Lehrstunde beim VSC

Die erste Runde der U12 Mannschaftsmeisterschaft endete für unser junges Team mit einer herben 0:4 Niederlage gegen einen der Medaillenanwärter – den VSC Plauen.

Schon die Plauener Aufstellung ließ Böses erwarten: Anton musste sich mit Timur Melestean (DWZ 1445, 410 Punkte mehr als Anton) auseinandersetzen, Jakob spielte gegen Maxim Melestean (1256 und damit 325 Punkte mehr), Rüdiger begegnete Luca Paul Wernecke (1070, +223) und unser neuer Spieler Mikka musste gegen Jennifer Adams (975) antreten.

Anton leistete sich in der Eröffnung zu viele Tempoverluste und büßte dann recht schnell Material ein. Lobenswert war, dass er nicht zu schnell spielte. Jakob stand lange recht ordentlich, bevor sich die Klasse des Plauener Spielers durchsetzte. Rüdiger konnte dem erfahrenen ehemaligen vogtländischen Meister recht wenig entgegensetzen und auch Mikka musste seiner Unerfahrenheit – es war seine erste Turnierpartie – Tribut zollen.

Damit belegen wir nach der Auftaktrunde den den geteilten 13. und damit  letzten Platz – es kann nur noch aufwärts gehen. Mal sehen, wen uns das Losglück in der zweiten Runde beschert.

Tabelle und alles Wissenswerte




Trainingslager in Schilbach

Luisa Woywode, Anton Grondziok, Rüdiger und Reinhard Atze nehmen dieses Wochenende am Trainingslager des SK König Plauen in Schilbach teil.

Am Freitag beschäftigte sich die Trainingsgruppe mit Bauern- und Turmendspielen. Samstag früh waren Mattaufgaben dran und jetzt wird ein kleines Schnellturnier gespielt. Im Bild spielen Luisa gegen Anton und Rüdiger gegen Maria Nguyen Dang (SKK).




Markneukirchner scheitern knapp beim U13-Cup

Markneukirchen war Ausrichter des zweiten Turniers im U13-Cup. 56 Kinder machten die Schule am ersten Feriensamstag unsicher. Schon am Freitag hatten die  Markneukirchner Schachfreunde  die Spielräume aufgebaut (Vielen Dank an Frank Weller), so dass es am Samstag morgen schnell starten konnte.

Vom SV Markneukirchen starteten Reinhard Atze, der die aktive Spielberechtigung für den SKK Plauen besitzt, in Gruppe A, Luisa Woywode in Gruppe C, Anton Grondziok in Gruppe D, Jakob Meinel in Gruppe F und Rüdiger Atze in Gruppe G.

Reinhard spielte in der A-Gruppe eine gute Rolle und stand kurz davor, die Gruppe zu gewinnen, als sich eine alte Schwäche bemerkbar machte. In der letzten Runde  wurde er in einer gewinnträchtigen Stellung  von Timur Melestean (VSC Plauen) ausgekontert. So blieb ihm nur der undankbare dritte Platz und ein kleiner DWZ-Gewinn.

Für Luisa war die C-Gruppe heute zu stark. Leider konnte sie ihr Können nicht aufs Brett bringen, da sie sich erstens nicht an behandelte Varianten aus dem Training erinnern konnte und zweitens nicht so sehr auf die Drohungen des Gegners achtete.

Anton kam als Gruppensieger des Auftaktturniers in Greiz diesmal in eine bessere Gruppe. Ein Sieg, den er auf dem Brett hatte, mehr und es hätte der geteilte Gruppensieg sein können. So wurde er in einer Gruppe, in der er Letzter der Setzliste war, guter Dritter.

Jacob spielte ein gutes Turnier. Leider baute in der letzten Partie seine Konzentration etwas ab, so dass er gegen seine schwächer eingeschätzte Gegnerin verlor. Bei einem Sieg wäre es der Gruppensieg gewesen, so ist es ein guter zweiter Platz.

Rüdiger teilte mit 50% in seiner Gruppe den zweiten und dritten Platz. Ob der für den ersten Gruppenplatz nötige Sieg möglich gewesen wäre, muss die Analyse zeigen. Da alle seine Gegner mindestens zwei Jahre älter waren, kann man das Abschneiden dennoch als Erfolg betrachten.

Auf Schach im Vogtland kann man alle Kreuztabellen und den Gesamtstand ansehen.

Danksagungen

Großer Dank gilt dem Gymnasium Markneukirchen, welches uns schon seit Jahren die Räume zur Verfügung stellt. Immer wieder gelobt wurde von allen Seiten unser Catering. Bea Gronziok und Silke Atze versorgten die jungen Schachspieler, ihre Eltern, Trainer und Betreuer mit allem, was das Herz begehrte. Ohne die Unterstützung unserer Schachmamas wäre so etwas nicht möglich.

Für die Hilfe beim Abbau und Herstellen der Ordnung gebührt Frank Dreier ein großer Dank. Frank half auch während des gesamten Turniers bei der Organisation der einzelnen Gruppen mit.




Ferienbeginn mit Schach

Heute ist der letzte Schultag vor den Herbstferien, morgen findet im Gymnasium Markneukirchen das zweite Turnier der U13-Cup Serie statt.

Alle schachinteressierten Kinder des Jahrgangs 2006 und jünger aus Markneukirchen und Umgebung sind eingeladen sich mit den vogtländischen Schachspielern zu messen.

Mehr auf Schach im Vogtland.




Intrigen, Intriganten, Informationen – die Posse geht weiter

Seit dem letzten Beitrag zur Krise des sächsischen Schachs (Chaos im Schachverband Sachsen vom 12.08.2018) ist einige Zeit verstrichen. Durch Gespräche, vor allem zum Chemnitzer Jugendopen und Mails, habe ich Informationen, die ich gerne mit der aufgeschlossenen Schachgemeinde teilen möchte.

Vorgestern (am 28.09.) endete die Bewerbungsfrist für die Kandidatur zur Vorstandswahl auf dem außerordentlichen Verbandstag am 21.10.2018. Es scheint, als möchte André Martin (ehemaliger Präsident des Schachverbandes Sachsen) mit dem bisherigen Vorstand weitermachen. Dieser Eindruck wird durch Gespräche und durch Mails, die mir zu Kenntnis gekommen sind, gestützt.

Weiterhin hat sich Robert Beltz (RB) für den Posten des Vizepräsidenten Verbandsentwicklung beworben und nach Aussage von RB auch Jürgen Rudolph für den Posten des Landesspielleiters. Weitere Kandidaturen sind mir nicht bekannt.

Datum Datei
21.09.2018 Kandidatur André Martin
22.09.2018 Kandidatur Robert Beltz
28.09.2018 Offener Brief Robert Beltz an Gerhard Schmidt

In einem Dokument „Chronik einer Intrige im SVS – wie ich sie erlebte“, welches an die Originalemail des offenene Briefes angehängt ist, stellt RB teilweise Emailverkehr öffentlich und es wird deutlich, dass das Team Martin anscheinend aus dem kompletten zurückgetretenen Vorstandsmitgliedern besteht. Ich verzichte bewusst auf eine Veröffentlichung dieses Dokumentes, welches mir vorliegt.

Es scheint momentan keiner zu verstehen, dass die Zeit für Machtspielchen vorbei ist. Es geht um den Fortbestand des Schachverbandes Sachsen. Aus meiner Sicht ist es nicht sinnvoll, dass sich einige „verbrannte“ Vorstandsmitglieder wieder bewerben. Es scheinen sich zwei Szenarien anzudeuten:

  • Team Martin wird gewählt und Frank Bicker wird zum Sündenbock der gesamten Situation gemacht. 
  • Päsident Frank Bicker erhält durch den Außerordentlichen Verbandstag Mitstreiter an die Seite gestellt, so dass mindestens die Handlungsfähigkeit des Vorstandes wieder hergestellt wird unter Umständen mit späterer Kooptierung weiterer Mitglieder.

Beide Szenarien sind für mich schlecht vorstellbar.  Hoffen wir, dass die Delegierten am Außerordentlichen Verbandstag ein glückliches Händchen haben und bei der Wahl der einzelnen Vorstände eine gute Entscheidung für die Zukunft des Schachverbandes treffen.




Stadtmeisterschaft wirft Schatten voraus

Diesen Donnerstag ist Analysetag – Zeit um die Partien vom Wochenende anzuschauen oder ausgefallene Partien der Vereinsmeisterschaft nachzuholen.

Nächste Woche beginnt dann die Markneukirchner Stadtmeisterschaft. Hier noch einmal die aktualisierte Ausschreibung. Die Meisterschaft ist offen für alle Schachfreunde ob organisiert oder nicht organisiert. Bis jetzt haben sich drei Schachfreunde vorangemeldet, von denen zwei am Donnerstag nicht können. Wenn jemand am Donnerstag nicht kann, aber mitspielen möchte, bitte vorher anmelden – die Partie kann dann nachgeholt werden.




Zwei Siege zum Auftakt

Der Punktspielauftakt erwischte uns zu einer ungünstigen Zeit: der Mannschaftsleiter der Ersten Steffen Pötzsch weilte im Urlaub und Falk Sandner, extra aus Nürnberg angereist, erwischte eine Unpässlichkeit. So musste die Erste ersatzgeschwächt nach Bernsbach reisen und der Zweiten fehlten somit zwei nominelle Stammspieler gegen den Setzlistenfavoriten Adorf.

Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.

Wahlforscher von infratest-dimap

Die Bernsbacher waren schwer zu erreichen, überall hatten sie Baustellen eingerichtet, um unsere Navi-Damen zu verwirren. Aber wir hatten ja den Schubs dabei, so dass wir doch noch pünktlich fünf Minuten vor 9:00 Uhr das Spiellokal erreichten.

Es ging nicht besonders erfolgversprechend los. Ersatzmannschaftsleiter Burkhard Atze setzte seinem Gegner dieselbe Eröffnung wie im letzten Jahr vor, nur um dann zu merken, dass sich dieser besser mit den Untiefen auskannte und wartete nach 13 Zügen nur noch auf den Gnadenstoß.

Jeder der Kiebitze rechnete mit der baldigen schwarzen Aufgabe

Aber der Gegner sah Gespenster, tauschte die Damen und stand kurze Zeit später etwas schlechter. Nachdem Burkhard erst ein Remisgebot abgelehnt hatte, bot er kurz darauf selber Remis, was den Friedensschluss bedeutete.

Schach ist ein See, in dem eine Mücke baden und ein Elefant ertrinken kann.

Wasserwacht Sachsen

Schon im 11. Zug hatte Karl-Heinz Vogel sich mit seinem Gegner geeinigt, um die schlechten Omen zu vertreiben. Michael Straube gewann mit einem sehenswerten Springermatt, welches die Leiden seines Gegners abkürzte. Ralf Wander konnte daraufhin sein verlorenes Endspiel aufgeben.

Als der Berichterstatter (Burkhard Atze) mit seinem Gegner draußen seine Partie analysierte und wahrhaft fantastische Varianten über das Brett fliegen sah, ging es drinnen recht schnell. Matthias Schubert und Ute Sadewasser gewannen überzeugend, während Frank Weller verlor. Frank wurde von seinem Gegner in unbekannte Eröffnungsgefilde entführt und seine Ungenauigkeiten sofort bestraft.

Claus-Peter Franke hatte seinen Gegner eigentlich da, wo er ihn haben wollte. Endlich schien ein Sieg gegen ihn möglich, aber im Mannschaftssinne bot er Remis, was sein Gegenüber nicht ablehnen konnte.

So war der Mannschaftskampf schon um 12:30 Uhr mit einem Markneukirchner 4,5:3,5-Sieg beendet. Ich kann mich an keinen Bezirksligawettkampf erinnern, der so früh endete. Die eine Hälfte der Markneukirchner Spieler machte sich sofort auf den Heimweg, während die andere die erzgebirgische Gastronomie beehrten.

Der Landgasthof „Zum Bären“ wartete mit einem schmackhaften Essen, freundlicher Bedienung und für den Berichterstatter mit dem obligatorischen Schwedeneisbecher auf. Beim Warten auf das Essen wurden die Partien analysiert und die Ergebnisse der Zweiten eingeholt.

Sensation gegen Adorf

Unsere Zweite hat Adorf ja schon öfter geärgert, aber diesmal – ohne Karl-Heinz Vogel und Ralf Wander – rechneten selbst die kühnsten Optimisten nicht mit etwas Zählbarem.

Aber – siehe Einleitungszitat. Die Markneukirchner Schachsportler wuchsen über sich hinaus und schlugen ihre um hunderte DWZ-Punkte besseren Gegner. Heinz Zöphel konnte vom ersten Brett nur hilflos mit ansehen, was sich hinter ihm ereignete. Zumindest er erfüllte seine Pflichtaufgabe und ließ Jochen Pötzsch keine Chance. Aber schon an Brett 2 konnte Florian Thiele seinen 300 Punkte stärker eingeschätzten Gegner Dieter Leicht schlagen. Benno Klaus gewann am dritten Brett gegen den 150 Punkte stärkeren Jens Schmidt. Mannschaftsleiter Frank Dreier neutralisierte 300 Stärkepunkte mit seinem Remis gegen den Adorfer Neuzugang Pavel Brtva. Reinhard Atze erlebte ein Schachwochenende zum Vergessen. Nach der gestrigen Niederlage in der AK U16, folgte heute eine gegen Altmeister Hans-Joachim Jacob. Am sechsten Brett gewann Rolf Steinhaus gegen Gerhard Benkert und am achten Brett Christian Franze gegen Horst Sonnenberg. Der Markneukirchner Nestor Karlheinz Sandner spielte ein sicheres Remis gegen Bernd Dassler-Fröber an Brett sieben.

So steht am Ende ein nie erwarteter 5:3-Sieg auf der Spielkarte. Die Bäume werden sicher nicht in den Himmel wachsen – zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt.




U16 verliert Auftaktspiel

Das erste Spiel einer U16-Mannschaft des SV Markneukirchen ging gegen den SK König Plauen III leider mit 1:3 verloren. Der Wettkampf begann hoffnungsvoll, konnten die Plauener doch ihr erstes Brett nicht besetzen.

So kam unser Gastspieler Noel Kunze vom SV Rot Weiß Treuen zu einem kampflosen Punkt. Am zweiten Brett musste Luisa Woywode gegen Shootingstar Ethan Manicio antreten. In der Eröffnung merkte man ihr einige Schwächen an, aber sie spielte langsam und konnte die Stellung einigermaßen in der Waage halten. Als sich ihre Zeit langsam verringerte, bekam sie unnötigerweise Panik, begann gravierende Fehler einzustreuen  und verlor dann schnell.

Rüdiger Atze musste am letzten Brett einspringen und stand recht gut gegen Jona da Costa Silva. Als er einen Materialgewinn mittels Springergabel im Auge hatte verlor er erst eine Figur und später die Partie. In der Analyse stellte sich heraus, dass er anstatt die Springergabel zu versuchen, einzügig hätte Matt setzen können. Schade um die verpasste Chance – hoffentlich ist sie gut angelegtes Lehrgeld.

Jakob Meinel hätte gegen Caio da Costa Silva in der Eröffnung eine vorteilhafte Stellung erreichen bzw. zumindest mit Schwarz ausgleichen können. Leider erinnerte er sich nicht an die behandelte Eröffnungsvariante. Er wehrte sich am längsten, stand aber gegen den jungen Plauener auf verlorenem Posten.

Damit ging das erste Spiel unserer U16-Mannschaft verloren. Es ist zu hoffen, dass die gemachten Fehler zu einem Lerneffekt führen und unsere Mannschaft dadurch stärker machen.

Tabelle

Am 10.11. ist der nächste Spieltag. Dann eine Doppelrunde, bei der wir nur am Nachmittag gegen Muldenthal Wilkau Haßlau III spielen müssen und in der Vormittagsrunde spielfrei sind.




Verbandstag am 21.10.

Der außerordentliche Verbandstag wurde für den 21.10. festgesetzt und wird in Chemnitz im Rabensteiner Hof stattfinden.

Einladung

Die Einladung lässt vermuten, dass sich genügend Kandidaten für einen neuen Vorstand gefunden haben. Dieser Eindruck wird auch durch meine Gespräche am Rande des Chemnitzer Jugendopens bestätigt. Es ist zu hoffen, dass wir uns einen Vorstand ohne belastete Positionen geben, der dann die drängenden Probleme in Angriff nehmen kann.




Und plötzlich Hauptschiedsrichter

Kurzentschlossen fuhren Reinhard Atze und Florian Elstner (SK König Plauen) am Samstag zum bekannten Jugendopen nach Chemnitz. Betreuer und Fahrer Burkhard Atze wurde gleich bei der Ankunft gefragt, ob er nicht als Schiedsrichter helfen könne. Man hilft ja gern und so übernahm Burkhard die Altersklassen U18 und U25.

Viele Bekannte wurden begrüßt, unter anderem vervollständigte Simon Burian das Plauener Auftreten, und einige wichtige Gespräche über die Zukunft des Schachs in Sachsen geführt. Plötzlich wurde klar, dass Burkhard den Hauptschiedsrichter geben sollte, da kein „ranghöherer“ (Robert Wetzel) Schiedsrichter anwesend war. Tja – unverhofft kommt oft. Zum Glück bestand die Haupttätigkeit, abgesehen von einigen Entscheidungen zum Turnierbeginn, im Unterschreiben von Urkunden.

Zum schachlichen Abschneiden von Reinhard. Reinhard spielte ein großartiges Turnier. Nach zwei Auftaktsiegen verlor er in Runde drei gegen Geburtstagskind und späteren Turniersieger Jakob Matthäi (USG Chemnitz, DWZ 1746), spielte sich vor der Schlussrunde wieder vor auf Platz drei, um in der Schlussrunde an Brett 1 gegen die mehrfache Teilnehmerin an deutschen Meisterschaften und  Teilnehmerin an internationalen Meisterschaften Elisa Reuter (Empor Erfurt, DWZ 1797) mit um den Turniersieg zu kämpfen. Leider verlor er diese Partie und belegte mit 5/7 einen ausgezeichneten 6. Platz. Trainings- und Mannschaftskamerad Florian Elstner spielte turniertaktisch günstiger und wurde mit 5,5/7 Dritter.

Endstand

Reinhard sucht den Gewinn gegen Elisas Bruder Marek Reuter – Lukas Frischman
(Zwickauer SC) und Florian Elstner (von hinten) schauen zu.
An Brett eins gegen Elisa Reuter
Weils so schön war, der Stand vor der siebten Runde.