Alle Jahre wieder treffen wir uns am Donnerstag vor Schulbeginn um zum Saisonstart den Terminkalender zu beschließen, die Aufstellungen der ersten und zweiten Mannschaft festzulegen und den Finanzbericht anzuhören.
Schon lange Zeit habe ich ein Problem, was sicher auch andere Schachfreunde kennen. Ich erreiche ausgezeichnete Stellungen, finde dann aber nicht die richtige Abwicklung. Ist dies in Einzelpartien noch zu verschmerzen, ärgert es in Mannschaftskämpfen doch gewaltig. Hier einige Beispiele aus der aktuellen Vereinsmeisterschaft, mit zwei Remisen und einer Niederlage stehe ich bei 1 aus 3, wobei mindestens 2,5 aus 3 möglich waren.
Runde 1: Weiß gegen Steffen Pötzsch
Stellung nach 13. .. Dg6
Steffen hat die Doppeldrohung auf h7 und b7 mit Dg6 beantwortet. Wenn ich mich nun auf b7 bediene, hängt der Läufer auf d3 und die schwarze Dame kommt dem König bedrohlich nahe. Als Alternative kommt Df3 in Betracht, die schwarze Dame ist angegriffen und b7 weiterhin auch. Bei meinen Berechnungen am Brett glaubte ich, dass Lc6 eine ernsthafte Drohung wäre und entschloss mich nach langem Überlegen für Dxb7 mit Remisgebot (Bericht zur ersten Runde). Df3 hätte gewonnen, da Lc6 einfach mit Sxc6 beantwortet wird und die Dame weiterhin angegriffen ist.
2. Runde: Schwarz gegen Michael Straube
Michael und ich diskutieren seit langem eine spezielle Variante im Zweispringerspiel im Nachzug, bei der Schwarz zwei Bauern für den Angriff gibt. Mal gewinnt Michael, mal ich. Momentan steht es in dieser Saison 1:1 in dieser Variante. Wobei der Sieg von Michael in der Vereinmeistrschaft höher zu bewerten ist.
Stellung nach 16. De2
Schwarz ist voll entwickelt, hat Raumvorteil und der weiße König steht noch in der Mitte. Auf der anderen Seite hat Schwarz immer noch zwei Bauern weniger. Interessant ist, dass sich hier selbst die Schach-Engines nicht einig sind. Stockfish 15 sieht Schwarz klar im Vorteil und will 16. .. Lb4 sehen. Fritz17 findet die Stellung ausgeglichen schlägt aber auch Lb4 vor. Als Alternative kommt bei beiden 16. .. e3 in Betracht, welches ich nicht einmal erwogen habe. Ich entschloss mich mit 16. .. exd3 die Spannung aufzuheben und verlor in der Folge.
3. Runde: Weiß gegen Ute Sadewasser
Auch mit Ute haben ich eine Variante, die immer wieder aufs Brett kommt. Häufig geht es darum, die schwarzen Figuren einzuschränken.
Stellung nach 17. .. Dg3
Es ist mir mit Utes Mithilfe gelungen, den weißfeldrigen Läufer von Schwarz aus dem Spiel zu halten. Utes 16. .. Lh4 mit Angriff auf den Turm auf e1 wurde von mir mit f6 und Königsangriff beantwortet. Dg3 richtet sich nun gegen das drohende Dg4. Ich prüfte am Brett drei Varianten 18. Tf4, 18. Lf4 und 18. e5. Nach langem Überlegen entschloss ich mich (falsch) für e5. Nach dem Rechner der zweitbeste aber deutlich schlechtere Zug gegenüber Tf4. Tf4 verwarf ich, da ich dachte, nach Lxf6 ist der Angriff vorbei. Nach e5 verliert Schwarz aber eine Figur oder die Dame. Leider war es nicht die letzte falsche Entscheidung in der Partie.
Stellung nach 19. .. Lxe1
Wieder habe ich verschiedene Optionen:
Lxe1
Dxe1
Tg4
fxg7
Die Zeit wurde langsam knapp. Beide hatten wir nur noch ungefähr 20min auf der Uhr bei noch über 20 zu spielenden Zügen. Ich entschied mich für Tg4, nach dem Rechner die schlechteste der Möglichkeiten, da ich den Damengewinn sah. Nach 20. ..Lxd2 mit Remisgebot, nahm ich den Spatz in der Hand, um mir zu Hause vom Rechner zeigen zu lassen, dass die Stellung immer noch gewonnen ist.
Was tun?
Irgendwie kristallisiert sich da eine Schwäche heraus. Eigentlich löse ich regelmäßig Taktikaufgaben, das wäre meine Empfehlung, wenn jemand anderes dieses Problem hätte. Hat jemand von euch einen Tipp für mich? Schreibt ihn gerne in die Kommentare.
Terminplan finalisiert
Bei der Saisoneröffnung gab es einen Änderungswunsch am Terminplan im Januar, dieser wurde eingearbeitet. Weiterhin habe ich alle Ansetzungen in der Mannschaftsmeisterschaft eingetragen. Außerdem wurden noch zwei Fehler ausgebessert. Hier ist es nun das gute Stück:
Allen Unwägbarkeiten zum Trotz hat Burkhard Atze einen Terminplan erstellt. Änderungswünsche, Bemerkungen gerne über EMail oder als Kommentar in diesem Beitrag
Seit einiger Zeit sind in den Gaststätten wieder Treffen unter 3G-Bedingungen erlaubt. Seit dem findet unser Schachabend im Paulusschlößl wieder regelmäßig, wenn auch mit sehr unterschiedlicher Beteiligung statt. Wenn es die Teilnehmerzahl erlaubte spielten wir ein Blitzturnier. Wenn danach noch genug Interessenten zusammenkamen, wurde Tandem gezockt.
Am 06.03. fand der erste Punktkampf nach der pandemiebedingten Wettkampfpause statt. Der ersten Mannschaft fehlte gegen unsere Freunde aus Waldkirchen der rechte Biss, so dass die Punkte geteilt wurden: Ergebnisse.
Die zweite Mannschaft spielte gegen Adorf. Erstmals trat unsere zweite Mannschaft nur mit zwei Erwachsenen an. Den jungen Spielern merkte man doch die lange Wetkampfpause an. Leider gingen so die letzten Bretter recht schnell verloren. An den ersten beiden Bretten sorgten aber Reinhard und Brukhard Atze für einen Achtungserfolg. Reinhard konnte gegen Dieter Neubert und Burkhard gegen Heinz Zöphel gewinnen. Ergebnisse
Am 19.03. spielte Reinhard Atze in Aue bei der Bezirkseinzelmeisterschaft U16 mit. Eine unnötige Niederlage und ein unerwartetes Remis in den ersten Runden, brachten ihn frühzeitig fast um alle Chancen. Aber Reinhard kämpfte sich zurück und hatte sogar gegen den späteren Meister John Heinrich seine Chancen. In der letzten Runde konnte er mit einem Sieg in der letzten Runde den geteilten zweiten Platz erreichen. Gegen seinen Freund und Mannschaftskameraden Florian Elstner hatte er eine Qualität mehr, bevor er eine Abwicklung übersah, die für ihn mit Partieverlust endete. Damit waren alle Qualifikationschancen für die Sachsenmeisterschaft dahin. Es war aber ein schönes Event, und angenehm wieder viele Freunde aus dem Nachwuchsschach des Bezirkes Chemnitz zu treffen.
Saison pausiert – erneut
„Heute ist Murmeltiertag – schon wieder!“
Mirakulix
Die vierte Welle schlägt über unserem Vereinsabend zusammen. Durch die neue sächsische Corona-Verordnung dürfen Gaststätten nur noch bis 20:00 Uhr geöffnet haben. Das macht Schachspielen in Turnierform unmöglich Wir haben uns deshalb entschieden, die dritte Runde der Stadtmeisterschaft auszusetzen. Wenn die Corona-Lage es zulässt, wird die dritte Runde dann im Januar nachgeholt.
Auch der Vereinsabend pausiert bis auf Widerruf. Solange das Paulusschlöß`l noch geöffnet hat, könnten sich man sich ja am Donnerstag zum Essen und Quatschen treffen. Vielleicht hilft das unserem Wirt ein wenig.
Turmendspiel – die Königsdisziplin
Turmendspiele mit einem Bauern mehr sind immer gewonnen und Turmendspiele mit einem Bauern weniger sind immer remis.
Gunther Sandner
Das hier vorgestellte Endspiel wird mich noch ein wenig verfolgen. Ich musste diese Stellung mit Weiß gewinnen, damit der Mannschaftkampf unentschieden ausgeht. Wie wir berichtet haben, ist es mir nicht gelungen.
Atze,B. – Tützer,D.
Das Weiß besser steht, braucht man glaube ich nicht diskutieren.
Der Turm steht super.
Der König ist aktiver.
Es gibt Reservetempi durch die Bauern
Das Dumme ist nur, dass am Ende der Partie immer so wenig Zeit übrig ist. Ich sah hier einen Bauerngewinn, der auch funktioniert hat, konnte den Mehrbauern dann aber nicht verwerten.
Ihr seid eingeladen Eure Gedanken zu der Stellung in den Kommentaren zu teilen. Bitte keine einzelnen Züge oder unkommentierte Computervarianten posten. Mir geht es um Ratschläge, die man in solchen Enspielen beherzigen sollte. (Wird fortgesetzt, wenn eure Vorschläge da sind.)
Start des Turnierbetriebs
Am kommenden Donnerstag startet der Turnierbetrieb mit der ersten Runde der Vereinsmeisterschaft. 14 Schachfreunde nehmen an der Veranstaltung teil. Der Terminplan hat sich gegenüber dem Entwurf ganz unwesentlich geändert. Ein Blitz- und ein Schnellschachtermin wurden getauscht und der Skattermin wurde korrigiert.
Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter.
Hans Guck-in-die-Luft
In Deutschland steigen pünktlich zum Beginn des Schuljahres die Inzidenzen wieder. Dänemark kehrt zur Normalität zurück. Wir Schachspieler hoffen auf eine ungestörte Saison. Damit wir an jedem Donnerstag wissen, was gespielt wird, hat Burkhard Atze einen Terminplan entworfen. Dieser wird hiermit zur Diskussion gestellt.
Ich habe aus dem Portal64 die Ansetzungen nach bestem Gewissen entnommen. Trotzdem können Übertragungsfehler entstanden sein – bitte kontrollieren.
Was fällt auf? Die Erste hat fünf Auswärtskämpfe – davon drei recht weite (Chrimmitschau, Bernsbach, Schwarzenberg/Raschau).
Die Zweite spielt in einer 8er-Staffel, einer Vogtlandliga. Das sind zwei Spiele weniger. Aber am 10.10. haben beide Mannschaften Heimrecht. Entweder wir machen daraus ein großes Event, oder wir versuchen den Kampf der zweiten Mannschaft zu verschieben.
Wir gehen von 13 Teilnehmern aus und spielen in einer Gruppe den Vereinsmeister aus – 13 Rund = 13 Termine. Spätestens nach zwei Runden und vor der letzten Runde muss es einen Analyse-/Nachspieltag geben.
Stadtmeisterschaft
Spieltag ist jeweils der letzte Donnerstag im Monat, außer im Dezember. Zwischen zwei Runden muss ein Analyse-/Nachspieltag liegen.
Blitz und Schnellschach
Ich habe versucht, mich an die bekannten Gepflogenheiten zu halten. Bis auf Weihnachtsblitz und Osterblitz, können hier aber noch Änderungen vorgenommen werden. Vielleicht könnte man einen Blitz- in einen Schnellschachtermin ändern
Änderungswünsche
Bitte in die Kommentare schreiben oder per Mail/Telefon an Burkhard Atze. Am kommenden Donnerstag, dem 02.09.2021, kann im Paulusschlöß’l noch darüber diskutiert werden. Danach wird eine finale Version veröffentlicht.
Vereinsabend ausgesetzt
Die Infektionslage in Markneukirchen hat uns dazu bewogen, das Training bis auf Wiederruf auszusetzen. Zwar dürften sich Vereine noch bis zu 25 Mitgliedern zusammenfinden, aber die Fürsorgepflicht für unsere Mitglieder bewog uns zu diesem Schritt.
Der Start der Markneukirchner Stadtmeisterschaft verschiebt sich um mindestens einen Monat, da das Treffen mit vereinsfremden Schachspielern unter der Allgemeinverfügung des Landrates nicht möglich wäre.
Bleibt gesund, wenn die Lage sich bessert, sehen wir uns wieder am Brett.