Toni Lutz sensationell Vierter in Freiberg

Am Samstag fand in Freiberg ein sehr gut besetztes Schnellschachturnier statt. Aus unserem Verein waren Burkhard Atze las Hauptschiedsrichter und Toni Lutz als Spieler dabei. Toni fuhr gemeinsam mit seinem Trainer Roland Pfretzschner (SK König Plauen) zum Turnier, da Burkhard aus organisatorischen Gründen schon am Freitag anreiste.

Als wir im März in Freiberg spielten (Bericht), war ich schon fasziniert von diesem Ort und dachte, dass ich in der Festhalle sehr gerne ein Schachturnier sehen würde. Kurz darauf kam über den Schiedsrichterkanal die Anfrage für einen Schiedsrichter in Freiberg. Ich griff sofort zu.

48 Schachfreunde fanden den Weg nach Freiberg. In der Startrangliste finden wir drei Titelträger, sieben Spieler mit einer ELO-Zahl über 2000 und sieben weitere mit über 1900. Toni war in diesem Klassefeld auf Rang 21 gesetzt.

Vor dem Mittag wurden drei Runden gespielt. Mit etwas Glück stand Toni bei 100%, genau wie sein Trainer Roland. Bei bestem Wetter wurde das Mittagessen im Biergarten eingenommen. Danach kam es zum Aufeinandertreffen von Meister und Schüler. Es wurde hart gefightet und in der Schlusssterllung stand Toni vielleicht etwas besser. Da er aber viel weniger Zeit hatte, bot er Remis, was angenommen wurde. Auch in der fünften Runde erreichte Toni mit den schwarzen Steinen problemlos Remis gegen die Nummer zwei der Setzliste.

Die sechste Runde verlief für Toni sehr dramatisch. In einem Zeitnotduell, warf er einen Bauern um und stellte ihn versehentlich auf ein falsches Feld. Der Gegner, der nicht bei der Stellungskorrektur half, reklamierte und bekam so eine Minute dazu. Auch mit der Bonusminute gelang es ihm nicht, nenenswerte Fortschritte zu machen. Aber dann überschritt Toni leider die Zeit. In der letzten Runde gelang Toni noch ein Sieg und er landete bei fantastischen fünf Punkten aus sieben Runden, was einer ELO-Performance von 2145 entspricht (Tonis Scoresheet). Damit belegte er den vierten Platz und gewann den Jugendpreis als bester Spieler unter 18 Jahren.

Sieger wurde der topgesetzte, vereinslose FM Nico Müller vor Felix Bräuer (SG Blumenau) und Christian Pössel (ESV Nickelhütte Aue), den Toni in der zweiten Runde glücklich schlagen konnte. Den Organisatoren rund um Uwe Selle und dem TV Freiberg 1844 ist ein wunderschönes Turnier mit Live-Übertragung bei Youtube gelungen.




Erst hatten sie kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu

OK, Ihr Faulpelze, raus aus den Federn! […] Denn heute ist Murmeltiertag.

Und täglich grüßt das Murmeltier (Film 1993)

Wie in diesem Film müssen sich die beiden Markneukirchner Mannschaften gefühlt haben. Beide verloren wie am vergangenen Spieltag mit dem knappsten aller möglichen Ergebnisse 3,5:4,5. Während bei der ersten Mannschaft klar war, das es ein schwerer Auswärtskampf wird, konnte von der zweiten Mannschaft durchau mehr erwartet werden.

Schwerer Auswärtskampf – knapp verloren

Freiberg war uns nach Papierform klar überlegen. Einen Spieler mit 2000+, zwei Spieler mit 1900+ und weitere drei mit 1800+ konnten sie an die Bretter bringen. In sieben Paarungen waren wir die Außenseiter. Trotzdem konnten wir das Oberhaus für uns entscheiden. Matthias Schubert und Frank Weller bezwangen ihre höher engeschätzten Gegner. Claus-Peter Franke konnte das Spitzenbrett neutralisieren und nur Mannschaftsleiter Steffen Pötzsch musste die Waffen strecken.

Leider sah es im Unterhaus etwas schlechter aus. Toni Lutz‘ Gegner gab Dauerschach, vielleicht war für Toni in der Abwicklung voerher mehr drin. Trotzdem ein starkes Ergebnis gegen einen fast 200 Punkte stärkeren Gegner. Ute Sadewasser war als einzige Favoritin in ihrer Begegnung. Während der Partie stellten Außenstehende fest, dass die Uhr aus war. Offensichtlich hatten die Batterien den Geist aufgegeben. Bei den Silver-Uhren die Zeit adäquat einzustellen stellte sich vorerst als Problem heraus. In der Aufregung einigten sich die beiden Kontrahenten Remis. Es sah nicht so aus, als ob die Stellung mehr ergeben hätte.

Burkhard Atze hatte es mit dem Edel-Reservisten mit 1900+ zu tun, der die Eröffnungsbehandlung von Burkhard bestrafte. Er ließ kein Gegenspiel zu und gewann am Ende mit sehenswerten Dame-Manövern eine Figur, die Burkhard in der Hoffnung auf ein Dauerschach als „greek Gift“ angeboten hatte. Tapfer kämpfte Philipp Gütter. Er gewann eine Qualität, doch der Gegner erhielt zwei starke Freibauern dafür, die dann die Partie entschieden.

Einzelergebnisse

Tabelle

Heimspiel leider verloren

Die Ausgangslage bei der Zweiten war etwas anders. Die Ausfälle von Burkhard Atze und Ute Sadewasser, die in der Ersten aushalfen konnten durch Thomas Kolbe und Falk Sandner adäquat ersetzt werden. An vielen Brettern waren wir nach der Papierform die Favoriten. Wie die Kämpfe entschieden wurden kann ich leider nicht im einzelnen wiedergeben. Auch hier gewannen wir das Oberhaus. Thomas Kolbe, Karl-Heinz Vogel und Falk Sandner remisierten, während Benno Klaus gewinnen konnte.

Im Unterhaus konnte nur Tristan Arzt seine Partie gewinnen. Rolf Steinhaus und Nils Adler verloren gegen Gegner, die noch keine DWZ haben und damit schwer einzuschätzen sind. Frank Dreiers Gegner spielt schon die ganze Saison viel stärker, als es seine Zahl aussagt.

Einzelergebnisse

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