Premiere mit Burg und Happy End

Zum ersten Mal nach der Wende nahmen Nachwuchsspieler des SV Markneukirchen an einer Mannschaftsmeisterschaft des SVS teil. Mir als Trainer war vorher ganz schön mulmig zu Mute, hoffentlich gibt das kein Debakel.

Aber Bange machen zählt nicht. Die guten Ergebnisse bei der vogtländischen Einzelmeisterschaft standen den Befürchtungen entgegen und schließlich ist das Spielen unter Wettkampfbedingungen das beste Training. Also meldeten wir die Mannschaft mit der „erfahrenen“ Luisa Woywode, den erst im Dezember im Verein angemeldeten Jakob Meinel und Anton Grondziok sowie U8-Küken Rüdiger Atze zur Bezirksmannschaftsmeisterschaft U12 in Lengefeld an. Für die Übernachtung schlüpften wir unter die Fittiche der Könige aus Plauen – Jugendherberge Schloss Augustusburg, das würde aufregend werden.

Die erste Runde wurde regional vorgespielt. Wir verloren gegen den VSC ([Bericht]), es deutete sich an, dass wir nicht ganz chancenlos sein würden.

Am Samstag früh starteten wir um 7:00 Uhr mit zwei Autos nach Lengefeld. Die Fahrt verlief problemlos und wir erreichten den Spielort rechtzeitig. Die zweite Runde bescherte uns unseren Übernachtungspartner, den SK König Plauen II als Gegner. Nach hartem Kampf verloren wir 1:3, wobei Jakob eine schöne Partie gewann.

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\n[Event \"BMM U12\"]
\n[Site \"Lengefeld\"]
\n[Date \"2018.01.27\"]
\n[Round \"2\"]
\n[White \"Meinel, Jakob\"]
\n[Black \"da Costa Silva, Caio\"]
\n[Result \"1-0\"]
\n[ECO \"B50\"]
\n[PlyCount \"57\"]
\n[SourceDate \"2018.01.29\"]
\n[SourceVersionDate \"2018.01.29\"]\n

1. e4 c5 2. d3 Nc6 3. Be3 d6 4. Nf3 e6 5. d4 {Tempoverlust, Sizilianisch haben
\nwir noch nicht behandelt.} cxd4 6. Nxd4 Bd7 7. Nxc6 Bxc6 8. Bd3 Nf6 9. Nc3 Be7
\n10. O-O a6 11. Qf3 Qc7 12. Rad1 Rd8 13. Rfe1 d5 14. Bf4 Bd6 $4 {[#] Als sich die Chance bietet schl\u00e4gt Jakob eiskalt zu} 15. e5 $1
\nd4 16. exd6 Rxd6 17. Bxd6 Qxd6 18. Ne4 Nxe4 19. Bxe4 f5 20. Bxc6+ bxc6 21. Rd3
\nO-O 22. Qe2 Re8 23. Rh3 Re7 24. Qxa6 g5 25. Qc8+ Kf7 26. Rxh7+ Kf6 27. Qf8+ Kg6
\n28. Qg8+ Kf6 29. Rh6# 1-0\n

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Überraschung zur Runde drei: Wir waren wieder nicht spielfrei. Gegen den Burgstädter TSV konnten wir mit 3,5:0,5 gewinnen. Stolz kamen die Spieler zum Trainer und meldeten ihre Ergebnisse. Luisa spielte am längsten:

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\n[Event \"BMM U12\"]
\n[Site \"Lengefeld\"]
\n[Date \"2018.01.27\"]
\n[Round \"3\"]
\n[White \"Woywode, Luisa\"]
\n[Black \"Wei\u00df, Nora\"]
\n[Result \"1\/2-1\/2\"]
\n[ECO \"B11\"]
\n[PlyCount \"50\"]
\n[SourceDate \"2018.01.29\"]
\n[SourceVersionDate \"2018.01.29\"]\n

1. e4 c6 2. Nf3 d5 3. exd5 cxd5 4. Nc3 Bg4 5. Be2 Nf6 6. O-O Bxf3 7. Bxf3 e6 8.
\nd4 Bd6 9. Nb5 Bb4 10. c3 Ba5 11. Bf4 O-O 12. Qd3 a6 {[#] Die Mattdrohung im
\nKopf \u00fcbersieht Luisa den Materialverlust} 13. Bd1 axb5 14. Bc2 Bc7 15. Bg5 Qd6
\n16. g3 Nbd7 17. Rfe1 h6 18. Bxf6 Nxf6 19. Re5 Rfe8 20. Re3 g6 21. Rf3 Ng4 22.
\nh3 Nxf2 {[#]Da sind es nur noch zwei Bauern weniger.} 23. Rxf2 Qxg3+ 24. Qxg3
\nBxg3 25. Rf3 Bd6 {[#]Schwarz h\u00e4tte sicher mit den Mehrbauern weiterspielen
\nk\u00f6nnen, aber der Mannschaftskampf war schon entschieden} 1\/2-1\/2
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Der Trainer war entgültig beruhigt – zwei Mannschaftspunkte waren gemacht und man würde nicht sieglos die Heimreise antreten müssen. In der vierten Runde hieß der Gegner Schwarzenberg. Würden die Nachwuchspieler Revanche für die Schwarzenberger Niederlage am vergangenen Herrenspieltag ([Bericht]) nehmen wollen? Für uns sollte es der zweite Sieg werden, beispielhaft der Sieg von Rüdiger:

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\n[Event \"BMM U12\"]
\n[Site \"Lengefeld\"]
\n[Date \"2018.01.27\"]
\n[Round \"4\"]
\n[White \"Atze, R\u00fcdiger\"]
\n[Black \"Gottinger, Jannik\"]
\n[Result \"1-0\"]
\n[ECO \"C21\"]
\n[Annotator \"Atze,Burkhard\"]
\n[PlyCount \"39\"]
\n[SourceDate \"2018.01.29\"]
\n[SourceVersionDate \"2018.01.29\"]\n

1. e4 e5 2. d4 Nf6 3. dxe5 Nxe4 4. Bd3 Nc5 5. Be2 Nca6 {Ein Springer auf
\nAbwegen} 6. Nf3 Bb4+ 7. Bd2 Bc5 8. O-O d5 9. Nc3 Bf5 10. Bb5+ {Schach geben
\nist wohl f\u00fcr beide sehr verf\u00fchrerisch} c6 11. Ba4 Be7 12. Nxd5 $4 Nd7 $4 {
\nDie Dame h\u00e4tte schon nehmen sollen} 13. Bb4 cxd5 14. Bc3 O-O 15. Qxd5 Nc7 16.
\nQd4 a5 17. Rad1 Ra6 18. Rfe1 Rd6 $4 {[#] Harakiri – Turmeinsteller mit
\nSelbstmatt} 19. exd6 Bxd6 20. Qxg7# 1-0
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Damit springen wir auf 50% – der Trainer fängt langsam an zu schweben – wir liegen auf Platz 7. Ab in die Jugendherberge. Bei Kickern, Tandem und Bang spielen den Tag ausklingen lassen.

Zwischendurch kommt die Hiobsbotschaft: Spielfrei in Runde 5 bedeutet zwar 2 weitere Mannschaftspunkte, aber danach ein Treffen mit den ganz Großen. Die Nachtruhe verlief ohne Probleme und nach einem guten Frühstück fuhren wir mit den Plauenern zur fünften Runde. Während die Spieler nun die Zeit der freien Runde mit Zocken, Schach spielen und draußen rumtoben verbrachten, machte der Trainer ein Bildschirmfoto vom Zwischenstand:

In Runde sechs kam es knüppeldick – an Tisch Zwei war gegen die Erste der USG Chemnitz kein Blumentopf zu gewinnen – 0:4.

Zum Abschluss konnten wir gegen die Dritte der USG noch ein 2:2 erreichen, was uns auf den 8. Tabellenplatz hievte und den Trainer sprachlos machte. Nach sechs Runden Schach waren nicht nur die Kinder geschafft:

Dank gilt dem SV Lengefeld mit dem rührigen Team um Franko Haugk für die Ausrichtung der Meisterschaft.