Neikirng I – Schwarzenberg 5:3
Schneefall in der Nacht und die ernsthafte Frage, ob der Punktkampf stattfinden kann, beschäftigten am Sonntagmorgen unsere Gemüter. Der Parkplatz war wieder hausmeisterlich geräumt und etwas später fuhr der Multicar des Stadtbauhofs den Berg besenrein. Die perfekte Einladung für unsere Gäste aus dem Erzgebirge, denen natürlich ein bisschen Schnee nichts ausmacht.
Einen starken Spieler mussten die Schwarzenberger diesmal zu Hause lassen, worüber wir natürlich nicht sonderlich traurig waren. Immerhin ging es ja um etwas, denn das Tabellenende war uns nach der letzten Runde bedeutend näher als der –anfang. Alles was unsere Chancen auf einen Sieg steigerte, hießen wir willkommen.
Steffen begann mit einem Remis, Ute folgte, Claus-Peter stimmte ein. Ralf hatte kein leichtes Erbe angetreten, denn er ersetzte Gerd und wie wir alle wissen, hat Gerd das Siegen gelernt. Also blieb Ralf nichts anderes übrig, als es ebenso zu tun. Und er tat es. Er holte den ganzen Punkt und brachte uns damit in eine aussichtsreiche Position. Micha remisierte und auch ich nutzte mit einem Bauern weniger die Gunst der Stunde.
Die letzten beiden Neikirnger waren in jeweils hochgradig brisanten Stellungen auf Sieg einzuschätzen, allerdings kam es in beiden Partien auf jeden Zug an. Kleine Fehler hätten sich fatal auswirken können. Matthias‘ Gegner hatte dazu noch etwas mit der Zeitnot zu kämpfen, aber er schaffte die 40 Züge. Vielleicht hätte er sogar noch den Gewinn auf dem Brett gehabt, aber mit wenig Zeit auf der Uhr spielt sich’s halt auch schwer. Im Gegenzug fand aber auch Matthias kein Mittel und die beiden spielten remis.
Burkhard hatte wieder einen Riesenangriff auf dem Brett und dann leider keine Ideen, ihn zwingend umzusetzen. Er hätte jetzt weiter auf die Königsstellung einprügeln können und hoffen, dass sich etwas daraus ergäbe. Stattdessen machte er alles richtig, zog ruhig und fuhr eine Qualität ein. In der Endphase profitierte auch er vom Fehler seines Gegners, der seine Remischance nicht wahrnahm. So kamen wir zu einem 5:3-Sieg und können von Glück reden. Denn das war am Sonntag tatsächlich auf unserer Seite.
Wir stehen nach dem Spiel auf dem 5. Platz, also in der ersten Hälfte der Tabelle. Vom Vorletzten trennen uns genau zwei Punkte, der Dritte hat einen Punkt mehr als wie mir. Wir sind noch lange nicht vom Acker und wir tun gut daran, das nicht zu verdrängen.
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