Schnellschach im Züchterheim

Schon 2018 entdeckte ich dieses schöne Turnier in Kirchenlamitz (Bericht). Regelmäßig Anfang Mai findet hier die offene Schnellschach-Meisterschaft des Kreisverbandes Hof-Bayreuth-Kulmbach im Züchterheim statt.

Züchterheim in Kirchenlamitz

Spielte ich sonst mit Reinhard zusammen, im letzten Jahr so erfolglos, dass ich nicht einmal hier berichtete, fuhr ich diesmal mit Toni zum Turnier. Toni glücklich genesen von seiner Unpässlichkeit am Donnerstag, wollte seinen Frust von der Sachsenmeisterschaft loswerden, während ich mein schwaches Abschneiden vom vergangenen Jahr vergessen machen wollte.

Die Organisatoren

Jan Fischer ist der Organisator hinter dem Turnier. Der bekannte Journalist, Vorstand der Schachfreunde Kirchenlamitz und Multiplikator des Schachsportes hatte zusammen mit seinem Team wieder eine perfekt organisierte Veranstaltung auf die Beine gestellt. Der Züchterverein stellte sein Vereinsheim zur Verfügung und kümmerte sich um das leibliche Wohl der Teilnehmer. Belegte Brötchen, Wiener und Kuchen – der Mandarinen-Schmand-Kuchen schmeckte großartig. Schiedsrichter Claus Kuhlemann hatte alles stets im Griff.

Das Turnier und unser Abschneiden

63 Teilnehmer spielten in sieben Runden um die vielen Pokale, die es zu gewinnen galt. Für mich ging das Turnier sehr zäh los gegen einen Kirchelamitzer Nachwuchsspieler war ich zu freigiebig mit meinen Figuren und hätte verlieren müssen. Zum Glück konnte ich noch in ein Remis entwischen. Als Belohnung durfte ich nun gegen den Vorjahressieger Mika Hassemeier (SK König Plauen) antreten. Als Mika ansetzte meine Stellung zu zerlegen, fasste er meinen Läufer an, den er nur mit der Dame schlagen konnte. Zum Glück war der Läufer gedeckt und Mika gab sofort auf.

Mika Hassemeier und Burkhard Atze

Danach spielte ich gegen den Fünften der Setzliste mit Schwarz eine Angriffspartie, die ungeprüft durch die Engine das Zeug für eine Unsterbliche hatte. Natürlich zeigte die Maschine mir daheim, dass ich hier eigentlich hätte verlieren sollen. Trotzdem ist es eine schöne Partie und ich gebe sie hier gerne wieder:

Nach einer Niederlage gegen die Nummer zwei der Setzliste folgte ein Kurzremis gegen WFM Olga Birkholz und ein Sieg trotz inkorrektem Opfer gegen die Nummer sechzehn der Setzliste. Der Gegner in der letzten Runde zeigte mir dann meine Grenzen auf und beendete die Partie mit einer hübschen Kombination. Mit vier aus sieben habe ich mein Ziel 50% zu holen übererfüllt und außer in der ersten Runde gegen viel stärkere Gegner gespielt.

Burkhards Ergebnis

Toni verlor in der ersten Runde gegen einen Spieler mit über 2000 ELO nur um in der zweiten Runde mit Toralf Kirschneck vom 1.FC Marktleuthen einen weiteren 2000er zu bekommen. Er konnte seine gute Stellung leider nicht in Zählbares verwenden. Es folgten zwei Favoritensige gegen schwächere Gegner. In der fünften Runde kam er wieder in einer Gewinnstellung ins Straucheln und verlor noch. Mit zwei Siegen in den beiden Schlussrunden, in der letzten konnte er endlich den Bock gegen stärkere Gegner umstoßen, kommt auch er auf vier Punkte.

Tonis Ergebnis

Das Turnier gwann Peter Seidel (SC Höchstadt/Aisch) vor Makar Honcharov (Jahrgang 2012 wie Toni) aus Pilsen und Ralf Mittag (SC 1868 Bamberg)

Tabelle

Impessionen




Oberkotzau war wieder eine Reise wert

Letztes Jahr fuhren wir mit drei Spielern nach Oberkotzau zur dortigen Oberfränkischen Schnellschachmeisterschaft und kehrten mit drei Pokalen sehr erfolgreich zurück. (Bericht) Dass sich dieser Erfolg so nicht wiederholen lassen würde war klar. Erstmals fuhren wir mit fünf Spielern zu einem Turnier, so dass ein Auto nicht mehr ausreichte. Mit Unterstützung von Frau Arzt und Frau Adler konnten doch alle Spieler, die wollten, teilnehmen.

Foto Sandra Adler v.l.n.r. Lennard, Tristan, Toni, Burkhard, Nils, Reinhard

Letztes Jahr konnte Nils Adler den zweiten Platz in der Ak u14 erreichen, diesmal war er nur an Position 12 gesetzt. Diesmal waren seine Mannschaftskameraden Lennard Schauer (14.) und Tristan Arzt (8.) mit am Start. Das Turnier verlief durchwachsen, Lennard wurde 12. und Nils landete auf dem 13. Platz während Tristan als 25. einen gebrauchten Tag erwischte.

Teilnehmerfeld u14

[Endstand u14]

Dieses Abschneiden ist auch ein starkes Zeichen für das Erstarken des Schachs nach der Corona-Zwangspause. Auch die Plauener Könige haben das Turnier für sich entdeckt und konnten zwei Sieger-Pokale mit nach Hause nehmen. Theodora Akladius (u8) und Frida Winkler (u12) gewannen ihre Altersklassen. Komplettiert wurde das gute Abschneden durch Anni Winkler (2. u10) und Theo Winkler (2. u12)

Toni Lutz, der im Vorjahr die AK u12 gewinnen konnte, trat, obwohl noch in der AK u12 startberechtigt in der AK u16 an. Dort erhofften wir uns eine stärkere Gegnerschaft. Die Altersklassen u16, u18 und u20 spielten wieder ein Gesamtturnier aus. Reinhard Atze war als Titelverteidiger der AK u18 wieder am Start. Vor der Mittagpause lief alles nach Plan Toni und Reinhard gewannen alle Partien und remisierten nur in der dritten Runde gegeneinander. Die fünfte Runde war verhext. Sowohl Reinhard als auch Toni verloren schnell ihre Partien – zu schnell. Es waren die ersten beendeten Partien im gesamten Spielsaal. Danach war die Konzentration wieder da. Am Ende konnte Toni die u16 gewinnen und Reinhard wurde in der Ak u18 Zweiter.

[Endstand u16-20 Gesamtturnier]

Obwohl wir diesmal „nur“ zwei Pokale mitbrachten, war das Turnier wieder ein tolles Erlebnis. Die Sporthalle des ATSV in Oberkotzau ist ein toller Veranstaltungsort und das Team des ATSV um Christina Leuchsenring und Rudolf „Rutz“ Fraaß mit seinen vielen Helfern machte das Turnier unvergesslich. Gerne kommen wir im nächsten Jahr wieder.

[Turnierseite]




Drei Pokale nach Neikirng entführt

Mit drei Nachwuchspielern machten wir uns auf den Weg nach Oberkotzau zur dortigen offenen Oberfränkischen Jugendschnellschachmeisterschaft. Toni Lutz, Nils Adler und Reinhard Atze wollten die Chance nutzen, einmal mit Spielern die Klingen zu kreuzen, gegen die man noch nicht so oft gespielt hat.

Der ATSV Oberkotzau verfügt über eine eigene Turnhalle, die beste Spielbedingungen bot. Gespielt wurde in vier Gruppen. Bei den Kleinen u8 und u10 Spielern waren wir nicht vertreten.

Blick in den Spielsaal
Toni Lutz beherrschte die AK u12

Toni Lutz wurde seiner Favoritenrolle in der AK u12 gerecht. Nur einmal, in der Partie gegen den späteren Zweiten, strauchelte er, konnte sich aber noch in ein Remis retten. Mit 6,5 aus 7 gewann er die Altersklasse souverän.

Ergebnisse

Nils Adler wurde Vize-Meister in der AK u14

In der AK u14 war Nils Adler am Start. Nach holprigem Start mit glücklichen Siegen und einer unglücklichen Niederlage, setzte er sich in der Spitzengruppe fest. Der zweite Platz mit 5 aus 7 ist ein toller Erfolg.

Ergebnisse

Reinhard Atze konnte die AK u18 für sich entscheiden.

Die AK u16-u20 spielten in einer gemeinsamen Gruppe. Reinhard patzte in der zweiten Runde und noch einmal als er gegen den Sieger des Gesamtturniers ein Endspiel mit zwei Mehrbauern zum Remis verdarb. Letztendlich wurde er mit 5,5 aus 7 Zweiter im Gesamtturnier und Erster in der AK u18.

Ergebnisses