Reti, Stamma und die Endspielstudien

Die Beschäftigung mit Trainingsinhalten und die Facebook-Freundschaft im GM Martin Minski (GM für Schachkomposition) machte mich auf das weite Feld der Studien aufmerksam. So erstand ich beispielsweise das schöne Buch „100 Endgame Studies You Must Know“ von Jan Timman (Nein, ich bekomme keine Provision.), in dem man viele schöne und instruktive Studien finden kann.

Jeder kennt sicherlich die berühmte Reti-Studie von 1921 im Bauernendspiel, in der man einen eigentlich uneinholbaren Bauern doch noch einholen kann, in dem man seinen eigenen Bauern unterstützt. Richard Reti hätte übrigens genau heute seinen 136. Geburtstag. Weiß am Zug schafft Remis.

Im Video von TBG kann man sich die Lösung noch einmal ansehen und bekommt als Bonus noch eine zweite Reti-Studie serviert.

Bei ChessBase entdeckte ich diese schöne Studie von Stamma, die schon 1737 veröffentlicht wurde. Ihr könnt es selber versuchen. Die Lösung findet ihr auf der nächsten Seite. Weiß am Zug gewinnt.








Neulich in der Vereinsmeisterschaft

Alle Turmendspiele enden Remis.

Siegbert Tarrasch, Preaceptor Germaniae

Am vergangenen Donnerstag wollte die Paarung in der Vereinsmeisterschaft, dass Steffen Pötzsch mit Weiß gegen Burkhard Atze antreten musste. Da später am Abend das Fußballländerspiel Italien gegen Deutschland übertragen wurde, war anzunehmen, dass die Partie schnell endet. Entweder schießt jemand einen Bock oder man einigt sich friedlich.

Weit gefehlt Steffen lehnte Burkhards Remisgebot in ausgeglichener Stellung ab. Es entstand ein Turmendspiel, in dem Steffen einen Mehrbauern hatte.