Nachholespiel der Bezirksliga

SVM I – Wilkau IV: 4,5:3,5

Aus bekannten Gründen mussten wir die erste Runde der Saison verlegen – auf heute. Der Winter meinte es gut mit unseren kulanten Gästen und brachte den Schnee bereits gestern. Die Straßen waren wieder frei.

Die drei stärksten Spieler der Wilkauer Mannschaft hatten in dieser Runde bereits in anderen Mannschaften gespielt, also wussten wir bereits, in welcher Aufstellung Wilkau IV antreten würde. So kam es dann auch. Natürlich wäre die Stammmannschaft, mit der gegen den VSC I gespielt wurde, noch deutlich stärker gewesen.

Eine runde Dreiviertelstunde dauerte es, wenn ich mich nicht verguckt habe, bis Matthias seinem Gegner bereits einen Läufer abgeluchst hatte. Ein schneller Schwerfigurenabtausch folgte und die Sache war zugunsten des Neikirngers gelaufen. Die Unkenrufe ertönten schon, dass es zu gut aussähe für uns, denn die Erfahrung lehrte uns, dass es dann hintenraus oftmals nicht reichte. Indes ging es gleich mit einem Remis weiter. Burkhard sah keine rechte Fortsetzung und bot. Seinem Gegner ging es wohl nicht anders und nahm an. Im freundschaftlichen Weiterspiel wäre Burkhard immer schlechter weggekommen, aber wer kann das schon objektiv ermessen, wenn der Spannungsbogen abgerissen ist.

Steffen war einfach immer besser entwickelt als seine junger Gegner und hatte folglich die aktiveren Figuren. Er drosch auf die unrochierte Königsstellung ein und holte hier Material ab. Der Punkt war im Kasten.

Jetzt kam die Remiswelle. Ute bot Remis und bekam es auch, obwohl sie eine Qualität weniger hatte. Karl-Heinz musste sich mit der Verteidigung des rückständigen e3-Bauern begnügen und bekam auch sein Remis. Gerd war in seiner Wohlfühlstellung, die zwar immer gut aussieht, aber schwer zu gewinnen ist. Auch er bekam sein Remis. Claus-Peter hätte es noch schwer gehabt, spielte er doch gegen einen Freibauern. Was dieser im Endspiel noch wert gewesen wäre, ließen die beiden Kontrahenten offen. Remis.

Ich stand eigentlich immer besser, es schien nur eine Frage der Zeit, dass ich die Stellung meines Gegners aufbrechen würde. Dann kam die Zeitnot, die Nervosität stieg spürbar an und als es endlich soweit war, dass der Gewinnweg da war, sah ich ihn nicht. Dafür sah ich ihn später, als er nun wirklich nicht mehr auf dem Brett war. Fata Morganas, Linsentrübung und Geisterbilder aufgrund von Halluzinogenen werden es in Gesamtheit wohl gewesen sein, die mich einen Plan fassen ließen, der mein schnelles Ende vorsah.

Für die Mannschaft hat‘s gereicht. Hätte Wilkau IV ein bisschen mehr Selbstvertrauen und ein wenig mehr Respektlosigkeit getankt, wäre es eng geworden für uns – zumindest mit so einer Wahnsinnsschlappe meiner Person…

Die Tabelle sieht uns nach 4 Runden an Position 2 der Tabelle. Einen Punkt mehr hat die Mannschaft König Plauen IV, die noch nichts abgegeben hat. Ein klarer Favorit bis zum Schluss?




Stadtmeisterschaft: Ergebnisse Runde 3 und Auslosung Runde 4

Die dritte Runde ist gespielt. Noch zwei Kämpfer mit „weißer Weste“, also mit 3 Punkten sind dabei, die in der nächsten Runde aufeinandertreffen.

Die 4. Runde findet erst am 28.01.2016 statt. Bis dahin sollte die noch ausstehende Hängepartie Langholz – Lampert nachgeholt sein, was für den langen Zeitraum kein Problem darstellen sollte.

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Einen Punkt in Waldkirchen gewonnen/verloren

Bezirksliga: SG Waldkirchen I – Neikirng I 4:4

Waldkirchens Erste, die mit zwei Niederlagen in die Punktkämpfe gestartet ist, war mit einem 4:4 gegen uns sichtlich zufrieden. Nachdem die Mannschaft einen weiteren Weggang eines Leistungsträgers hinnehmen musste, heißt es erstmal, sich in der Bezirksliga neu zu finden. Das ehemalige 2. Brett, Dietmar Dietzsch, möchte es in der 1. Landesklasse in Zwickauer Reihen noch einmal wissen.Natürlich schmerzt so etwas recht ordentlich, von Schwäche konnte gestern allerdings wohl kaum eine Rede sein. Wie eh und je war das Punktspiel zwischen den beiden „-kirchens“ recht kämpferisch und alles andere als langweilig. Bis Mittag war noch keine Entscheidung gefallen, noch nicht einmal große Vorteile auf irgendeinem Brett zu sehen. Dann gingen in lockerem Abstand die Remis los. Karl-Heinz Vogel, der dankenswerterweise für Burkhard Atze einsprang, und Michael Straube hatten eröffnungsmäßig sicherlich ein paar kleine Vorteile, konnten diese aber nicht ausbauen. Bei Ute Sadewasser gab es die ganze Partie über nichts Verwertbares. Meine Stellung war entwicklungsmäßig begünstigt, aber auch das verflüchtigte sich ins Nichts.
Dann kam ein Lichtblick: Gerd Sandner hatte schon vorher das bessere Spiel und vermochte in der Zeitnotphase seines Gegners, einen Zug zu finden, der zwingend einen Turmgewinn mit sich brachte. Wie so oft wird eine Partie eben über die Fehler in höchster Zeitnot entschieden. Der Punkt Vorsprung beruhigte. Matthias Schubert, der hinterher immer wieder betonte, nie wieder in der Eröffnung so gefräßig sein zu wollen, hatte die ganze Partie über zu kämpfen, das Gleichgewicht auf dem Brett zu halten. Zwei Leichtfiguren gingen für einen Turm weg. Dennoch hielt er alles soweit zusammen, dass sein Gegner nichts Entscheidendes daraus generieren konnte. Am Ende konnte er eine Figur zurückgewinnen, hatte dann faktisch die Qualität mehr. Zwei verbundene Bauern hätten dann aber wohl noch für Schwierigkeiten sorgen können, weshalb Matthias mit einem Remis zufrieden war. Claus-Peter Franke verlor zwei Bauern und ging auch mit deutlichen positionellen Nachteilen ins Dame-plus-Turm-Endspiel. Ein Mattangriff Bernd Gündels beendete die Partie.
In der letzten und damit alles entscheidenden Partie hatte Steffen Pötzsch am 2. Brett einen Bauern mehr, musste sich im Endspiel allerdings mit einem Freibauern herumärgern. Es hätte von beiden Gegnern genaues Spiel und vor allem Ideen bedurft, um hier den Gewinnweg zu finden. Auch diese Partie endete remis und sorgte für den 4:4 Endstand.




Ausschreibung Obervogtlandmeisterschaft 2015/16

Auf der Vogtlandschach-Seite steht jetzt die Ausschreibung zur OVL-Meisterschaft zum Lesen, Drucken, Downloaden bereit.

Hier kommt ihr (fast) direkt dorthin:

Ausschreibung auf vogtland-schach.de




Monatsblitz November

Zum Monatsblitzturnier fanden sich 14 Schachfreunde ein. Nach 11 Runden hatte Claus-Peter Franke mit 10 Punkten die Nase vorn. Steffen Pötzsch folgte mit 9 Punkten vor Burkhard Atze (8,5 Punkte).

alle Paarungen und Ergebnisse

Endstand




Stadtmeisterschaft: Das war die zweite Runde.

Hier findet Ihr die Ergebnisse und die neuen Ansetzungen:

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Bitte denkt daran, dass wir uns das nächste Mal am 19. November treffen. Spielbeginn ist wie immer 18:30 Uhr.

Es gibt diesmal keine Hängepartien, alles wurde vorbildlich gespielt.




Neikirng I in der Komfortzone – Neikirng III geht baden

Bezirksliga: SVM I – Schachverein Erzgebirge Stollberg II 5:3
2. Bezirksklasse: SVM III – Schachklub König Plauen VI 1:7

Bei spätherbstlichem Superwetter spielten gestern Neikirngs Erste und Dritte in der heimischen Turnhalle die dritte Runde der Bezirksmannschaftsmeisterschaft. In der Bezirksliga erwarteten wir mit Erzgebirge Stollberg II den Aufsteiger aus der 1. Bezirksklasse, die 3. Mannschaft empfing König Plauen VI.Dass es für die Dritte nicht wieder zu einem solch glücklichen Sieg kommen würde wie gegen Reichenbach, war schon schnell abzusehen. Gute zweieinhalb Stunden nach dem Start war der Kampf auch schon wieder vorbei. Zwei Remis standen dann auf der Habenseite, 7 Punkte gingen weg. Siegfried Dreier und Klaus-Jürgen Rathmann waren die Einzigen, die nicht verloren haben – bei Klaus-Jürgen könnte es durchaus am beeindruckend erneuerten Deckhaar gelegen haben, das nicht nur seinen Gegner Respekt abnötigte!
Zehn vor zwölf war bei den Bezirksligisten die erste Partie entschieden – das heißt, entschieden war sie schon lange vorher, aber zu diesem Zeitpunkt reichte der Gegner Karl-Heiz Vogel die Hand. Nominell waren wir an diesem Tag klar die Favoriten, mussten aber um den Sieg kräftig kämpfen. An den Brettern war die Überlegenheit keineswegs so groß wie auf dem Papier. Deshalb kam auch ein Remis nach dem anderen heraus. Der Gegner stand meist weder defensiv noch unsicher. Nachdem Matthias seine Partie auch noch gewann und der Mannschaftssieg klargestellt war, wurde auch der Rest remisiert. Es sollte doch schließlich jeder was vom außerordentlich schönen Nachmittag haben, also warum nicht auch die zum Stubenhocken verpflichtete Schachzunft.
Für uns war es erst der zweite Kampf der Saison, auch der zweite Sieg. Das lässt uns locker bleiben. An der Tabellenspitze hat sich König Plauen IV gegen den Stadtrivalen VSC Plauen I klar mit 5:3 durchgesetzt. Damit stellen die Könige ihren Anspruch unter Beweis, ganz vorn bleiben zu wollen. Der VSC, als Favorit gesetzt, darf jetzt, will er sich die Chance auf den sofortigen Wiederaufstieg erhalten, nichts mehr anbrennen lassen.




Niederlage in Treuen

1. Bezirksklasse: SV Rot-Weiß Treuen – SVM II  5,5:2,5

Diesmal war es also soweit: Nach zwei gelungenen Punktkämpfen in den ersten beiden Runden setzte es heute die erste Niederlage.Es begann schon am Morgen ungünstig. Leider musste unser Leistungsträger Ralf aus familiären Gründen kurzfristig absagen. Ein Ersatz war nicht mehr aufzutreiben, so dass wir unser erstes Brett freilassen mussten. Eigentlich hatte ich mich schon auf eine Lehrstunde vom Uli Rehm eingestellt und gefreut…

Also reisten wir zu siebent mit der Hoffnung nach Treuen, wieder wenigstens einen Mannschaftspunkt zu entführen. Leider wurde daraus nichts, es setzte eine hohe Niederlage und wir machten uns nicht wie „die glorreichen Sieben“, sondern wohl eher wie „die sieben Zwerge“ wieder auf den Heimweg.

Rolf Steinhaus sah bei seiner heutigen Schwarzpartie leider nicht gut aus. Sein König wagte schon zeitig einen zweifelhaften Vorstoß und seine Figuren deckten sich nicht optimal. Nach einem Schachgebot des Gegners war ein ganzer Turm futsch und bald darauf folgerichtig die ganze Partie verloren. Damit lagen wir bereits frühzeitig mit 0:2 im Hintertreffen.

Der große Kampfgeist der ersten beiden Runden war diesmal etwas abhanden geraten, die beiden frühzeitigen Remis von Karlheinz und Klaus halfen uns heute nur bedingt. Das soll aber kein Vorwurf sein, die beiden steckten bewusst viel Zeit in Eröffnung und Mittelspiel ihrer Weißpartien, um einen Vorteil bzw. keinen Nachteil zu erspielen. Aufgrund des Zeitrückstandes von jeweils einer knappen Stunde sind die Remis erklärbar. Zur Halbzeit stand es diesmal also 1:3.

Florian Thiele spielte wieder am dritten Brett eine starke Weißpartie gegen den erfahrenen Claus, Fritz. Irgendwann gewann er einen Bauern und wir hofften auf einen vollen Punkt und den Anschlusstreffer. Ich kann es nicht genau beurteilen, ob er das Remisangebot vom „alten Fritz“ annehmen musste, weil es keinen Gewinnweg mehr gab, da ich mich um meine eigene Partie gegen Hans-Jürgen Wastel kümmern musste. Ich wollte unbedingt einen ganzen Punkt erzielen, die Gelegenheit erschien günstig, da der Gegner eben nicht Uli Rehm hieß, bei dem ich mich anständig entschuldigte, dass er wieder nicht spielen durfte… Doch mein Gegner vereinfachte immer wieder die Stellung und tauschte, wo es nur ging.

Dann kam die Hiobsbotschaft: Frank Dreier, unser Matchwinner in Adorf, verlor seine Partie am 6. Brett gegen den Treuener Schneidenbach. Damit lagen wir mit 1,5: 4,5 hinten und die Sache war gelaufen. Fast zeitgleich reichten sich Benno und sein Gegner am 4. Brett die Hände, nachdem Bennos Figurenopfer nicht zielführend war, aber der Gegner keinen Gewinnweg fand.

Einerseits wollte ich ja unbedingt gewinnen, auch deshalb, damit sich das Mannschaftsergebnis in Grenzen hält und wenigstens ein Erfolgserlebnis zu verbuchen ist. Aber ich musste feststellen, dass es total ausgeglichen stand und unsere Partie gewissermaßen zugeschoben war…

Nach 5 Remispartien und 2 Niederlagen mussten wir das ernüchternde 2,5: 5,5 bilanzieren. In der nächsten Runde sind wir spielfrei, dann am 13.12. geht es zum Auswärtskampf nach Waldkirchen. Dort sollte die Zweite wieder mindestens einen Mannschaftspunkt holen, um die unteren Tabellenränge zu verlassen.

(Michael Straube, 01.11.15)




Erfolgreicher Saisonstart der Zweiten

Nachdem wir am vergangenen Sonntag gegen Lichtentanne den ersten Mannschaftspunkt in der zweiten Runde einfahren konnten, wiederholten wir diesen Teilerfolg am heutigen Nachholspieltag der ersten Runde bei unseren Schachfreunden in Adorf.Da unser Gegner in Bestbesetzung antrat, hielt sich unsere Zuversicht in Grenzen. Es ist vor allem der Leistungsstärke und Kampfbereitschaft unserer älteren Semester zu verdanken, dass erneut ein Mannschaftspunkt erzielt wurde.

Rolf Steinhaus stand gegen Jens Schmidt auf verlorenem Posten und musste beizeiten die Segel streichen. (Rolf hatte sein Pulver wahrscheinlich in der Vorwoche schon verschossen, als er noch einen vollen Punkt einfuhr.)

Doch dann stellten sich erste Erfolge ein: Ralf Wander holte durch sichere und konzentrierte Spielweise wieder einen wichtigen halben Punkt, diesmal gegen den starken Bernd Dassler-Fröber.

Michael Straube durfte wieder voller Freude das erste Brett besetzen… Ich hatte es (nach meiner lang umkämpften Auftaktniederlage gegen den Lichtentanner Jörg Baierl) diesmal mit der ewigen Adorfer Nr. 1 zu tun. Eher zwiespältig ließ ich mich auf seine gefürchtete Russische Verteidigung ein und stand nach spätestens 9 Zügen auch schon schlecht. Irgendwie konnte ich mich aus dem Schlamassel befreien und hatte die Möglichkeit, selbst einen Randbauern zu gewinnen. Vielleicht deshalb bekam ich vom Adorfer Urgestein ein Remisangebot, das ich nach längerer Überlegung auch annahm. Neben dem Respekt vor Heinz Zöphel spielte hier auch eine Rolle, dass wir uns über den ersten vollen Punkt des Tages vom überzeugend aufspielenden Dreier-Sigg gegen Horst Sonnenberg freuen durften.

Zur „Halbzeit“ stand es also 2:2. An den übrigen Brettern standen Benno, Karlheinz und Frank eher ausgeglichen, während Klaus einen oder zwei Bauern verloren hatte.

Benno Klaus bekam ein Remisangebot von Dieter Leicht, denn dieser kam langsam in Zeitnot, während unser Blitzer natürlich wie immer kaum Zeit verbraucht hatte… Da sich Benno gut fühlte, spielte er weiter. Im Nachhinein wäre hier die Punkteteilung vielleicht der Gewinner für die Mannschaft gewesen, aber das konnten wir noch nicht absehen.

Karlheinz Sandner spielte erneut in Bestform und bezwang diesmal Dieter Neubert, nachdem er tückisch einen Figurengewinn vorbereitete und nach einem Schachgebot den Turm des Gegners genüsslich verspeiste. Damit waren wir erstmals in Führung und liebäugelten schon ein bisschen mit dem Mannschaftssieg.

Aber die Führung wurde schnell wieder ausgeglichen, da Hans-Joachim Jakob unseren Klaus Wagner besiegte, der neben den Minusbauern auch noch große Zeitnot am Ende nicht mehr verkraften konnte.

Leider hatte sich am zweiten Brett das Blättchen total gewendet, Benno verlor einen Bauern und Dieter Leicht strebte mit zwei Bauern auf die Grundlinie zu. Schade, nach dieser ärgerlichen Niederlage stand es 3:4 und nun kam alles auf Frank an…

Frank Dreier war als Mannschaftsleiter der „Dritten“ nach meinem Gefühl mehr zum Coachen seiner Schützlinge im Speiseraum des Schützenhauses, wo wir natürlich wieder sehr gut bedient wurden, unterwegs. Sein Gegner Gerhard Benkert musste eine Figur opfern, nachdem Frank Matt drohte. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, in der mir mein Brettgegner beim Mittagessen dringend empfahl, mir Russisch anzuschauen, denn noch einmal würde er mich nicht einfach so davonkommen lassen, bis es Frank erfolgreich schaffte, einen Bauern zu verwandeln, den vollen Punkt einzufahren und das 4:4 zu sichern.

So kann es gern weitergehen mit der Zweiten!

(Michael Straube, 18.10.15)




Auftakt nach Maß für die 3 Neikirnger Mannschaften

SC Reichenbach I – SVM I 3:5
SVM II – TSV Lichtentanne 4:4
SC Reichenbach II – SVM II 3:5
Offiziell war es schon die 2. Runde der Sächsischen Mannschaftsmeisterschaft, in der wir Markneukirchner einstiegen. Aus bekanntem Grund baten wir in der ersten Runde um eine Spielverlegung, der unsere Gegner ausnahmslos zustimmten. Wir bedanken uns dafür ganz herzlich.
Während unsere 2. Mannschaft ein Heimspiel gegen Lichtentanne bestritt, traten Erste und Dritte in Reichenbach an. Allerdings in unterschiedlichen Spiellokalen, weshalb sich mein Bericht fast ausschließlich auf die Erste beschränkt.Wir befürchteten schon, nur zu siebt antreten zu müssen, da kurzfristig Matthias Schubert ausfiel. Doch manchmal hat man im Mannschaftsleben Glück und wir bekamen unverhofft mit Falk Sandner einen Ersatzmann. Er machte seine Sache auch ordentlich, musste sich aber gegen den nach vorne drängenden Klaus Fränzel zäh verteidigen. Ein Durchkommen gab es am Königsflügel nicht, alles andere war zugeschoben. Falk bekam seinen halben Punkt.
Burkhard Atze münzte einen vermeintlichen Bauernverlust durch geschicktes Spiel in einen Figurengewinn. Als er später dann gar die gegnerische Dame mit einem Läufer fesseln konnte, fuhr er den ganzen Punkt ein.
Steffen Pötzsch stand von Beginn an nicht besonders komfortabel. Eine aufgerissene e-Linie im Caro-Kann, eine gaaanz langsame Rochade und ein lebhafteres Figurenspiel des Gegners stellten ihn vor einige Probleme. Es dauerte bis ins Endspiel, dann konnte er zwei Bauern gewinnen. Bei genauem Behandeln wäre es wohl nur einer gewesen, aber wer möchten doch bei gegnerischen Fehlern nicht so kritisch sein, oder? Zwei Bauern bedeuten bei Steffen jedenfalls einen Punkt.
Ute Sadewasser hatte, so denke ich, die etwas bessere Stellung nach der Eröffnung und im Mittelspiel, kam aber dann nicht weiter und stand dann eher etwas schlechter – die Bauern habe ich nicht gezählt und die Endstellung nicht gesehen. Ihr junger Gegner lehnte aber ein Remisgebot ab, weil er da vielleicht etwas besser stand, willigte später aber doch in die Punkteteilung ein.
Claus-Peter Franke spielte am Spitzenbrett eine Partie, in der es keinem gelang, nennenswerte Vorteile zu erlangen. Meine innere Waage zum jeweils besseren Spiel neigte sich einmal zur einen, dann wieder mehr zur anderen Seite. Am Ende war es remis und beide werden zufrieden sein oder halt nicht.
Meine eigene Partie fühlte sich prinzipiell gut an, das tat sie allerdings auch für meinen Gegner, Haymo Adler. Auch er war ganz guter Dinge, denn obwohl seine Dame etwas beengt wirkte und meine Figuren agiler waren, konnten sich seine mehr und mehr entwickeln und mein gefühlter Vorteil war dahin. Der war wahrscheinlich ohnehin nicht zu beweisen. Am Ende ließ ich einen Bauerngewinn einfach aus und heraus kam ein weiteres Remis.
Der Punktkampf war im Prinzip schon gelaufen, denn die beiden letzten Bretter standen für Neikirng richtig gut. Karl-Heinz Vogel war die ganze Zeit schon auf Angriffskurs, konnte aber nicht abschließen. Ein Remisgebot von ihm wurde abgelehnt, als sein Angriff ins Stocken geriet. Am Ende waren es ein Turm und zwei Bauern auf seiner Seite, ein Turm und ein Bauer auf der seiner Gegnerin. Karl-Heinz ließ folgerichtig nichts mehr anbrennen und erzwang ein Remis durch Stellungswiederholung. Damit war der Mannschaftssieg erstmal sichergestellt und Gerd Sandner konnte ohne Druck weiterspielen. Gerade so wurde die Zeit geschafft und die wesentlich bessere Stellung war eigentlich ein Gewinnversprechen, aber eines, für das man wirklich noch Zeit mitbringen musste. Gerd ließ uns allen Gnade zuteil werden und bot remis, was natürlich nicht abzulehnen war.
5:3 war das Ergebnis der vorigen Begegnung aus Sicht Reichenbachs. 5:3 gewannen diesmal wir. Unsere Auseinandersetzungen werden vielleicht noch etwas so weitergehen, aber die stärkere Zukunft liegt in Reichenbachs Nachwuchs. Es wäre dem Verein zu wünschen, dass ihm die Jugendlichen erhalten bleiben. Dann ist auch wieder locker ein 5:3 drin.

Die dritte Markneukirchner Mannschaft spielte, wie oben erwähnt, auch in Reichenbach. Dass Neikirng als Vorletzter der 2. Bezirksklasse der vergangenen Saison gegen den Absteiger aus der 1. Bezirksklasse gewinnen konnte, ist den beiden letzten Brettern zu verdanken: Stefan Lampert und Reinhard Atze, die ihre Partien gewinnen konnten. 2 Remispartien von Frank Dreier und Andi Möckel entschieden den Rest, weil 3 Bretter unbesetzt blieben – eins auf unserer Seite und zwei beim Gegner. Bei der Begegnung Waldkirchen III – Treuen II war es sogar noch schlimmer – da wurden überhaupt nur 3 Bretter besetzt!

Unsere Zweite hat im vorigen Jahr gegen Lichtentanne verloren. Deshalb bin ich der Meinung, dass ein 4:4 für Neikirng II ein kleiner Erfolg ist. Wie das Spiel verlief, ob es tragische, dramatische oder komische Momente gab, werden uns hoffentlich die Mitspieler an dieser Stelle noch verraten.