Gruppe 5

Bericht auf Vogtland-Schach




Vogtland-Cup in Markneukirchen

Wie schon auf Vogtland-Schach berichtet wurde ist aus dem U13-Cup ein U12-Cup geworden. Seit Jahren richtete der SV Markneukirchen das zweite Turnier der Serie am ersten Ferienwochenende der Herbstferien aus. Auch dieses Jahr werden wir Ausrichter des zweiten Turniers sein.

Da aber die Ferien nach dem 3. Oktober beginnen und viele sicher das verlängerte Wochenende nutzen wollen, findet das Turnier schon am 28.09.2024 im Gymnasium Markneukirchen statt. Neu ist auch der parallel ausgetragene DWZ-Cup, an dem alle Jugendlichen, die 2007 oder später geboren wurden und eine DWZ unter 1500 haben, teilnehmen können.




Toni und Tristan überzeugen in Reichenbach

Am Wochenende waren Toni Lutz, Tristan Arzt und Burkhard Atze in Reichenbach, beim dortigen 2. Einladungsturnier. Burkhard war als Hauptschiedsrichter und Berichterstatter untewegs, während die beiden Nachwuchsspieler etwas für ihre DWZ/ELO tun wollten. Das klappte hervorragend. Toni und Tristan sind die beiden Spieler, die nach dem Turnier die größten Zuwächse erwarten können.

Beide schließen das Turnier mit zwei Punkten aus fünf Runden ab. Während Tonis Gegner einen DWZ-Schnitt von ca. 2000 Punkten aufwiesen, brachten es Tristans Gegner auf knapp 1600. Toni wird ca. 80 Punkte und Tristan sogar 120 Punkte hinzugewinnen. Außerdem konnte Toni noch den dritten Jugendpreis erreichen.

Alles in allem war das Turnier ein voller Erfolg. Aus den Partien werden wir viel lernen können und danach die Wertzahl hoffentlich weiter steigern.




Toni triumphiert beim Sommerblitz

Acht Schachfreunde spielten beim zweiten Sommerschach ein kleines Blitzturnier gegeneinander. Toni Lutz startete mit einer Niederlage gegen Trainer Burkhard Atze, nur um dann alle anderen Partien mit teils sehenswerter Technik zu gewinnen.

Sieger Toni Lutz hier ein Bild vom WET

Um 17:00 startete der heutige Schachabend mit einem kleinen Elternabend der Nachwuchsabteilung. Hier wurden wichtige Weichen für die neue Saison gestellt. Die anwesenden Nachwuchsspieler Lennard Schauer, Nils Adler und Toni Lutz nutzten die Zeit um auch einmal beim Männertraining reinzuschnuppern.

Die Zeit bis zum Beginn wurde zünftig mit Tandem überbrückt. Einmal musste Burkhard Atze, ein andernmal Steffen Pötzsch als Partner herhalten. Nachdem man sich auch noch gestärkt hatte konnte das Blitzturnier starten. Steffen Pötzsch nahm sich assistiert von Frank Weller der Schreibarbeit an.

Turnierleiter Steffen Pötzsch
1 2 3 4 5 6 7 8
1 Benno Klaus X 0 0 0 0 0 1 1 2 6.
2 Burkhard Atze 1 X 1 0 0 1/2 1 1 4,5 4.
3 Toni Lutz 1 0 X 1 1 1 1 1 6 1.
4 Frank Weller 1 1 0 X 1/2 1 1 1 5,5 2.
5 Steffen Pötzsch 1 1 0 1/2 X 1/2 1 1 5 3.
6 Matthias Schubert 1 1/2 0 0 1/2 X 1 1 4 5.
7 Lennard Schauer 0 0 0 0 0 0 X 0 0 8.
8 Nils Adler 0 0 0 0 0 0 1 X 1 7.
Endtabelle