Am Donnerstag ging mit der siebenten Runde die Markneukirchner Stadtmeisterschaft zu Ende. Die letzte Runde wurde von krankheitsbedingten Absagen überschattet. Wir wünschen allen betroffenen Schachfreunden baldige und vollständige Genesung. Aber Schach wurde auch gespielt und wie!
Die Ausgangslage war klar. Titelverteidiger Josef Biba und Seriensieger Claus-Peter Franke führten punktgleich das Feld an. Josef Biba musste mit Weiß gegen den aufstrebenden Greizer Tim Hoffmann antreten, während Claus-Peter Franke erstmals in einer ernsten Partie gegen den erst 11-jährigen Markneukirchner Nachwuchsspieler Toni Lutz spielte. Würde es eine klare Entscheidung am Brett geben oder sollte wie im Vorjahr eine Wertungslotterie geben.
In einem vorgezogenen Spiel konnte Burkhard Atze seinen Sohn Reinhard noch einmal bezwingen. Sechs Partien fanden am Donnerstag im Restaurant „Zum Paulusschößl“ statt. Als Erster konnte sich Steffen Pötzsch über einen vollen Punkt freuen, nach einem großen Fehler streckte seine Gegnerin Ute Sadewasser die Waffen. Auch Frank Weller gegen Michael Straube und Peter Wegener gegen Benno Klaus konnten nach mehr oder weniger großen Fehlern ihrer Gegner den vollen Punkt einfahren.
Im Spiel Toni Lutz gegen Claus-Peter Franke bahnte sich eine Sensation an. Die Eröffnung war eher zu gunsten des Altmeisters verlaufen. Aber Toni gelang es seine Figuren zu aktivieren und als Claus-Peter einen unachtsamen Zug machte, schlug er zu.
Danach ließ Toni keine Luft mehr an die Stellung und gewann nach etwas über 40 Zügen. Ein großartiger Sieg des Fünftklässlers über den Schuldirektor a.D. Heinz Zöphel zeigte in der Partie gegen den Greizer Jörg Wulff noch einmal seine ganze Klasse, lehnte Remis ab und gewann. Josef Biba war optisch im Vorteil, nach Claus-Peters Niederlage erlahmte aber sein Killerinstinkt, reichte doch nun ein Remis zum Turniersieg. Seine Offerte wurde vom jungen Gegner aus Greiz dankbar angenommen.
Damit ergab sich folgender Endstand:
Alle Paarungen und Ergebnisse:
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