Auch in dieser Saison richtet der SV Markneukirchen wieder eine Stadtmeisterschaft für aktive und nichtaktive Schachspieler aus. Spieltag ist, beginnend vom 28.9.23, jeweils der letzte Donnerstag im Monat. Im Dezember findet keine Runde statt und im März ist es der vorletzte Donnerstag, da am letzten Donnerstag unser Osterblitzturnier stattfindet.
Alle Jahre wieder treffen wir uns am Donnerstag vor Schulbeginn um zum Saisonstart den Terminkalender zu beschließen, die Aufstellungen der ersten und zweiten Mannschaft festzulegen und den Finanzbericht anzuhören.
Angeführt von Toni Lutz spielten sechs weitere Schülerinnen und Schüler der Grundschule Markneukirchen am vergangenen Samstag in der Karl-Marx-Schule in Plauen beim Grundschulturnier um den Pokal des Landrats.
Foto: VSC Plauen – Landrat Tobias Henning eröffnet das Turnier
Da einige Teilnehmer erst sehr spät kamen, konnte Landrat Tobias Henning das Turnier erst mit Verspätung starten. 110 Kinder spielten in der Turnhalle der Karl-Marx-Schule um eine möglichst gute Platzierung in ihrer Altersklasse und um Punkte für die Schulwertung. Die Markneukirchner Schüler wurden von AG-Leiter Frank Dreier und Burkhard Atze unterstützt. Reinhard Atze betreute alle Zweitklässler als Schiedsrichter.
Toni konnte seine haushohe Favoritenstellung mit sieben Siegen bestätigen. Damit gewann er sicher die Gruppe der 4. Klasse und legte den Grundstein für den Erfolg der Mannschaft. Aber auch Fynn Neumann erreichte mit 4,5 von 7 Punkten ein sehr gutes Ergebnis auf Platz 9 von 35 Teilnehmern. Komplettiert wurde der Erfolg durch Lio Wunderlich 3/7, 23. und Erik Scheffler 2,5/7, 28.
Foto Alina Lutz: Strahlender Sieger Toni Lutz
Aber auch in den kleineren Altersklassen war Markneukirchen vertreten. Für die dritte Klasse spielte Levi Zimmer und erreichte 2,5/7 und wurde 23. von 31.
Erfolgreich war auch die Teilnahme von Avelyn Hoffmann und Elli Wolfram die in der Mädchenwertung der 2. Klasse Silber und Bronze holten.
Foto Frank Bicker VSC Plauen: Die Sieger der 2. Klasse
In der Mannschaftswertung sprang für Markneukirchen erstmals ein Medaillenrang heraus. Punktgleich mit der Grundschule Elsterberglandeten die Die besten vier Markneukirchner landeten auf dem Bronzerang. Nach Ende des Turniers stellte sich heraus, das Markneukirchen doch den alleinigen dritten Rang erobert hat.
Foto Alina Lutz: Markneukirchner Mannschaft mit Pokal
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch das gemeinsame Vertilgen der, vom SV Markneukirchen gesponserten, Pizza. Allen hat es hoffentlich gefallen und die Zweit- und Drittklässler können im nächsten Jahr wieder angreifen, wenn es heißt, den Pokal zu verteidigen.
Die letzte Partie entschied über den Stadtmeistertitel. Da war Dramatik pur angesagt, doch der Reihe nach. Zwei Partien der siebten Runde wurden vorgespielt. Die Paarungen Sadewasser – Pötzsch und Weller – Schubert endeten jeweils Remis. Das eröffnete sowohl Claus-Peter Franke als auch Josef Biba die Chance auf den Meistertitel.
Josef riskierte mit Schwarz und konnte eine Qualität gewinnen. Allerdings verfügte Claus-Peter über einen starken Freibauern, der von seinen Figuren gut unterstützt wurde. Durch eine Unachtsamkeit, ging dann aber noch ein Bauer verloren und Claus-Peter streckte die Waffen. Damit waren Josef und Steffen Pötzsch punktgleich und die Wertungslotterie musste entscheiden.
Vorher hatten sich schon die Partien Wegner – Vogel -:+, Atze, B. – Atze, R. 0,5:0,5 entschieden. Peter Wegner hatte einen beruflichen Termin, der sich leider nicht verschieben ließ, während bei Atzes der Familienfrieden gewahrt wurde. Rolf Steinhaus konnte gegen Matthias Hiemisch gewinnen. Somit blieb kein Spieler ohne Punktgewinn. Am längsten spielten Milan Hlousek gegen Heinz Zöphel und Michael Straube gegen Jochen Franz.
Vor dem Ende der beiden Partien hatte Steffen einen halben Wertungspunkt Vorsrpung auf Josef. Der Sieg von Altmeister Heinz Zöphel änderte nichts an dieser Konstellation. So musste die letzte Partie des Turniers die Entscheidung bringen. Zelebriert wurde ein Doppelturmendspiel, bei dem Jochen einen Bauern mehr hatte und schon wie der sichere Sieger aussah, als er plötzlich einen Turm einstellte. Micheal lebte zu der Zeit schon nur noch vom Bonus und es wahr nicht leicht zu sehen, wie die verbundenen Bauern aufzuhalten waren, wenn es denn überhaupt ging. Micheal fasse einen falschen Plan und die Bauern stetzten sich durch. Jochen Franz machte damit seinen Vereinskameraden Josef Biba zum Stadtmeister.
Spannend ist die diesjährige Stadtmeisterschaft. Nach sechs Runden führt Steffen Pötzsch, der, je nach Ausgang der Hängepartie, noch von Claus-Peter Franke und Heinz Zöphel eingeholt oder von einem überholt werden kann.
Mit einem dramatischen Sieg über Josef Biba konnte Steffen Pötzsch die Führung in der Stadtmeisterschaft übernehmen. Wenn Reinhard Atze in seiner Hängepartie gegen Milan Hlousek gewinnt, kann er noch zu Steffen aufschließen. Dann folgt in der sechsten Runde das Duell der Spitzenreiter. Heinz Zöphel und Matthias Schubert trennten sich Unentschieden, wie auch Ute Sadewasser und Burkhard Atze. Claus-Peter Franke gelang in der längsten Partie des Tages ein Sieg gegen Frank Weller. Damit konnte er sich weiter an die Spitze heranschieben.
Pünktlich um 18:30 starteten die Partien der fünften Runde. Recht schnell konnte Jochen Franz gegen Rolf Steinhaus eine Figur und in der Folge auch die Partie gewinnen. Peter Wegner glaubte im Mittelspiel eine Qualität opfern zu müssen als sich sein Turm etwas verlaufen hatte. Diese Chance ließ sich Matthias Hiemisch nicht entgehen und führte die schwarzen Steine zum Erfolg.
Das Remis von Heinz und Matthias Schubert war sehr umkämpft. Die Kiebitze verstanden nicht so richtig was sich am Brett abspielte. Heinz bot mit einer Mehrfigur remis, weil er keine Idee für eine erfolgreiche Fortsetzung fand. Burkhard Atze war mit seiner Stellung in der Eröffnung sehr zufrieden und wollte taktisch die Entscheidung erzwingen. Dafür investierte er viel Zeit, als er dann glaubte einen Zug schneller machen zu können war das Dilemma da. Ute Sadewasser konnte zwei Figuren für einen Turm erhalten, um nicht mit zuwenig Material übrig zu bleiben gab Burkhard lieber die Figur für zwei Bauern. Ute revanchierte sich im weiteren Verlauf mit einem voreiligen Zug bot aber taktisch geschickt Remis. Burkhard rechnete zu sehr an Mattangriffsvarianten anstatt einfach die Figur zu nehmen. Aufgrund der knappen Zeit entschied er sich lieber das Remis zu nehmen.
Steffen Pötzsch und Josef Biba hatten Feuer auf dem Brett. Josef ließ erst seinen König in der Mitte um seinen Angriff zu forcieren. Seine Bauernwalze am Königsflügel sah bedrohlich aus. Aber Steffen verteidigte sich kaltblütig und sammelte Material ein. Beide verbrauchten sehr viel Zeit. Bei der Ausführung seines 40. Zuges war diese für Josef abgelaufen. Es war aber auch keine gute Fortsetzung in Sicht. Ein wichtiger Sieg für Steffen Pötzsch, der nun schon gegen fast alle aus der Spitzengruppe gespielt hat.
Bis in die späten Abendstunden zog sich die Partie Franke – Weller. Frank hatte die Dame geopfert und so hatten wir das ungewöhlniche Kräfteverhältnis: Dame, Turm und drei Bauern davon ein Doppelbauer gegen 2 verbundene Türme, Läufer und drei Bauern, davon ein entfernter Freibauer. Die Kiebitze glaubten an ein Remis in der Zeitnotschlacht, beide waren unter fünf Minuten, gelang es Claus-Peter aber ein Matt zu finden.
Die Hängepartien sollten bis zur nächsten Runde am 30.03.2023 nachgespielt werden.
In der vierten Runde gab es einige überraschende Ergebnisse. Matthias Schubert konnte Claus-Peter Franke standhalten und ein Remis erzielen und besonders überraschend konnte Reinhard Atze mit seinem Sieg gegen Frank Weller, seinen zweiten Scalp aus der ersten Mannschaft einsammeln.
Da Spitzenreister Heinz Zöphel gegen Steffen Pötzsch verlor sind nun vier Spieler mit drei Punkten an der Spitze: Heinz Zöphel, Steffen Pötzsch, Reinhard Atze und Josef Biba, der Burkhard Atze bezwang. Das ergibt folgende Auslsosung:
Am kommenden Donnerstag, dem 23.02.2023 findet die nächste Runde statt.
Zwei Niederlagen für Neikirng in der Mannschaftsmeisterschaft
Besetzungssorgen quälten die Marneikirchner Schachspieler in der fünften Runde der Mannschaftsmeisterschaft. So musste die erste Mannschaft ein Brett freilassen. Da Lennard Schauer sein Debut in der Zweiten gab, konnte diese sogar acht Spieler an die Bretter bringen.
Obwohl die Erste durch das freie Brett im Rückstand war, mussten Frank Weller und Ute Sadewasser schnell Remis machen, um Schlimmeres zu verhindern. Leider übersah Reinhard Atze recht früh eine Springergabel und musste kurze Zeit später aufgeben. Der Tag war für Markneukirchen ein gebrauchter Tag nur Ersatzmann Benno Klaus konnte einen Sieg einfahren, Claus-Peter Franke spielte am ersten Brett remis, während Steffen Pötzsch und Matthias Schubert Niederlagen quittieren mussten. (2,5:5,5 gegen Schwarzenberg-Raschau)
Die zweite Mannschaft konnte vollständig antreten, dafür hatte Burkhard Atze an Brett 1 keinen Gegner. Als erster musste Kai Neubert die Waffen strecken. Leider erkannte er seine taktischen Möglichkeiten nicht.
Stellung nach dem 10. bzw. 12. Zug von Schwarz. Weiß kann jeweils eine Figur gewinnen
Sehr stark spielte Toni Lutz diesmal am fünften Brett. Er ließ sich seine taktische Gelegenheit nicht entgehen.
Hier schlug Toni zu und brachte die Partie sauber zu ende.
Lennard Schauer boten sich bei seinem ersten Punktkampf im Erwachsenenbereich einige Möglichkeiten. Aber auch hier wurde noch zu schnell gespielt und die Möglichkeiten übersehen.
Hier wäre der Totschlag so einfach gewesen.
Frank Dreier musste recht früh ins Remis einwilligen, da er doch schon materiell in Nachteil geraten war. Da auch Mikka Geipel verlor standen wir schon mit dem Rücken zur Wand. Noch einmal keimte Hoffnung auf als Falk Sandner trotz Minusfigur Mattsetzen konnte. Nun kam es auf Rolf Steinhaus an. Leider fasste er einen falschen Plan und so verloren wir beim Tabellenletzten und mussten ihn in der Tabelle vorbei ziehen lassen.
Durch einen Sieg gegen Youngster Reinhard Atze konnte Heinz Zöphel seine weiße Weste in der Stadtmeisterschaft bewahren und die alleinige Tabellenführung übernehmen. Frank Weller oder Steffen Pötzsch können noch auf einen halben Punkt an ihn herankommen, wenn sie die Hängepartpartie gegeneinander gewinnen. Geht diese Remis aus, gibt es ein Verfolgerfeld von sieben Spielern mit zwei Punkten.
Spannung pur beim Weihnachtsblitz in Markneukirchen
Das Beste am Baum sind die Äste, das Beste am Fest sind die Gäste.
Der Weihnachtsmann
Mehr Teilnehmer als vor Corona
24 Teilnehmer trafen sich zum diesjährigen Weihnachtsblitz in Markneuikirchen. Das sind mehr als bei der letzten Austragung 2019 (Bericht). Neben dem Nichtaktiven Peter Wegner, der auch die Stadtmeisterschaft mitspielt, kamen Heike Sandner von den Rodewischer Schachmiezen, Thomas Kolbe von der SU Schorndorf der als Nachwuchsspieler in Markneukirchen aktiv war, zwei Spieler vom VSC Plauen, vier Könige aus Plauen und sechs Klingenthaler Schachfreunde nahmen neun Neikirnger Schachspieler teil.
Ergebnisse
Alle interessierenden Statistiken kann der geneigte Leser auf Chess-Results nachlesen. Ich gebe hier noch die Kreuztabelle an, da ich keinen Weg bei Chess-Results gefunden habe, eine solche zu erzeugen.
Den Verlauf kann man durchaus dramatisch nennen. Ziehmlich schnell setzten sich Josef Biba (Klingenthal), Felix Zeuner (VSC), Richard Melitzki und Timur Melestean (beide SK König) vom Rest des Feldes ab, während der Setzlistenzweite Florian Elstner (SK König) nicht ganz Schritt halten konnte. Dann konnte sich Josef eine Führung herausarbeiten.
Nach dreizehn Runden führte er mit einem Punkt vor Felix und anderthalb vor Richard und Timur. Dann kam die vierzehnte Runde. Josef spielte gegen den Schreiber dieser Zeilen in der Eröffnung etwas uninspiriert und ging dann im Mattangriff unter, Felix konnte nach Materialverlust gegen Dirk Sattler die Partie nicht halten während beide Youngster voll punkteten.
In der letzten Runde kam Josef gegen Heike über ein Remis nicht hinaus, Timur siegte gegen Burkhard Atze (Markneukirchen) und Richard gegen Jochen Franz (Klingenthal). Damit waren alle drei punktgleich mit 12 Punkten aus 15 Partien. Bei Josef und Richard war auch die Dreipunktewertung gleich, so dass hier ein winziger halber Buchholzpunkt über den Turniersieg entschied.
v.l.n.r.: Josef Biba, Timur Melestean und Richard Melitzki (Foto: Frank Bicker)
Fazit
Wie immer lief das Turnier in entspannter Atmosphäre ab. Die netten Gespräche zwischen den Runden, die gute Bewirtung vom Team des Paulusschlöß’l und die Geschenke – jeder Teilnehmer bekommt einen Preis – sind letztlich wichtiger als das sportliche Ergebnis.
Credits
Danke an Uwe Brückner vom Paulusschlöß’l, dass er uns die Räume kostenlos zur Verfügung stellt.
Danke an Frank Bicker und Jochen Franz, die unseren Preispool auswerteten